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Hund 51

Roman

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Hund 51

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ab 19,99 €

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

17.08.2023

Verlag

dtv

Seitenzahl

336

Maße (L/B/H)

20,8/13,2/3 cm

Gewicht

430 g

Beschreibung

Rezension

Dem preisgekrönten Laurent Gaudé ist mit ›Hund 51‹ ein kraftvolles Meisterwerk gelungen, das zu Recht 2022 das Lieblingsbuch des französischen Buchhandels war. ("Handelsblatt")
Spannender Krimi noir, der in den 50er-Jahren unseres Jahrhunderts spielt,wo das Böse in einer Megacity mit brutaler Drei-Zonen-Gesellschaft einen soliden Nährboden hat. ("Brigitte")
Das Trauma einer verlorenen Welt, eines verlorenen Glücks und eines lebenswerten Lebens ist dem Roman eingeschrieben. Das ist sehr stark. ("3sat, Buchzeit")
Es ist die einfache Geschichte vom Kapital und davon, dass einige wenige auf Kosten anderer leben. Und vielleicht ist es im Endeffekt so einfach. ("3sat, Buchzeit")
Gaudé überzeugt auch durch seine kühle, zupackende Sprache und Rückgriffe auf die griechische Mythologie. ("NZZ am Sonntag")
Laurent Gaudé versteht das Bestseller-Handwerk. Ein brisanter, komplex gebauter, fintenreicher Plot, der Zukunftsängste schürt, ist kombiniert mit einer leicht lesbaren, dialogreichen Prosa voller Rhythmuswechseln. ("Deutschlandfunk, Büchermarkt")
Eine erschütternde Dystopie, die unter die Haut geht - so könnte es in einer zukünftigen Autokratie aussehen. ("Buchprofile/Medienprofile")
Hund 51 ist eine ganz große Empfehlung, sowohl für Sci-Fi- als auch für Krimi-Leser, die neben Unterhaltung auch ordentlich Tiefgang mögen. ("pressplay.at")
Das alles erzählt Laurent Gaudé sehr stringent, sehr rasant, aber in einer ganz feinen Prosa, die manchmal blutig und grausam ist und manchmal auch poetisch, wenn es um die Erinnerungen, um die Vergangenheit geht. ("Ö1, Ex Libris")
In seinem neuesten Roman stellt Laurent Gaudé uns drängende Fragen: Wie wollen wir in Zukunft leben? Und was erwartet uns? ("Die Oberösterreicherin")

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

17.08.2023

Verlag

dtv

Seitenzahl

336

Maße (L/B/H)

20,8/13,2/3 cm

Gewicht

430 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Chien 51

Übersetzt von

Christian Kolb

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-423-28354-0

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Düstere Aussichten

mimitatis_buecherkiste aus Krefeld am 15.12.2023

Bewertungsnummer: 2088632

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Als in Zone 3 ein Toter aufgefunden wird, weist man Zem Sparak an, die Ermittlung zusammen mit einer Beamtin aus der Zone 2 durchzuführen. Die junge Salia Malberg ist darüber, genauso wie Zem Sparak, nicht begeistert, aber Befehlen widerspricht man nicht und so raufen sich die beiden unterschiedlichen Polizisten zusammen. Die erste Spur führt in Zone 1, wo die Privilegierten und Mächtigen wohnen, die alles dafür tun würden, dass Ihre Geheimnisse nicht ans Licht kommen. Ich habe eine gewisse Zeit benötigt, um ins Buch zu finden, was nicht etwa am Schreibstil lag, sondern daran, dass die Welt, die der Autor da skizziert hat, einfach erschreckend und nicht einmal so abwegig gewesen ist. Staaten, die pleite gegangen, Regierungen, die gestürzt, und Länder, die privatisiert worden sind. Eine Drei-Klassen-Gesellschaft, der Reichtum der einen auf dem Rücken der anderen aufgebaut und aufrechterhalten. Daneben eine Mordermittlung, die sich über drei Zonen erstreckt, durchgeführt durch Polizeibeamte, die sich nicht vertrauen und trotzdem zusammenarbeiten müssen. Ein paar Kapitel hat es gebraucht, aber dann war ich versunken in dieser neuen Welt, gebeutelt von Klimakatastrophen und korrupt, wie nicht anders zu erwarten war. „Sparak ist von Marias Anblick wie hypnotisiert und fragt sich, ob Griechenland um seine Kinder geweint und getrauert hat, die abgewandert sind, um all die jungen Menschen, die sich GoldTex angeschlossen haben, weil man ihnen erzählt hat, dass es sinnlos ist, Bürger eines bankrotten Landes zu sein, dass eine neue Zeitrechnung begonnen hat, an der sie teilhaben können.“ (Seite 273) Die Protagonisten Zem und Salia waren beide gleichermaßen sympathisch wie abstoßend, in Zwischensequenzen erfuhr ich den Grund dafür. Erst schrittweise verstand ich, was passiert war, wobei vieles bis zum Schluss etwas nebulös geblieben ist, was aber nicht tragisch war, da es für den vorliegenden Fall und auch zum besseren Verständnis unwichtig gewesen ist. Die Auflösung hat mich überrascht, viele Handlungen auf dem Weg dahin fassungslos gemacht und auch wenn das Ende nicht ganz nach meinem Geschmack gewesen ist, so war es passend, denn so und nicht anders musste es ausgehen, dieses tragische Stück. Eine großartige Dystopie, ein düsteres und bisweilen trostloses Szenario, das mich zusammen mit den Krimi-Elementen bis zuletzt begeistert hat. Eine Geschichte, auf die man sich einlassen muss, dafür aber belohnt wird. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und eine Leseempfehlung.
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Düstere Aussichten

