Forsberg und die Schatten von Trollhättan Ein Schweden-Krimi

Locker, spannend und voller Wendungen

lesen.hoeren.rezensieren am 11.01.2025
Bewertungsnummer: 2383880
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Das verschwundene Mädchen ist schon der vierte Fall für Forsberg und sein Team, und auch diesmal startet die Geschichte eher gemächlich – ganz klassisch für die Reihe. Forsberg wird auf einen vermeintlichen Selbstmord angesetzt, doch ziemlich schnell wird klar: a) Das war kein Selbstmord und b) da kommt noch viel mehr auf uns zu. Tomasson versteht es einfach, die Spannung Stück für Stück anzuziehen. Ehe man sich versieht, steckt man mitten in mehreren scheinbar unabhängigen Fällen: Der Mord an einem Dozenten, eine 22 Jahre alte Vergewaltigung und die Entführung von Lea, Forsbergs Geliebter. Die Story verwebt diese Handlungsstränge meisterhaft, und schon bald wird einem als Leser klar – alles hängt zusammen. Der Schreibstil ist gewohnt spannend und super flüssig. Allerdings ist die Story ziemlich komplex, also nichts für nebenbei. Idealerweise kennt man auch die drei vorherigen Bände, weil Forsbergs Teamdynamik und sein Privatleben hier eine größere Rolle spielen. Und dann der Knaller am Ende: Forsberg gerät selbst unter Verdacht und schmeißt alle seine Prinzipien über Bord. Ob das gut ausgeht? Fazit: Spannend, mit dem typischen Göteborg-Schären-Feeling, aber für mich nicht ganz so stark wie die Vorgänger. Trotzdem absolut lesenswert – klare Empfehlung!

Komplex und spannend!

Bewertung aus Dortmund am 02.01.2025
Bewertungsnummer: 2376665
Bewertet: eBook (ePUB 3)

Superspannend! Der Krimi ist sehr komplex, und obwohl man als Leserin etwas mehr weiß als die Polizei, bleibt doch das Rätsel, wie das alles zusammenhängt und ausgeht. So ist das Buch mitreißend bis zum Schluß. Ich mag das Team von Frederik, die alle ihr Päckchen zu tragen haben, und die intern oft als das „Loser Team“ belächelt werden. Stilistisch gibt es kleine Schwächen; z. B. wird häufig „aus der Unterlippe gekaut“ und so mancher Person bekommt die Kohlensäure nicht, aber das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch, es fiel mir nur auf. Aufgrund der „Rahmenhandlung“ – der Geschichte von Frederik und Lea – wäre es gut, mit dem ersten der 4 Bände anzufangen. Man versteht die Story auch so, aber ich denke, es ist besser, die Hintergründe etwas gründlicher zu sehen.