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Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

Wie die Konstruktion des Ostens unsere Gesellschaft spaltet 

Buch (Gebundene Ausgabe)

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Der Osten: eine westdeutsche Erfindung

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

23

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

23.02.2023

Verlag

Ullstein Buchverlage

Seitenzahl

224

Beschreibung

Rezension

"Ein wichtiger Beitrag zur Debatte der Einheit." ("MDR Kultur")
"Ein Buch wie ein Prankenschlag...scharf, klar, klug." ("Mitteldeutsche Zeitung")
"Die schärfste Streitschrift zur deutsch-deutschen Hierarchie seit 1990." ("welt.de")

Details

Verkaufsrang

23

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

23.02.2023

Verlag

Ullstein Buchverlage

Seitenzahl

224

Maße (L/B/H)

19,3/12/2,6 cm

Gewicht

272 g

Auflage

7

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-550-20234-6

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Es wurde wirklich Zeit,danke

Bewertung aus Berlin am 19.03.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich bin durch einen Artikel in der Berliner Zeitung auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich danke dem Autor für seine inhaltliche Akribie und den wunderbaren, kühl- zornigen Schreibstil. Dieses Buch hat vieles, was ich als 1962 im Osten Geborene in den letzten 30 Jahren erlebt bzw. gefühlt habe ,absolut treffend beschrieben, erklärt und u.a. mit Zitaten (teilweise inhaltlich unfassbar ,was da gesagt und gemeint wurde)und Studienergebnissen untermauert. Diese Zustandsbeschreibung der bundesrepublikanischen Realität und die Entwicklung der letzten 30 Jahre ist keine leichte Kost und in der Quintessenz bitter, genauso bitter,wie sich die Realität für viele darstellt (s.Rentenniveau trotz Vollzeittätigkeit) Die daraus resultierenden Aufgaben sind klar daraus herzuleiten, fangen wir an. Danke für dieses Buch,es wird "...schwärmen.."

Es wurde wirklich Zeit,danke

Bewertung aus Berlin am 19.03.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich bin durch einen Artikel in der Berliner Zeitung auf dieses Buch aufmerksam geworden. Ich danke dem Autor für seine inhaltliche Akribie und den wunderbaren, kühl- zornigen Schreibstil. Dieses Buch hat vieles, was ich als 1962 im Osten Geborene in den letzten 30 Jahren erlebt bzw. gefühlt habe ,absolut treffend beschrieben, erklärt und u.a. mit Zitaten (teilweise inhaltlich unfassbar ,was da gesagt und gemeint wurde)und Studienergebnissen untermauert. Diese Zustandsbeschreibung der bundesrepublikanischen Realität und die Entwicklung der letzten 30 Jahre ist keine leichte Kost und in der Quintessenz bitter, genauso bitter,wie sich die Realität für viele darstellt (s.Rentenniveau trotz Vollzeittätigkeit) Die daraus resultierenden Aufgaben sind klar daraus herzuleiten, fangen wir an. Danke für dieses Buch,es wird "...schwärmen.."

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders...