mimitatis_buecherkiste aus Krefeld am 15.12.2023
Bewertungsnummer: 2088632
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Als in Zone 3 ein Toter aufgefunden wird, weist man Zem Sparak an, die Ermittlung zusammen mit einer Beamtin aus der Zone 2 durchzuführen. Die junge Salia Malberg ist darüber, genauso wie Zem Sparak, nicht begeistert, aber Befehlen widerspricht man nicht und so raufen sich die beiden unterschiedlichen Polizisten zusammen. Die erste Spur führt in Zone 1, wo die Privilegierten und Mächtigen wohnen, die alles dafür tun würden, dass Ihre Geheimnisse nicht ans Licht kommen. Ich habe eine gewisse Zeit benötigt, um ins Buch zu finden, was nicht etwa am Schreibstil lag, sondern daran, dass die Welt, die der Autor da skizziert hat, einfach erschreckend und nicht einmal so abwegig gewesen ist. Staaten, die pleite gegangen, Regierungen, die gestürzt, und Länder, die privatisiert worden sind. Eine Drei-Klassen-Gesellschaft, der Reichtum der einen auf dem Rücken der anderen aufgebaut und aufrechterhalten. Daneben eine Mordermittlung, die sich über drei Zonen erstreckt, durchgeführt durch Polizeibeamte, die sich nicht vertrauen und trotzdem zusammenarbeiten müssen. Ein paar Kapitel hat es gebraucht, aber dann war ich versunken in dieser neuen Welt, gebeutelt von Klimakatastrophen und korrupt, wie nicht anders zu erwarten war. „Sparak ist von Marias Anblick wie hypnotisiert und fragt sich, ob Griechenland um seine Kinder geweint und getrauert hat, die abgewandert sind, um all die jungen Menschen, die sich GoldTex angeschlossen haben, weil man ihnen erzählt hat, dass es sinnlos ist, Bürger eines bankrotten Landes zu sein, dass eine neue Zeitrechnung begonnen hat, an der sie teilhaben können.“ (Seite 273) Die Protagonisten Zem und Salia waren beide gleichermaßen sympathisch wie abstoßend, in Zwischensequenzen erfuhr ich den Grund dafür. Erst schrittweise verstand ich, was passiert war, wobei vieles bis zum Schluss etwas nebulös geblieben ist, was aber nicht tragisch war, da es für den vorliegenden Fall und auch zum besseren Verständnis unwichtig gewesen ist. Die Auflösung hat mich überrascht, viele Handlungen auf dem Weg dahin fassungslos gemacht und auch wenn das Ende nicht ganz nach meinem Geschmack gewesen ist, so war es passend, denn so und nicht anders musste es ausgehen, dieses tragische Stück. Eine großartige Dystopie, ein düsteres und bisweilen trostloses Szenario, das mich zusammen mit den Krimi-Elementen bis zuletzt begeistert hat. Eine Geschichte, auf die man sich einlassen muss, dafür aber belohnt wird. Volle Punktzahl gibt es dafür von mir und eine Leseempfehlung.

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Was würden wir tun, wenn unsere Welt sich grundlegend verändern würde?

