Warum wir noch hier sind

Warum wir noch hier sind

Roman

Buch (Gebundene Ausgabe)

19,90 €

inkl. gesetzl. MwSt.

Warum wir noch hier sind

Ebenfalls verfügbar als:

Gebundenes Buch

Gebundenes Buch

ab 19,90 €
eBook

eBook

ab 15,99 €

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

32862

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

05.09.2023

Verlag

Haymon Verlag

Seitenzahl

224

Beschreibung

Rezension

„Es ist das wohl traurigste und erschütterndste Buch, das dieser Tage auf den Buchmarkt kommt. Aber viele werden sich in dieser Geschichte wiederfinden. Denn es ist auch eine Geschichte über das Unsagbare, die Wortlosigkeit, welche die Betroffenen immer wieder sprachlos macht, auch die Erzählerin. Obwohl sie erzählt. Das ist das Magische, das die Leser in diese Erzählung hineinzieht, die eben weitab vom Krimi-Genre zeigt, was den Menschen passiert, die nun auf einmal mit dem Unfassbaren umgehen müssen.“
Leipziger Zeitung, Ralf Julke
„Die Lektüre des Buches hallt lange nach und lässt einen mit Fragen zurück, die hier nicht explizit gestellt werden, aber doch das Nachdenken lohnen … Ein leiser, starker Roman.“
Deutschlandfunk Kultur, Bettina Baltschev

Details

Verkaufsrang

32862

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

05.09.2023

Verlag

Haymon Verlag

Seitenzahl

224

Maße (L/B/H)

20,8/13/2,2 cm

Gewicht

344 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7099-8197-9

Das meinen unsere Kund*innen

4.7

11 Bewertungen

Informationen zu Bewertungen

Zur Abgabe einer Bewertung ist eine Anmeldung im Kund*innenkonto notwendig. Die Authentizität der Bewertungen wird von uns nicht überprüft. Wir behalten uns vor, Bewertungstexte, die unseren Richtlinien widersprechen, entsprechend zu kürzen oder zu löschen.

5 Sterne

4 Sterne

3 Sterne

(0)

2 Sterne

(0)

1 Sterne

(0)

Trauerbewältigung und der Umgang mit dem Tod – sehr berührende Momente.

easymarkt3 am 30.11.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das eher farblich schreiend poppig gestaltete Cover zeigt stilisiert drei nebeneinander stehende Frauen zwischen zwei hohen, schmucklosen Gebäuden, deren Blick in die Höhe gerichtet ist. Es wirkt insgesamt erfrischend jung und modern – so hätte Etty, das 14-jährige Mordopfer, ihre Beerdigung gewünscht. Der Buchtitel erinnert an die vielen quälenden Augenblicke für die Zurückgebliebenen nach dem sinnlosen, gewaltsamen Tod eines geliebten Menschen. Die Szenerien spielen in Berlin und Halle an der Saale. Im ersten Erzählstrang geht es um die emotionale Erschütterung der Hinterbliebenen in Berlin, um ihre beste Freundin, die Mutter von Etty. Sie ist total überfordert mit der notwendigen Bürokratie bei einem Todesfall, seelisch erschlagen in enormer Hilflosigkeit an einem Ort, der sich eigentlich für die Erzählerin wie ein Zuhause anfühlte, nun aber zur Gefahrenzone mutiert, Die zweite Erzählebene spielt in einem Plattenbau von Halle, der Wohnort der geliebten 84-jährigen Großmutter. Die bildhafte Schilderung am Grab des Großvaters, im Restaurant, in der Wohnung im 7. Stock spiegelt ein liebevolles, respektvolles Miteinander wieder. Bei all den fürsorglichen Besuchen der Hauptfigur, ihrer Enkelin, findet sich neben ihrer Liebe auch sehr viel Trost. Der kraftvolle, klare Sprachstil geht nicht brutal, sondern sehr fein und einfühlsam um mit Emotionen der Trauer, des Verlusts und Trostes. Gleichzeitig lehnt sich die Hauptprotagonistin auf gegen Gewalt gegenüber Frauen. Ein Lesehighlight!

