Der Club. Dabeisein ist tödlich Kriminalroman | Der New-York-Times-Bestseller, empfohlen von Reese Witherspoon

Mehr Drama als Krimi ...

Jana SternSplitter am 27.02.2025
Bewertungsnummer: 2424130
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Ein exklusiver Club, eine abgeschottete Insel und ein tödliches Geheimnis ist wahrlich eine perfekte Kulisse für einen fesselnden Krimi. Davon ging ich zumindest aus. Leider war es eher überwiegend ein Mix aus Klatsch und Tratsch und etwas Krimi. Mit diesem Buch besuchte ich sozusagen Island Home, eine Privatinsel, wo ein ultra-elitäres „Home“-Resort eröffnet wurde. Nur die Reichsten und Berühmtesten kommen in dieses Resort rein, Handys sind verboten, und was auf der Insel passiert, bleibt auch dort, zumindest bis eine Leiche auftaucht. Es folgt schließlich eine Anreihung an Skandalen und Machtspielchen. Die Story wurde mir aus vier Perspektiven erzählt, was an sich ja spannend ist. Ich liebe es, wenn mir mehrere Sichtweisen geboten werden und ich dadurch verschiedene Charaktere besser kennenlerne. Natürlich hat jede Figur ihr eigenes Geheimnis, doch so richtig mitfiebern konnte ich mit keinem, da alle eher distanziert blieben. Ned Groom ist der geniale Kopf hinter der Home-Idee und zudem ein waschechter Narzisst mit einem Hang zu gefährlichen Spielchen. Er kontrolliert alles und jeden, aber sein glänzendes Image beginnt zu bröckeln. Adam Groom, sein jüngerer Bruder, lebt im Schatten von Ned. Er wirkte anfangs recht loyal auf mich, aber in ihm brodelte so einiges. Ist er wirklich nur ein braver Mitläufer, oder steckt mehr dahinter? Das müsst ihr natürlich selbst herausfinden, denn Spoilern ist blöd. Jess, die Assistentin von Ned, behält über das Chaos einen Rundum-Blick. Sie war für mich der einzig halbwegs sympathische Charakter in dieser Story. Ihre persönliche Geschichte hat mich zumindest emotional berührt. Dann gab es noch Annie und Nikki, zwei Frauen mit ganz eigenen dunklen Vergangenheiten. Sie sollten sicher noch etwas Spannung in die Story bringen. Aber für mich waren beide nicht so richtig greifbar. Die wechselnden Perspektiven sorgten definitiv für Abwechslung, aber die Art der Umsetzung verwirrte mich an einigen Stellen, war wohl für mein Hirn einfach etwas zu kompliziert. Man muss wirklich konzentriert bleiben, um den Überblick zu behalten, denn es gibt viele Rückblenden und Zeitsprünge. Und ganz viele unwichtige Namen, die als Berühmtheiten genannt werden, was mich absolut nicht interessiert hat und zusätzlich wurde alles noch mit viel oberflächlichem Smalltalk ausgeschmückt - wenig spannend. Erst in der zweiten Hälfte nahm die Geschichte Fahrt auf und ich bekam einige Enthüllungen, schmutzige Geheimnisse und ein paar gelungene Twists geboten. Leider reicht das für mich nicht ganz, um die zähe erste Hälfte auszugleichen. Für mich war es eher ein nettes Drama für zwischendurch.

Nicht überzeugend

Elina Z. am 08.11.2024
Bewertungsnummer: 2336266
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Charaktere mochte ich nicht, alle kamen mir zu distanziert vor, obwohl die Geschichte aus 5 Perspektiven erzählt wird. Viel Zeit wurde verschwendet auf ausführliche Beschreibungen, wie die Reichen leben. Irgendwie zu oberflächlich und nicht ganz nachvollziehbar.