Bewertung am 04.03.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Jeder, der jetzt denkt, die Ostdeutschen haben ja alle einen Balken im Auge, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Dazu ein Exkurs: Tauscht man den Balken gegen einen Nagel und schaut sich den besten Kurzfilm aller Zeiten an: „It's not about the nail.“ (überall im Netz zu finden) - dann wird das Missverhältnis von Wahrnehmung klar; denn wo „der Westen“ sich den Anschein gibt, beziehungsorientiert („talk to me“) zu sein, möchte er doch von Inhalten („You do have a nail in your head“) nichts wissen und leidet am Nagel in seinem eigenen Kopf. „That sounds really hard.“ Dirk Oschmann ist hier wirklich die Umkehr eines schon lange existierenden pathologischen Vorwurfs gelungen, obwohl diese Metapher aus der Bergpredigt in seinem Buch gar nicht vorkommt. Der Vorwurf lautet: Der Osten jammert, obwohl der Westen liefert. Schließlich sei ja viel Geld in den Osten geflossen. Oschmann stellt klar: Der Osten wurde zu großen Teilen von Westdeutschen, die die Treuhand verwalteten, an Westdeutsche verkauft. Eliten an Universitäten und Gerichten wurden durch Westdeutsche neu besetzt. Danach konnten prima die mitgebrachten Netzwerke arbeiten und mögliche neue Andockstellen (mein Wort) schneller besetzen als Ostdeutsche. Das ist bis heute so. Abgesehen davon beträgt der Lohnabstand zwischen Ost und West 22,5 Prozent (2021). Das sogenannte Jammern der Ostdeutschen ist in den Ohren der Westdeutschen allerdings ein Lärm, ein Störgeräusch, eben ein Fremdkörper (wie ein Nagel im Kopf s.o.) - wird aber als Problembeschreibung nicht erkannt. Oschmann kommentiert, freilich mit couragiertem Duktus, das westdeutsche Normativ dem sich die Ostdeutschen unterzuordnen haben mit Beispielen aus der Literatur (Kafka, Freytag), schließlich ist er ja Germanist, aus soziologischer Perspektive (Bourdieu, Ranciére, Habermas) und hier zudem als teilnehmender Beobachter, denn er ist ja als Ostdeutscher ein zugleich kulturell konstruierter Ostdeutscher und damit prädestiniert dafür. Ein ganzes Kapitel widmet Oschmann dem sächsischen Dialekt als Verlierersprache und dass er seine Kinder aus Gründen der Assimilation zum Hochdeutsch mittels Taschengelderpressung zwang. Da ich in den 1980ern in Ostberlin gefühlt in jeder zweiten Administration einen Chef vorfand, der sich seines sächsischen Dialektes überhaupt nicht schämte, weil nämlich dieser Tatsache ebenfalls ein heute fast vergessener teilweiser Elitenaustausch vorangegangen war, habe ich an dieser Stelle nur mäßig Mitleid. Weiterhin gibt Oschmann der Löschung des Text- und Bildgedächtnisses Raum, insofern Kunst der DDR in der bundesdeutschen Gesamtschau vernachlässigt werde. Dann lenkt er den Blick auf eine Auseinandersetzung zwischen dem Ost-Künstler, Neo Rauch, und dem West-Kritiker, Wolfgang Ullrich. Hier waltet Ullrich in seiner Beurteilung der Kunst eben nicht nur als Kritiker der Bilder, sondern zugleich als Diskursmanager über das, was Rauch verbal so von sich gibt. Kein Wunder, dass Rauch dann wirklich malerisch Fäkalkunst produzierte. Der Reflex von Rauch erinnerte mich an ein Bild, genauer eine Lithographie, die ich in den 1980ern in einer Ostberliner Wohnung gesehen hatte: Ein stämmiger Mann hielt einen anderen kopfüber über einen Farbeimer. Unten war zu lesen: „Wann malen Sie denn mal wieder was Farbiges?“ Damals, im Sozialismus, ging es wohl nur um Ikonographie... Das Buch ist wirklich lesenswert!

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders...

Bewertung am 04.03.2023
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Jeder, der jetzt denkt, die Ostdeutschen haben ja alle einen Balken im Auge, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Dazu ein Exkurs: Tauscht man den Balken gegen einen Nagel und schaut sich den besten Kurzfilm aller Zeiten an: „It's not about the nail.“ (überall im Netz zu finden) - dann wird das Missverhältnis von Wahrnehmung klar; denn wo „der Westen“ sich den Anschein gibt, beziehungsorientiert („talk to me“) zu sein, möchte er doch von Inhalten („You do have a nail in your head“) nichts wissen und leidet am Nagel in seinem eigenen Kopf. „That sounds really hard.“ Dirk Oschmann ist hier wirklich die Umkehr eines schon lange existierenden pathologischen Vorwurfs gelungen, obwohl diese Metapher aus der Bergpredigt in seinem Buch gar nicht vorkommt. Der Vorwurf lautet: Der Osten jammert, obwohl der Westen liefert. Schließlich sei ja viel Geld in den Osten geflossen. Oschmann stellt klar: Der Osten wurde zu großen Teilen von Westdeutschen, die die Treuhand verwalteten, an Westdeutsche verkauft. Eliten an Universitäten und Gerichten wurden durch Westdeutsche neu besetzt. Danach konnten prima die mitgebrachten Netzwerke arbeiten und mögliche neue Andockstellen (mein Wort) schneller besetzen als Ostdeutsche. Das ist bis heute so. Abgesehen davon beträgt der Lohnabstand zwischen Ost und West 22,5 Prozent (2021). Das sogenannte Jammern der Ostdeutschen ist in den Ohren der Westdeutschen allerdings ein Lärm, ein Störgeräusch, eben ein Fremdkörper (wie ein Nagel im Kopf s.o.) - wird aber als Problembeschreibung nicht erkannt. Oschmann kommentiert, freilich mit couragiertem Duktus, das westdeutsche Normativ dem sich die Ostdeutschen unterzuordnen haben mit Beispielen aus der Literatur (Kafka, Freytag), schließlich ist er ja Germanist, aus soziologischer Perspektive (Bourdieu, Ranciére, Habermas) und hier zudem als teilnehmender Beobachter, denn er ist ja als Ostdeutscher ein zugleich kulturell konstruierter Ostdeutscher und damit prädestiniert dafür. Ein ganzes Kapitel widmet Oschmann dem sächsischen Dialekt als Verlierersprache und dass er seine Kinder aus Gründen der Assimilation zum Hochdeutsch mittels Taschengelderpressung zwang. Da ich in den 1980ern in Ostberlin gefühlt in jeder zweiten Administration einen Chef vorfand, der sich seines sächsischen Dialektes überhaupt nicht schämte, weil nämlich dieser Tatsache ebenfalls ein heute fast vergessener teilweiser Elitenaustausch vorangegangen war, habe ich an dieser Stelle nur mäßig Mitleid. Weiterhin gibt Oschmann der Löschung des Text- und Bildgedächtnisses Raum, insofern Kunst der DDR in der bundesdeutschen Gesamtschau vernachlässigt werde. Dann lenkt er den Blick auf eine Auseinandersetzung zwischen dem Ost-Künstler, Neo Rauch, und dem West-Kritiker, Wolfgang Ullrich. Hier waltet Ullrich in seiner Beurteilung der Kunst eben nicht nur als Kritiker der Bilder, sondern zugleich als Diskursmanager über das, was Rauch verbal so von sich gibt. Kein Wunder, dass Rauch dann wirklich malerisch Fäkalkunst produzierte. Der Reflex von Rauch erinnerte mich an ein Bild, genauer eine Lithographie, die ich in den 1980ern in einer Ostberliner Wohnung gesehen hatte: Ein stämmiger Mann hielt einen anderen kopfüber über einen Farbeimer. Unten war zu lesen: „Wann malen Sie denn mal wieder was Farbiges?“ Damals, im Sozialismus, ging es wohl nur um Ikonographie... Das Buch ist wirklich lesenswert!