Trauerbewältigung und der Umgang mit dem Tod – sehr berührende Momente.

easymarkt3 am 30.11.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das eher farblich schreiend poppig gestaltete Cover zeigt stilisiert drei nebeneinander stehende Frauen zwischen zwei hohen, schmucklosen Gebäuden, deren Blick in die Höhe gerichtet ist. Es wirkt insgesamt erfrischend jung und modern – so hätte Etty, das 14-jährige Mordopfer, ihre Beerdigung gewünscht. Der Buchtitel erinnert an die vielen quälenden Augenblicke für die Zurückgebliebenen nach dem sinnlosen, gewaltsamen Tod eines geliebten Menschen. Die Szenerien spielen in Berlin und Halle an der Saale. Im ersten Erzählstrang geht es um die emotionale Erschütterung der Hinterbliebenen in Berlin, um ihre beste Freundin, die Mutter von Etty. Sie ist total überfordert mit der notwendigen Bürokratie bei einem Todesfall, seelisch erschlagen in enormer Hilflosigkeit an einem Ort, der sich eigentlich für die Erzählerin wie ein Zuhause anfühlte, nun aber zur Gefahrenzone mutiert, Die zweite Erzählebene spielt in einem Plattenbau von Halle, der Wohnort der geliebten 84-jährigen Großmutter. Die bildhafte Schilderung am Grab des Großvaters, im Restaurant, in der Wohnung im 7. Stock spiegelt ein liebevolles, respektvolles Miteinander wieder. Bei all den fürsorglichen Besuchen der Hauptfigur, ihrer Enkelin, findet sich neben ihrer Liebe auch sehr viel Trost. Der kraftvolle, klare Sprachstil geht nicht brutal, sondern sehr fein und einfühlsam um mit Emotionen der Trauer, des Verlusts und Trostes. Gleichzeitig lehnt sich die Hauptprotagonistin auf gegen Gewalt gegenüber Frauen. Ein Lesehighlight!

Ein Buch was intensiv nachhallt

Kristall86 aus an der Nordseeküste am 29.10.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

