
Beschreibung
Details
Als Emilia Volani in den Ferien in ihre geliebte Heimatstadt Siena zurückkehrt, erwartet sie eine große Herausforderung. Das traditionelle Pferderennen auf der Piazza del Campo, das dem Sieger Ruhm und Ehre einbringt, steht unmittelbar bevor. Und ausgerechnet die Familie Graziotti hat hohe Chancen, zu gewinnen. Emilias Vater, der mit den Graziottis durch eine langjährige Fehde verbunden ist, fordert von seiner Tochter, den Sieg seiner Widersacher zu verhindern. Als Emilia aber erfährt, dass ihre Schwester und der jüngste Graziotti-Sohn unsterblich ineinander verliebt sind, gerät sie zwischen die Fronten. Und dann sind da noch eine kleine Stute, die ihr Herz berührt, ein Anwesen in den Hügeln, das sich wie ein Zuhause anfühlt, und ein Mann, der alles in Frage stellt, was sie über die Liebe zu wissen glaubte …
Das meinen unsere Kund*innen
ein echtes Highlight
RoRezepte.com am 16.10.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
“Vertrauen ist keine Einbahnstraße.”
Sterne über Siena ist für mich der 7. Roman aus der Feder von Autorin Claudia Winter und ein echtes Highlight. Wer leidenschaftlicher Fan einer Mannschaft ist, oder selber ehrgeiziger Sportler, wird genau verstehen was ich meine, nachdem er diesen Roman gelesen hat. Auch wenn der Palio in seiner Ausführung stark umstritten ist, war es für mich ein leichtes mich anhand der Worte der Autorin in die Leidenschaft der zwei Hauptprotagonisten hineinzuversetzen und mitzufiebern, auf den Sieg zu hoffen, gepackt zu sein und die Atmosphäre zu spüren.
“»Wenn dir eine Tür verschlossen bleibt … mah, hast du immer noch die Möglichkeit, das Haus zu kaufen.«”
Protagonistin Emilia Volani versucht seit jeher ihren Vater (Capitano aller Contraden in Siena) zufrieden zu stellen, von ihm gesehen und wahrgenommen zu werden – vergeblich. Seit ihr Bruder durch ein Unglück ums Leben kam, hat sich für Emilias Vater die Welt gedreht. Von der Frau verlassen treibt ihn nur noch unbändiger Zorn, Wut und Rache um. Emilia und ihre Schwester leiden insgeheim stark unter der Situation. Auch ihre Nonna Ricarda Volani kann ihren Sohn nicht von seinem alkoholgeschwängertem Trauer-Pfad abbringen.
“Die Trauer stammt vom selben Ort wie die Liebe.”
Alessio Graziotti, der zweite Hauptprotagonist, gehört zur verfeindeten Contrade des Turms an: der Gans. Nachdem sein Vater sich bei der Arbeit mit der neuen Stute Nebbia, welche sich als potentielle Geheimfavoritin für den anstehenden Palio entpuppen könnte, einen Oberschenkelhalsbruch zuzog, musste Alessio nach Hause kommen um das Pferd zum Sieg führen. Es ist ihre letzte Chance das Gestüt und ihr Land zu retten.
Die erzverfeindeten Contraden Turm und Gans steht gleichzeitig für die Familienfehde zwischen den Volanis und Graziottis. Der diesjährige Palio setzt diesem noch die Krönung auf, denn Emilia kämpft mit allen Mitteln darum, endlich ihrem Vater gerecht zu werden und steht im Zwiespalt zu ihrer Liebe zu ihrer Schwester, die sich währenddessen den Erzfeinden annähert. Der Sienesische Palio steht für Ruhm, Ehre und Sieg – Korruption, Hinterhältigkeit und Verstrickungen der einzelnen Contraden auf der anderen Seite.
“Ruhe bewahren und abwarten, was das Los entscheidet.”
