• Zeiten der Langeweile
  • Zeiten der Langeweile
  • Zeiten der Langeweile
  • Zeiten der Langeweile
  • Zeiten der Langeweile

Zeiten der Langeweile

Roman

Buch (Gebundene Ausgabe)

23,00 €

inkl. gesetzl. MwSt.

Zeiten der Langeweile

Ebenfalls verfügbar als:

Hörbuch

Hörbuch

ab 18,09 €
Gebundenes Buch

Gebundenes Buch

ab 23,00 €
eBook

eBook

ab 16,99 €

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

31313

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.08.2023

Verlag

Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

Seitenzahl

240

Beschreibung

Rezension

„In ihrer so humorvollen wie klugen Erkundung eines analogen Alltags macht es sich die beeindruckend diskursbewanderte Debütantin Jenifer Becker nie zu einfach. Nach der Lektüre weiß man nicht, wovor man sich mehr fürchten soll – dem Smartphone oder seiner Abwesenheit.“ Marie-Luise Goldmann, Welt am Sonntag, 27.08.23
„Spannend ist dieser Roman vor allem, weil er keine einfachen Antworten anbietet. … ‚Zeiten der Langeweile‘ ist vieles, aber entgegen des Titels vielschichtig und relevant.“ Simon Sahner, Deutschlandfunk Kultur, 08.09.23
„Ein Lesevergnügen.“ ZDF aspekte, 20.10.23
„Ein wahnhafter, ein technologie- und gesellschaftskritischer Roman, der einem elegant die Frage unterjubelt: Wer zieht eigentlich die absurdere Show ab?“ Lisa Berins, Frankfurter Rundschau, 31.08.23
„Dieses Debüt ist faszinierend zeitgeistig. Jenifer Becker schwingt sich zur Seismografin der Lebensrealität der Digital Natives auf.“ Corinne Orlowski, WDR 3, 01.09.23
„Ein Silicon-Valley-Buch für alle, die ‚The Circle‘ von Dave Eggers oder Thea Mengelers ‚Connect‘ mochten.“ Juliane Fischer, Falter, 30.08.23
„Ein raffinierter Roman voller Referenzen. Die deutsche Antwort auf Ottessa Moshfeghs Welterfolg ‚Mein Jahr der Ruhe und Entspannung‘ ... Beckers Sprache lebt von einer gegenwartsgesättigten Detaildichte, die voller Humor ist und von großer Leichtigkeit. Es sind Sätze, die auf dem festen Boden des Alltags stehen und jederzeit bereit sind, sich in philosophische Höhen abzustoßen.“ Malte Abraham, fluter, 17.08.23
„‚Zeiten der Langeweile‘ dockt präzise an die Jetztzeit an – gut geschrieben und aufklärerisch.“ Richard Mariaux, Aachener Zeitung, 07.10.23
„Wenn wir nicht mehr selber entscheiden können, wer wir sein wollen, wie ist es dann um unsere Freiheit bestellt? ... Ein komplexes Debüt.“ Dierck Wolters, Frankfurter Neue Presse, 22.11.23
„Ein kraftvolles Debüt zu einer modernen Sehnsucht!“ Marlene Sørensen, Harper´s Bazaar, 16.08.23
„Ein tolles Debüt, das genau den Zeitgeist trifft.“ Daniel Schieferdecker, Esquire Magazin, 01.08.23
„Ein popliterarisches Zeitdokument. … Eine Empfehlung für alle, die sich eine kluge, tiefgründige Auseinandersetzung mit den Konflikten digitaler Kultur wünschen.“ Elske Beckmann, mephisto 97.6, 02.09.23
„Jenifer Becker legt ein beklemmendes, auf merkwürdige Weise fesselndes Debüt vor und fängt das Dilemma ihrer Protagonistin mit ebenso scharfem wie unaufdringlichem Blick ein.“ Alexandra Huth, kreuzer, 05.10.23

Details

Verkaufsrang

31313

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.08.2023

Verlag

Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

Seitenzahl

240

Maße (L/B/H)

21,1/13,7/2,7 cm

Gewicht

356 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-446-27804-2

Das meinen unsere Kund*innen

3.5

91 Bewertungen

Informationen zu Bewertungen

Zur Abgabe einer Bewertung ist eine Anmeldung im Kund*innenkonto notwendig. Die Authentizität der Bewertungen wird von uns nicht überprüft. Wir behalten uns vor, Bewertungstexte, die unseren Richtlinien widersprechen, entsprechend zu kürzen oder zu löschen.