!ein Lesehighlight 2023! Klappentext: „VON VERLUST UND DEN MENSCHEN, DIE ZURÜCKBLEIBEN: DIE GESCHICHTE VON EINEM DANACH TAUSEND WORTE FÜR LEERE Auf dem Tisch liegt ein Fotoalbum. Darin: Fotos von Etty als Baby. Etty mit vier Jahren im Schwimmbad. Etty mit Elf beim Mini-Golf. Etty mit vierzehn Jahren vor der Haustür, kurz vor ihrem gewaltsamen Tod. Die Gefahr, der Frauen und Mädchen in dieser Welt ausgesetzt sind, ist nun in die unmittelbare Nähe der Erzählerin gerückt. Denn Etty war die Tochter ihrer besten Freundin Heide. Von nun an unterliegt ihre Welt einer zweiten Zählzeit. Da, wo Ettys Leben endete, fängt für sie ein anderes Leben an. Was bleibt, sind diese Fotos, die Erinnerungen und so viele Fragen: Wie weiterleben? Wie jeden Tag aufstehen? Wie sich weiterhin in der Wohnung aufhalten, in der Etty zuhause war? Wie ihr Lachen, ihre frechen Antworten, ihre feinen Gesichtszüge erinnern, ohne zu zerbrechen? Der eigentlich unmögliche Versuch, das Geschehene zu verstehen, wird zum Versuch, zu funktionieren. IM SCHWEBEZUSTAND, AUFGELADEN MIT LIEBE, UNTERFÜTTERT MIT HILFLOSIGKEIT Mit beeindruckender Präzision beleuchtet Marlen Pelny die Geschichte eines Femizids aus der Perspektive der Hinterbliebenen und lässt uns dabei überwältigende Emotionen spüren. Sie zeigt, was es bedeutet, zurückzubleiben. Wenn einer Mutter zwei Tage Sonderurlaub zur Trauer zugestanden werden. Wenn Ordner voller Bürokratie abgearbeitet werden müssen – ganz oben auf Geburts- und Sterbeurkunde, mit denen sich nun Ettys ganzes Leben zusammenfassen lässt. Wenn sich die Trauer in pochende Kopfschmerzen verwandelt und man sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann. Aber auch: Wie es sich anfühlt, wenn die eigene Stadt, Berlin, wo man sich nicht nur zuhause sondern auch frei gefühlt hat, plötzlich zur Gefahrenzone wird. „HIN UND WIEDER WERDEN WIR UNSERE KÖPFE AUF DIE WAAGE LEGEN UND SCHAUEN, OB SIE LEICHTER WERDEN, MIT DER ZEIT“ Hier spricht eine zarte und zugleich kraftvolle Stimme so nahbar, dass man sie auf keinen Fall alleine lassen möchte. Klar, aber nicht voyeuristisch, schonungslos, aber nicht brutal wird fein und dicht von Verlust und Trost, von Trauer und Liebe, von einem Danach erzählt. Dieser Roman ist eine sprachlich kraftvolle Auflehnung: gegen Ungerechtigkeit, die tötet. Gegen die Gewalt, der wir täglich begegnen und die wir zu überleben versuchen.“ Autorin Marlen Pelny hat hier ein kleines und feines Jahreshighlight 2023 für meine Begriffe verfasst. Die Geschichte „Warum wir noch hier sind“ ist unheimlich tiefgreifend, gefühlvoll und macht unausweichlich nachdenklich egal ob man selbst Kinder hat oder nicht. Und man beachte den Buchtitel! Ereilt uns ein Schicksalsschlag, stellt man sich doch genau diese Frage! Oder?! In Pelnys Geschichte erzählt von einer Freundschaft unter zwei Frauen und eine dieser Frauen, Heide mit Namen, verliert auf mehr als tragische Weise ihr Kind. Etty kam auf grausame Weise um und die Hinterbliebenen müssen nun mit all dem Schmerz umgehen. Pelny erzählt äußerst gefühlvoll und fein. Ihre Töne sind stets direkt am Schmerzpunkt und benennen all das was viele gern nicht hören wollen. Fest steht hier in dieser Geschichte: die Vogelstrauß-Politik funktioniert keines falls. Heide sieht in jeder Ecke, jedem Winkel ihrer Wohnung ihr Kind, selbst in Ettys Schwester sieht sieh nur noch Etty. Die Trauer, der Schmerz alles scheint eine unüberwindbare Mauer. Ja, genau hier stellt sich die Frage warum wir denn eigentlich noch hier sind! Die Freundinnen sind füreinander da, Schmerz und Trauer werden mal verarbeitet mal nicht aber fest steht, beides wird in jeder Zeile bestens von der Autorin auf den Punkt gebracht. Ihre wechselnde aber dennoch punktgenaue Erzählkunst fesselt den Leser und dann kommt selbstredend die Frage nach dem Mörder. Antworten gibt es in diesem Büchlein, auch wenn ich mit der Auflösung etwas zu kämpfen hatte, war dennoch der Verlauf der Geschichte mehr als einnehmend und nachhallend. Die Autorin spricht eine Menge aktueller Themen an und versucht dennoch alles unter einen Hut zu bringen ohne den Leser dabei zu überfordern. Der Roman hallt gewaltig nach und man versucht mehr als oft sich in die Lage der Freundinnen zu versetzen. Jeder hätte dazu andere Ideen aber ob es die „wahre“ und schmerzstillende wäre, bleibt die große Frage. Fest steht jedenfalls, die Geschichte ist absolut zu empfehlen und wird einen lange beschäftigen. 4 von 5 Sterne!

Ein Buch was intensiv nachhallt

Kristall86 aus an der Nordseeküste am 29.10.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