Mit einem angenehmen Schreibstil, tiefsinniger Vater-Problematik, facettenreichen und nahen Charakteren schafft Claudia Winter einen unterhaltsamen Italien-Roman. Der umstrittene Palio bewirkt zudem bei Lesern einige Gemüter zu erwecken: die brennende Leidenschaft für ein Stadtviertel gegenüber der Tierliebe im gefährlichen Pferderennen.
Für Sterne über Siena kann ich eine absolute Leseempfehlung abgeben – Romantik, italienischer Flair, Siena, Leidenschaft und Pferde. Auch für Pferdeunbegeisterte LeserInnen geeignet
Die Rezepte aus "Sterne über Siena" findet ihr unter dem Benutzer.
Packende Familien- und Pferdegeschichte
Bewertung aus Herzogenrath am 17.08.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Emilia ist zurück in ihrem Elternhaus in Siena, welches sie mit ihrer Schwester Aurelia, ihrer Nonna Ricarda und ihrem Vater, dem Capitano Luciano Volani, bewohnt. Sie möchte ihrem Vater, der nicht nur der Capitano eines bedeutenden Stadtviertels Sienas ist, sondern auch Besitzer einer gutgehenden Schuhfabrik, beweisen, daß sie als Frau genauso gut geeignet ist eine Firma zu führen, wie ein Mann. Doch ihr Vater ist diesbezüglich altmodisch und trauert zudem immer noch seinem verstorbenen Nachfolger, dem einzigen Sohn Matteo nach.
Auch Aurelia kämpft um Anerkennung – nämlich die väterliche Anerkennung ihrer Liebe zu Sergio Graziotti, der einer verfeindeten Familie angehört. Eine Annäherung scheint unmöglich und das Drama gipfelt in dem traditionellen Palia di Siena, dem berühmten Pferderennen auf der Piazza del Campo. Denn dort startet Sergios Bruder, Alessio Graziotti, mit einer talentierten Nachfahrin der legendären Stute Gaudenzia... und mit Alessio hat Emilia noch eine Rechnung offen.
In ihrem neusten Roman entführt uns die deutsche Autorin Claudia Winter in die Toskana und schon mit dem atmospährischen Cover tauchen wir ein in ein wunderbares Farbenspiel, sonnenwarme Steine, emotionale und temperamentvolle Menschen... und den warmen Duft von schnaubenden Pferden. Ja, der Roman ist nicht nur eine neue Art Romeo-und-Julia-Geschichte, sondern auch eine Geschichte über den Palio di Siena, ein berühmtes Pferderennen mitten durch die Hauptstadt Siena, bei welchem 17 Contraden (Bezirke) gegeneinander antreten – bis heute.
Vielschichtig erzählt der Roman eine Familiengeschichte rund um Moderne und Traditionen und zudem eine Pferdeliebe, die mir das Herz aufgehen ließ. Erstaunlicherweise bringt die Autorin immer wieder Kritik an, aber zeigt auch die traditionelle Seite auf. Diese Mischung gelingt ihr auch in der Familiengeschichte und so bleibt das Buch für mich spannend. Ja, ich habe mich durch die bildhafte Sprache, welche Fantasie und Sinne anspricht, immer mitgenommen gefühlt und das Lesen sehr genossen.
Apropos Genuss: am Ende spendiert und Claudia Winter auch einige lecker klingende Rezepte, zudem ein Glossar, in dem die für die Geschichte typischen Begriffe erklärt werden, inkl. Die 17 Contraden und ihre Eigenarten. Nimmt man nun noch den Instagramaccount bzw. ihre Storys über ihre Reisen mit der Vespa dazu, entsteht ein wunderbares Bild rund um die Toskana, wie man es atmospährisch kaum besser machen kann. Man merkt das Herzblut und wie schon bei „Ein Lied für Molly“ mag man die Protagonist*Innen zum Buchende kaum loslassen...
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