5 Sterne

4 Sterne

3 Sterne

2 Sterne

1 Sterne

Anders als erwartet

Bewertung am 27.11.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Zeiten der Langeweile" von Jenifer Becker befasst sich mit einem top-aktuellen Thema und setzt sich mit einigen interessanten Fragen auseinander: Wie viel Lebenszeit verbringen wir online statt offline? Wie sehr können wir noch im Hier und Jetzt leben? Und wieweit reicht der Einfluss der sozialen Medien? Diese und viele weitere Fragen sind mir nach den ersten Seiten bei mir aufgetaucht. Um was geht es: Mia, die Protagonistin in ihren 30ern, steht gerade am Ende ihrer Promotion und somit auch an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie sich damit beschäftigt, wie sie nun eigentlich leben will. Als eine Art Befreiungsschlag wirkt zunächst die Idee, sich zunehmend vom digitalen Ich zu verabschieden, den Konsum sozialer Medien einzuschränken und mehr am "richtigen" Leben teilnehmen zu wollen. So vielsversprechend und befreiend dieser Gedanke zunächst wirkt, so beklemmend spürt sich dann die Umsetzung an - denn Mia ist vorallem eines: von Angst getrieben. Immer mehr wird es zur Bessenheit all ihre digitalen Spuren zu beseitigen und zunehmend gerät sie ins gesellschaftliche Abseits. Mein Eindruck: Während den ersten Seiten erwartete ich mir noch eine inspirierende Geschichte die sich zugleich kritisch mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt. Zweiteres trifft auf den Roman auf jeden Fall zu, aber inspirierend ist das Buch keineswegs, sondern vielmehr beklemmend, bedrückend und auf bestimmte Weise beängstigend. Und nicht bezogen auf die digitale Welt und unseren Umgang damit, sondern wohin uns Ängste treiben können und wie sehr man sich durch Angst sein eigenes Gefängnis bauen kann. Leider kommt die Protagonistin selbst nicht dazu, ihr Verhalten ausreichend zu reflektieren, sondern verfängt sich immer mehr in ihren Überzeugungen. Sofern man keine Feel-Good-Geschichte erwartet, ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert. Es liest sich - trotz bedrückender Stimmung - angenehm und stoßt während dem Lesen als auch im Nachklang so einige Gedankengänge an.

Anders als erwartet

Bewertung am 27.11.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Zeiten der Langeweile" von Jenifer Becker befasst sich mit einem top-aktuellen Thema und setzt sich mit einigen interessanten Fragen auseinander: Wie viel Lebenszeit verbringen wir online statt offline? Wie sehr können wir noch im Hier und Jetzt leben? Und wieweit reicht der Einfluss der sozialen Medien? Diese und viele weitere Fragen sind mir nach den ersten Seiten bei mir aufgetaucht. Um was geht es: Mia, die Protagonistin in ihren 30ern, steht gerade am Ende ihrer Promotion und somit auch an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie sich damit beschäftigt, wie sie nun eigentlich leben will. Als eine Art Befreiungsschlag wirkt zunächst die Idee, sich zunehmend vom digitalen Ich zu verabschieden, den Konsum sozialer Medien einzuschränken und mehr am "richtigen" Leben teilnehmen zu wollen. So vielsversprechend und befreiend dieser Gedanke zunächst wirkt, so beklemmend spürt sich dann die Umsetzung an - denn Mia ist vorallem eines: von Angst getrieben. Immer mehr wird es zur Bessenheit all ihre digitalen Spuren zu beseitigen und zunehmend gerät sie ins gesellschaftliche Abseits. Mein Eindruck: Während den ersten Seiten erwartete ich mir noch eine inspirierende Geschichte die sich zugleich kritisch mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt. Zweiteres trifft auf den Roman auf jeden Fall zu, aber inspirierend ist das Buch keineswegs, sondern vielmehr beklemmend, bedrückend und auf bestimmte Weise beängstigend. Und nicht bezogen auf die digitale Welt und unseren Umgang damit, sondern wohin uns Ängste treiben können und wie sehr man sich durch Angst sein eigenes Gefängnis bauen kann. Leider kommt die Protagonistin selbst nicht dazu, ihr Verhalten ausreichend zu reflektieren, sondern verfängt sich immer mehr in ihren Überzeugungen. Sofern man keine Feel-Good-Geschichte erwartet, ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert. Es liest sich - trotz bedrückender Stimmung - angenehm und stoßt während dem Lesen als auch im Nachklang so einige Gedankengänge an.

Ein spannendes Thema, nur gefunkt hat es nicht.