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Ulrike Walther

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5/5

Ein wichtiges Buch, hoffentlich nicht zu spät!

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Vielen Dank, Herr Oschmann! Ihre Zustandsbeschreibung der heutigen BRD im Kontext Ost-West hat mich unglaublich gefesselt. In einem Ritt durchgelesen, zeigt die Lektüre auf, was wahrscheinlich jeder im "Osten" so schon erlebt hat. Jenseits gut funktionierender privater Kontakte, konnte und kann man im beruflichen und öffentlichen Bereich ungebetenen Belehrungen in Gutsherrenmanier nur schwer entgehen. Wer kennt nicht Geschichten von Menschen, zum Beispiel jene von einem Bekannten, der, nachdem er seine Arbeit hier verloren hatten, im Westen auf Montage fuhr und dort Udo (unser doofer Ossi) genannt wurde. Vielleicht geht es nur um das Sichern von Pfründen, das sich Besserfühlen, wenn man auf vermeintlich Minderbemittelte herabschaut. Der Gründe gibt es bestimmt viele. Aber es tut einfach nur gut zu lesen, dass einen das eigene Empfinden und das Wahrnehmen der Diskriminierung nicht trügen und der Wahnsinn eine gewisse Methode hat.
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Ein wichtiges Buch, hoffentlich nicht zu spät!

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Vielen Dank, Herr Oschmann! Ihre Zustandsbeschreibung der heutigen BRD im Kontext Ost-West hat mich unglaublich gefesselt. In einem Ritt durchgelesen, zeigt die Lektüre auf, was wahrscheinlich jeder im "Osten" so schon erlebt hat. Jenseits gut funktionierender privater Kontakte, konnte und kann man im beruflichen und öffentlichen Bereich ungebetenen Belehrungen in Gutsherrenmanier nur schwer entgehen. Wer kennt nicht Geschichten von Menschen, zum Beispiel jene von einem Bekannten, der, nachdem er seine Arbeit hier verloren hatten, im Westen auf Montage fuhr und dort Udo (unser doofer Ossi) genannt wurde. Vielleicht geht es nur um das Sichern von Pfründen, das sich Besserfühlen, wenn man auf vermeintlich Minderbemittelte herabschaut. Der Gründe gibt es bestimmt viele. Aber es tut einfach nur gut zu lesen, dass einen das eigene Empfinden und das Wahrnehmen der Diskriminierung nicht trügen und der Wahnsinn eine gewisse Methode hat.

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Daniel Thiele

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Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dieses Buch trifft einen Nerv und gehört ohne Zweifel zu den wichtigsten Publikationen des Jahres: Oschmann beschreibt die Wiedervereinigung als Anschluss der DDR und erläutert Ursprung und Konsequenzen der "Ossi/Wessi"-Identitäten.
5/5

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Dieses Buch trifft einen Nerv und gehört ohne Zweifel zu den wichtigsten Publikationen des Jahres: Oschmann beschreibt die Wiedervereinigung als Anschluss der DDR und erläutert Ursprung und Konsequenzen der "Ossi/Wessi"-Identitäten.

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