Danielle (Mitglied der Book Circle Community) am 26.10.2023

Bewertungsnummer: 2052957

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Könnten wir damit leben, dass ein Großkonzern die Bevölkerungen ganzer Länder, die Bankrott gegangen sind, einfach in Kategorien einteilt? Was würden wir mit unserem Leben machen? Diesen Fragen und mehr geht das Buch des französischen Autors nach. Es zeigt klar auf, was passiert, wenn einzelne zu viel Macht erhalten und die Mehrheit zu Lange wegschaut. Mit Nächstenliebe und Weltoffenheit hätte man die Situation evtl. vor Ihren Eintritt verhindern können. Weiter ist es ein Spiegel unsere Gesellschaft und wie oft die in guter Position, sich dieser nicht bewusst sind resp. sein wollen und dadurch das Leid der anderen nicht Sehen resp. Sehen wollen. Auch zeigt sich, dass am Ende trotzdem Alle in ihrer Situation gefangen sind und sich mit dieser auf ihre Art abgefunden haben. Eine Dystopie, die zum Nachdenken anregt und aufzeigt, dass es nicht nur schwarzweiß, sondern noch sehr viel grau gibt. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von NetGalley und dtv erhalten. Herzlichen Dank.
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Was würden wir tun, wenn unsere Welt sich grundlegend verändern würde?

Danielle (Mitglied der Book Circle Community) am 26.10.2023
Bewertungsnummer: 2052957
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Könnten wir damit leben, dass ein Großkonzern die Bevölkerungen ganzer Länder, die Bankrott gegangen sind, einfach in Kategorien einteilt? Was würden wir mit unserem Leben machen? Diesen Fragen und mehr geht das Buch des französischen Autors nach. Es zeigt klar auf, was passiert, wenn einzelne zu viel Macht erhalten und die Mehrheit zu Lange wegschaut. Mit Nächstenliebe und Weltoffenheit hätte man die Situation evtl. vor Ihren Eintritt verhindern können. Weiter ist es ein Spiegel unsere Gesellschaft und wie oft die in guter Position, sich dieser nicht bewusst sind resp. sein wollen und dadurch das Leid der anderen nicht Sehen resp. Sehen wollen. Auch zeigt sich, dass am Ende trotzdem Alle in ihrer Situation gefangen sind und sich mit dieser auf ihre Art abgefunden haben. Eine Dystopie, die zum Nachdenken anregt und aufzeigt, dass es nicht nur schwarzweiß, sondern noch sehr viel grau gibt. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar von NetGalley und dtv erhalten. Herzlichen Dank.

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Hund 51

von Laurent Gaude

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Christine Spenlen

Thalia Coburg

Zum Portrait

4/5

Hoffentlich ist das nicht unsere Zukunft

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein politischer Krimi oder Science Fiction? Oder doch ein subtiler feiner poetischer Roman? Jedenfalls düstere Aussichten auf eine nicht allzu ferne Zukunft in einem ausgelöschten Land, das früher mal Griechenland war. Mächtige Konzerne haben den Alltag im Griff, Menschenleben zählen nicht viel, oft gar nichts mehr. Da helfen manchmal nur noch Drogen, um das alles zu ertragen. Man bleibt dicht dran an der Hauptperson, dem Hilfspolizisten Zem ( benannt "Hund 51" ) und dem Kriminalfall, der die Geschichte zusammenhält. Deprimierend, keine leichte Kost, nichts für schwache Nerven. Aber absolut lesenswert, ein richtiger Genre-Sprenger.
  • Christine Spenlen
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4/5

Hoffentlich ist das nicht unsere Zukunft

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Ein politischer Krimi oder Science Fiction? Oder doch ein subtiler feiner poetischer Roman? Jedenfalls düstere Aussichten auf eine nicht allzu ferne Zukunft in einem ausgelöschten Land, das früher mal Griechenland war. Mächtige Konzerne haben den Alltag im Griff, Menschenleben zählen nicht viel, oft gar nichts mehr. Da helfen manchmal nur noch Drogen, um das alles zu ertragen. Man bleibt dicht dran an der Hauptperson, dem Hilfspolizisten Zem ( benannt "Hund 51" ) und dem Kriminalfall, der die Geschichte zusammenhält. Deprimierend, keine leichte Kost, nichts für schwache Nerven. Aber absolut lesenswert, ein richtiger Genre-Sprenger.

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Dagmar Klein

Thalia Nürnberg

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4/5

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Gaude`s Sprache ist ganz große Kunst. Ein dystopischer, ausgesprochen düsterer, brutaler Krimi mit starkem Bezug zur jüngeren Geschichte Griechenland, der einen durch seine Nähe zur Realität stark erschüttert. Schwerer Stoff, nicht leicht verdaulich.
  • Dagmar Klein
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4/5

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Gaude`s Sprache ist ganz große Kunst. Ein dystopischer, ausgesprochen düsterer, brutaler Krimi mit starkem Bezug zur jüngeren Geschichte Griechenland, der einen durch seine Nähe zur Realität stark erschüttert. Schwerer Stoff, nicht leicht verdaulich.

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von Laurent Gaude

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