Bewertung am 21.11.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich liebe Gedankenspiele und kritische Auseinandersetzungen mit der heutigen Zeit. Was Socialmedia, die Übervernetztheit und ständige Erreichbarkeit mit uns, unseren Gegenübern und unseren Erwartungen macht, was die ständige Informationsflut, generell das Internet, für einen Einfluss auf uns hat und was es anrichten kann, ist für mich jetzt schon wahnsinnig erschreckend. Und die Weiterentwicklung mit der Künstlichen Intelligenz... ich möchte es mir ehrlich gesagt gar nicht so genau vorstellen. Doch was ist, wenn man dem Ganzen den Rücken kehrt? Wenn man sich überall abmeldet, seine über Jahre gepflegten Onlinekonten und -beziehungen einfach löscht? Und was macht es mit einem? Wird man wieder freier? Entspannter? Glücklicher? In ihrem Roman "Zeiten der Langeweile" spürt Jenifer Becker genau diesen Gedanken nach, ihre Protagonisten möchte die Oberhand über sich, ihr Leben und ihre Daten zurückgewinnen, nicht mehr im Internet auffindbar sein und alle Spuren, die es im www von ihr gibt entfernen. "Ich begann mich im Oktober 2021 aus dem Internet zu löschen. Ich fing mit meinen Social-Media-Accounts an, zuerst TikTok, das ich eh kaum benutzte, dann Facebook und schließlich Instagram. Auf dem irrgartenartigen Weg, den Facebook ausgelegt hatte, um zu vermeiden, dass man sich löschte, stieß ich auf Einstellungen für den eigenen Gedenkzustand. Sich zu löschen und sterben wirkte auf einmal sehr nah beieinander." Und das sollte sich ziemlich schnell auch in Milas Leben bemerkbar machen. Mit dem Abmelden interessierte sich scheinbar kaum noch jemand für die 30Jährige. Sie war kaum zu erreichen und in Zeiten von Corona, Homeoffice und Lockdown... keine einfache Zeit für so ein Unterfangen. "Als mich mein Bruder nach meinen Beweggründen fragte, sagte ich, ich wolle online nicht mehr gesehen werden, Leute nicht mehr online sehen, mich nicht mehr darüber abfucken, warum Nicki mein Selfie nicht geliked hatte, jemand ein Buch publizierte, heiratete, ein Kind bekam, auf die Malediven flog oder darüber, dass ich meine Skin-Care-Routine nie einhielt. Was ich vor allem wollte: Die fundamentale Angst loswerden, gecancelt zu werden. Für irgendwas, was ich einmal getan oder gesagt hatte, oder einmal tun oder sagen würde." Und gerade diese Angst vor dem Urteil anderer und die Angst die Kontrolle zu verlieren soll Mila mehr oder weniger in einen zwanghaften Wahn treiben. An dieser Stelle spreche ich absichtlich etwas ungenauer oder offener, denn so wirklich weiß ich, bis auf die Ankündigung im Klappentext, nicht genau wie dieser Roman endet. Jenifer Becker hat mich mit ihrem Schreibstil sehr gefordert. Ich fand es schade, dass Mila immer so kühl und distanziert wirkte. Die ständigen Aufzählungen oder die plötzlich aufploppenden, zahlreichen Fremdworte behinderten meinen Lesefluss und die thematischen Abdriftungen, die Teile über Corona oder die Einschübe über Geschehnisse und Nachrichten der letzten Jahre, sowie die Befriedigung vor dem Rechner, während ich eigentlich nur wissen wollte, wie es nun mit Milas Vorhaben weitergeht, nahmen mir gänzlich die Freude, sodass ich nach knapp 80 Seiten diesen Roman wieder zur Seite legte und erkennen musste, dass es einfach nicht mein Buch ist. Gern würde ich nun anderes über diesen Roman schreiben oder von einer packenden, mitreißenden Story sprechen, aber der Funke ist hier leider nicht übergesprungen und das finde ich wirklich schade, denn der Weg in die Einsamkeit und Zwängen schien mir gar nicht mal so unlogisch.

Ein spannendes Thema, nur gefunkt hat es nicht.