!ein Lesehighlight 2023! Klappentext: „VON VERLUST UND DEN MENSCHEN, DIE ZURÜCKBLEIBEN: DIE GESCHICHTE VON EINEM DANACH TAUSEND WORTE FÜR LEERE Auf dem Tisch liegt ein Fotoalbum. Darin: Fotos von Etty als Baby. Etty mit vier Jahren im Schwimmbad. Etty mit Elf beim Mini-Golf. Etty mit vierzehn Jahren vor der Haustür, kurz vor ihrem gewaltsamen Tod. Die Gefahr, der Frauen und Mädchen in dieser Welt ausgesetzt sind, ist nun in die unmittelbare Nähe der Erzählerin gerückt. Denn Etty war die Tochter ihrer besten Freundin Heide. Von nun an unterliegt ihre Welt einer zweiten Zählzeit. Da, wo Ettys Leben endete, fängt für sie ein anderes Leben an. Was bleibt, sind diese Fotos, die Erinnerungen und so viele Fragen: Wie weiterleben? Wie jeden Tag aufstehen? Wie sich weiterhin in der Wohnung aufhalten, in der Etty zuhause war? Wie ihr Lachen, ihre frechen Antworten, ihre feinen Gesichtszüge erinnern, ohne zu zerbrechen? Der eigentlich unmögliche Versuch, das Geschehene zu verstehen, wird zum Versuch, zu funktionieren. IM SCHWEBEZUSTAND, AUFGELADEN MIT LIEBE, UNTERFÜTTERT MIT HILFLOSIGKEIT Mit beeindruckender Präzision beleuchtet Marlen Pelny die Geschichte eines Femizids aus der Perspektive der Hinterbliebenen und lässt uns dabei überwältigende Emotionen spüren. Sie zeigt, was es bedeutet, zurückzubleiben. Wenn einer Mutter zwei Tage Sonderurlaub zur Trauer zugestanden werden. Wenn Ordner voller Bürokratie abgearbeitet werden müssen – ganz oben auf Geburts- und Sterbeurkunde, mit denen sich nun Ettys ganzes Leben zusammenfassen lässt. Wenn sich die Trauer in pochende Kopfschmerzen verwandelt und man sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann. Aber auch: Wie es sich anfühlt, wenn die eigene Stadt, Berlin, wo man sich nicht nur zuhause sondern auch frei gefühlt hat, plötzlich zur Gefahrenzone wird. „HIN UND WIEDER WERDEN WIR UNSERE KÖPFE AUF DIE WAAGE LEGEN UND SCHAUEN, OB SIE LEICHTER WERDEN, MIT DER ZEIT“ Hier spricht eine zarte und zugleich kraftvolle Stimme so nahbar, dass man sie auf keinen Fall alleine lassen möchte. Klar, aber nicht voyeuristisch, schonungslos, aber nicht brutal wird fein und dicht von Verlust und Trost, von Trauer und Liebe, von einem Danach erzählt. Dieser Roman ist eine sprachlich kraftvolle Auflehnung: gegen Ungerechtigkeit, die tötet. Gegen die Gewalt, der wir täglich begegnen und die wir zu überleben versuchen.“ Autorin Marlen Pelny hat hier ein kleines und feines Jahreshighlight 2023 für meine Begriffe verfasst. Die Geschichte „Warum wir noch hier sind“ ist unheimlich tiefgreifend, gefühlvoll und macht unausweichlich nachdenklich egal ob man selbst Kinder hat oder nicht. Und man beachte den Buchtitel! Ereilt uns ein Schicksalsschlag, stellt man sich doch genau diese Frage! Oder?! In Pelnys Geschichte erzählt von einer Freundschaft unter zwei Frauen und eine dieser Frauen, Heide mit Namen, verliert auf mehr als tragische Weise ihr Kind. Etty kam auf grausame Weise um und die Hinterbliebenen müssen nun mit all dem Schmerz umgehen. Pelny erzählt äußerst gefühlvoll und fein. Ihre Töne sind stets direkt am Schmerzpunkt und benennen all das was viele gern nicht hören wollen. Fest steht hier in dieser Geschichte: die Vogelstrauß-Politik funktioniert keines falls. Heide sieht in jeder Ecke, jedem Winkel ihrer Wohnung ihr Kind, selbst in Ettys Schwester sieht sieh nur noch Etty. Die Trauer, der Schmerz alles scheint eine unüberwindbare Mauer. Ja, genau hier stellt sich die Frage warum wir denn eigentlich noch hier sind! Die Freundinnen sind füreinander da, Schmerz und Trauer werden mal verarbeitet mal nicht aber fest steht, beides wird in jeder Zeile bestens von der Autorin auf den Punkt gebracht. Ihre wechselnde aber dennoch punktgenaue Erzählkunst fesselt den Leser und dann kommt selbstredend die Frage nach dem Mörder. Antworten gibt es in diesem Büchlein, auch wenn ich mit der Auflösung etwas zu kämpfen hatte, war dennoch der Verlauf der Geschichte mehr als einnehmend und nachhallend. Die Autorin spricht eine Menge aktueller Themen an und versucht dennoch alles unter einen Hut zu bringen ohne den Leser dabei zu überfordern. Der Roman hallt gewaltig nach und man versucht mehr als oft sich in die Lage der Freundinnen zu versetzen. Jeder hätte dazu andere Ideen aber ob es die „wahre“ und schmerzstillende wäre, bleibt die große Frage. Fest steht jedenfalls, die Geschichte ist absolut zu empfehlen und wird einen lange beschäftigen. 4 von 5 Sterne!

Unsere Kund*innen meinen

Warum wir noch hier sind

von Marlen Pelny

4.7

0 Bewertungen filtern

Weitere Artikel finden Sie in

Die Leseprobe wird geladen.
  • Warum wir noch hier sind