
... man war ja auch noch jung.
Kassablanca. 30 Jahre Subkultur in Ostdeutschland
Buch (Kunststoff-Einband)
28,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Kunststoff-Einband
Erscheinungsdatum
13.02.2023
Herausgeber
Christian GesellmannVerlag
Verlag Voland & QuistSeitenzahl
320
Mehr als 30 Jahre Subkultur, Systemtransfer, Sozialarbeit in #Ostdeutschland und die Frage: Wie viele Geschichten passen zwischen zwei Clubtüren? 1990 wurde das Kassablanca in Jena aus einer Arbeitsgruppe des Neuen Forums heraus gegründet.
Bis heute gehört „das Kassa“ zu den größten kleinen Clubs des Landes.
Das Buch besteht aus Gesprächen mit Menschen, die das Kassa prägten — und selbst von diesem Club fürs Leben geprägt wurden. Zum Beispiel Carsten Müller, einst Türsteher, heute Kulturamtsleiter in Jena. Oder Ingrid Sebastian. Die Kinderkrankenschwester wurde von der Stasi überwacht. Nach der Wende wurde sie Hausbesetzerin und Barkeeperin im Kassa. Dort schrieb sie Konzepte, die bis heute die Jugendsozialarbeit der Stadt Jena prägen. Oder der Musiker Oliver Jahn. Erst wurde sein Vater aus der DDR abgeschoben, dann seine Freundin, dann er selbst. In Berlin kämpfte er mit der deutsch-türkischen Antifa auf der Straße gegen Nazis. Als Sozialarbeiter ging er später mit ihnen bergsteigen. Heute organisiert er das Stadtfest in Jena.
Bis heute gehört „das Kassa“ zu den größten kleinen Clubs des Landes.
Das Buch besteht aus Gesprächen mit Menschen, die das Kassa prägten — und selbst von diesem Club fürs Leben geprägt wurden. Zum Beispiel Carsten Müller, einst Türsteher, heute Kulturamtsleiter in Jena. Oder Ingrid Sebastian. Die Kinderkrankenschwester wurde von der Stasi überwacht. Nach der Wende wurde sie Hausbesetzerin und Barkeeperin im Kassa. Dort schrieb sie Konzepte, die bis heute die Jugendsozialarbeit der Stadt Jena prägen. Oder der Musiker Oliver Jahn. Erst wurde sein Vater aus der DDR abgeschoben, dann seine Freundin, dann er selbst. In Berlin kämpfte er mit der deutsch-türkischen Antifa auf der Straße gegen Nazis. Als Sozialarbeiter ging er später mit ihnen bergsteigen. Heute organisiert er das Stadtfest in Jena.
Das meinen unsere Kund*innen
30 Jahre Subkultur - Kassablanca in Jena
LiteraTüren am 26.03.2023
Bewertet: Buch (Kunststoff-Einband)
Seit 30 Jahren gibt es das Kassablanca in Jena. Zeit für eine Retrospektive mit „... man war ja auch noch jung“, herausgegeben von Christian Gesellmann.
Wendejahre
Die Gründung des Kassablanca in Jena fällt nicht grundlos in die Jahre direkt nach der Wiedervereinigung. In einem Zitat heißt es: „Ich will diese Zeit nicht verklären, aber viele Dinge gingen in Wendezeiten deutlich einfacher.“
Es ist also eine besondere Zeit, in der das Kassablanca gegründet wird. Eine Zeit des Aufbruchs aber auch der temporären Orientierungslosigkeit. Es brauchte solche Orte wie das Kassablanca, um besonders den Jugendlichen einen Halt zu geben.
Baseballschlägerjahre
In Interviews mit ganz verschiedenen Beteiligten versucht der Herausgeber, diese Zeit und die damit verbundenen Gefühle zu dokumentieren. Das gelingt ihm ganz gut, in dem er auch die Zeit vor und nach der Gründung des Veranstaltungsortes mit einbezieht.
Das Kassablanca nur als Veranstaltungsort zu sehen, wird schnell deutlich, wird der Wahrheit nicht gerecht. Das Kassablanca war und ist ein Ort für Freiraum, für eine Kreativszene, ist ein soziokulturelles Zentrum, ein Ort für Veranstaltungen, ein Zuhause. Das Kassablanca kann den Unterschied ausmachen, zwischen „ziehe ich weg oder bleibe ich“.
Subkultur
Das Buch besteht hauptsächlich aus Interviews mit vielen verschiedenen Beteiligten am Kassablanca, vom Türsteher, Sozialarbeiter bis zum Musiker. Zahlreiche Fotos und Belege aus der Zeit ergänzen die Texte und illustrieren die Aussagen. „... man war ja auch noch jung“ von Christian Gesellmann ist ein subtiles Zeugnis einer besonderen Zeit.
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