Bewertung am 21.11.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich liebe Gedankenspiele und kritische Auseinandersetzungen mit der heutigen Zeit. Was Socialmedia, die Übervernetztheit und ständige Erreichbarkeit mit uns, unseren Gegenübern und unseren Erwartungen macht, was die ständige Informationsflut, generell das Internet, für einen Einfluss auf uns hat und was es anrichten kann, ist für mich jetzt schon wahnsinnig erschreckend. Und die Weiterentwicklung mit der Künstlichen Intelligenz... ich möchte es mir ehrlich gesagt gar nicht so genau vorstellen. Doch was ist, wenn man dem Ganzen den Rücken kehrt? Wenn man sich überall abmeldet, seine über Jahre gepflegten Onlinekonten und -beziehungen einfach löscht? Und was macht es mit einem? Wird man wieder freier? Entspannter? Glücklicher? In ihrem Roman "Zeiten der Langeweile" spürt Jenifer Becker genau diesen Gedanken nach, ihre Protagonisten möchte die Oberhand über sich, ihr Leben und ihre Daten zurückgewinnen, nicht mehr im Internet auffindbar sein und alle Spuren, die es im www von ihr gibt entfernen. "Ich begann mich im Oktober 2021 aus dem Internet zu löschen. Ich fing mit meinen Social-Media-Accounts an, zuerst TikTok, das ich eh kaum benutzte, dann Facebook und schließlich Instagram. Auf dem irrgartenartigen Weg, den Facebook ausgelegt hatte, um zu vermeiden, dass man sich löschte, stieß ich auf Einstellungen für den eigenen Gedenkzustand. Sich zu löschen und sterben wirkte auf einmal sehr nah beieinander." Und das sollte sich ziemlich schnell auch in Milas Leben bemerkbar machen. Mit dem Abmelden interessierte sich scheinbar kaum noch jemand für die 30Jährige. Sie war kaum zu erreichen und in Zeiten von Corona, Homeoffice und Lockdown... keine einfache Zeit für so ein Unterfangen. "Als mich mein Bruder nach meinen Beweggründen fragte, sagte ich, ich wolle online nicht mehr gesehen werden, Leute nicht mehr online sehen, mich nicht mehr darüber abfucken, warum Nicki mein Selfie nicht geliked hatte, jemand ein Buch publizierte, heiratete, ein Kind bekam, auf die Malediven flog oder darüber, dass ich meine Skin-Care-Routine nie einhielt. Was ich vor allem wollte: Die fundamentale Angst loswerden, gecancelt zu werden. Für irgendwas, was ich einmal getan oder gesagt hatte, oder einmal tun oder sagen würde." Und gerade diese Angst vor dem Urteil anderer und die Angst die Kontrolle zu verlieren soll Mila mehr oder weniger in einen zwanghaften Wahn treiben. An dieser Stelle spreche ich absichtlich etwas ungenauer oder offener, denn so wirklich weiß ich, bis auf die Ankündigung im Klappentext, nicht genau wie dieser Roman endet. Jenifer Becker hat mich mit ihrem Schreibstil sehr gefordert. Ich fand es schade, dass Mila immer so kühl und distanziert wirkte. Die ständigen Aufzählungen oder die plötzlich aufploppenden, zahlreichen Fremdworte behinderten meinen Lesefluss und die thematischen Abdriftungen, die Teile über Corona oder die Einschübe über Geschehnisse und Nachrichten der letzten Jahre, sowie die Befriedigung vor dem Rechner, während ich eigentlich nur wissen wollte, wie es nun mit Milas Vorhaben weitergeht, nahmen mir gänzlich die Freude, sodass ich nach knapp 80 Seiten diesen Roman wieder zur Seite legte und erkennen musste, dass es einfach nicht mein Buch ist. Gern würde ich nun anderes über diesen Roman schreiben oder von einer packenden, mitreißenden Story sprechen, aber der Funke ist hier leider nicht übergesprungen und das finde ich wirklich schade, denn der Weg in die Einsamkeit und Zwängen schien mir gar nicht mal so unlogisch.

Unsere Kund*innen meinen

Zeiten der Langeweile

von Jenifer Becker

3.5

0 Bewertungen filtern

Unsere Buch­händler*innen meinen

Profilbild von Patricia Päßler

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Patricia Päßler

Thalia Dresden - Haus des Buches

Zum Portrait

3/5

Tja ...

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Zeiten der Langeweile" ist eins der Bücher an die ich riesige Erwartungen hatte. Vielleicht waren die Erwartungen zu hoch, denn letztlich hat mich die Lektüre doch eher enttäuscht. Die Idee einer Protagonistin, die sich mit zunehmender Paranoia aus dem Internet löscht und ein weitestgehend analoges Leben führt ist sehr originell und nicht weit hergeholt, das könnte so wirklich passiert sein/ gerade irgendwo auf der Welt passieren. Leider war nur die Grundidee so originell, der Plot selbst verliert sich schnell in endlosen Wiederholungen darüber, wie es Mila vermeidet, auf Fotos von Freunden aufzutauchen und wie schwer ihr Leben ist, seit alle Argumente, die sie anbringt genauso klingen wie die ihres Querdenkerbruders, von dem sie sich doch eigentlich weit distanzieren möchte. Am Ende frage ich mich, was mir das Buch sagen wollte - außer ab und zu mal das Handy beiseitezulegen. Es endet jedenfalls in einer Szene, die mir vorkam, als wäre sie aus Dave Eggers "Every" abgeschrieben worden.
3/5

Tja ...

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Zeiten der Langeweile" ist eins der Bücher an die ich riesige Erwartungen hatte. Vielleicht waren die Erwartungen zu hoch, denn letztlich hat mich die Lektüre doch eher enttäuscht. Die Idee einer Protagonistin, die sich mit zunehmender Paranoia aus dem Internet löscht und ein weitestgehend analoges Leben führt ist sehr originell und nicht weit hergeholt, das könnte so wirklich passiert sein/ gerade irgendwo auf der Welt passieren. Leider war nur die Grundidee so originell, der Plot selbst verliert sich schnell in endlosen Wiederholungen darüber, wie es Mila vermeidet, auf Fotos von Freunden aufzutauchen und wie schwer ihr Leben ist, seit alle Argumente, die sie anbringt genauso klingen wie die ihres Querdenkerbruders, von dem sie sich doch eigentlich weit distanzieren möchte. Am Ende frage ich mich, was mir das Buch sagen wollte - außer ab und zu mal das Handy beiseitezulegen. Es endet jedenfalls in einer Szene, die mir vorkam, als wäre sie aus Dave Eggers "Every" abgeschrieben worden.

Patricia Päßler
  • Patricia Päßler
  • Buchhändler*in

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Profilbild von Andrea Hofmann

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Andrea Hofmann

Thalia Regensburg - Donau-Einkaufszentrum

Zum Portrait

5/5

Nachdenklich stimmend

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mila geht offline. Schritt für Schritt zieht sie sich aus der digitalen Welt zurück. Und dieser Rückzug wird immer endgültiger und immer zwanghafter. Von ihren Freunden entfremdet sie sich zusehends, einige empfinden ihren kompletten Rückzug als merkwürdig und können mit ihr immer weniger anfangen, auch weil sie wenig bis fast nichts mehr aus dem aktuellen Weltgeschehen mitbekommt. Ein wirklich spannendes Thema, der digitalen Welt den Rücken zu kehren. Welche Konsequenzen hat dies für einen? Für die Beziehungen die man hat? Wie tief reichen unsere Spuren im Internet? Und können diese wirklich alle wieder aus den Untiefen des Internets entfernt oder gelöscht werden? Immer wieder wird in dem Roman aufgezeigt, wie oberflächlich unsere Gesellschaft wirklich ist, wie wichtig es dem Großteil der Gesellschaft ist, ihr Leben zu teilen und dafür Lob, Anerkennung und Zuspruch zu bekommen. Ein nachdenklich stimmendes Buch und klare Leseempfehlung!
5/5

Nachdenklich stimmend

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mila geht offline. Schritt für Schritt zieht sie sich aus der digitalen Welt zurück. Und dieser Rückzug wird immer endgültiger und immer zwanghafter. Von ihren Freunden entfremdet sie sich zusehends, einige empfinden ihren kompletten Rückzug als merkwürdig und können mit ihr immer weniger anfangen, auch weil sie wenig bis fast nichts mehr aus dem aktuellen Weltgeschehen mitbekommt. Ein wirklich spannendes Thema, der digitalen Welt den Rücken zu kehren. Welche Konsequenzen hat dies für einen? Für die Beziehungen die man hat? Wie tief reichen unsere Spuren im Internet? Und können diese wirklich alle wieder aus den Untiefen des Internets entfernt oder gelöscht werden? Immer wieder wird in dem Roman aufgezeigt, wie oberflächlich unsere Gesellschaft wirklich ist, wie wichtig es dem Großteil der Gesellschaft ist, ihr Leben zu teilen und dafür Lob, Anerkennung und Zuspruch zu bekommen. Ein nachdenklich stimmendes Buch und klare Leseempfehlung!

Andrea Hofmann
  • Andrea Hofmann
  • Buchhändler*in

Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.

Unsere Buchhändler*innen meinen

Zeiten der Langeweile

von Jenifer Becker

0 Rezensionen filtern

Weitere Artikel finden Sie in

Die Leseprobe wird geladen.
  • Zeiten der Langeweile
  • Zeiten der Langeweile
  • Zeiten der Langeweile
  • Zeiten der Langeweile
  • Zeiten der Langeweile