Zur finstersten Stunde

Klappentext: »Herzlich willkommen im Gewölbe des Prätoriums! Herrschaftsgebiet des Princeps Noir! Meister der dunklen Magie. Sei willkommen in den Reihen seiner Studenten. Willkommen in einem Leben aus Luxus, Schmerz und Blut. New London ist in Aufruhr. Seit Kurzem schwelen die Forderungen der Bewegung nach Gleichberechtigung für magisch Unbegabte in den Straßen der Stadt. In diesen unruhigen Zeiten müssen Detective Gail McAlistor, Constable Benedikt van Dijk und Lady Fleur de la Croix einen Mörder jagen. Einen Mörder, der das Chaos auf den Straßen zu nutzen weiß. Einen Mörder, der auch vor schwarzer Magie keinen Halt macht.« Das Leben von Fleur de la Croix, einer Schülerin des dunklen Meisters Princeps Noir, ist gezeichnet von Entbehrungen und Schmerzen. Dies hat sie zu einer beeindruckenden und starken Frau werden lassen - zuweilen wirkt sie auch etwas beängstigend. Fleur hat hart dafür gearbeitet, um da zu stehen, wo sie jetzt ist. Sie arbeitet eng zusammen mit Constable Benedikt van Dijk, einem Wassermagier und Detective Gail McAlistor, einem erfahrenen Ermittler aus New London, um einen mysteriösen Mordfall zu lösen. Benedikt van Dijk ist ein Magier und ein Polizist, der überzeugt von dem aktuell geltenden System ist, welches er mit allen Mitteln zu beschützen versucht. Gail McAlistor ist ein eher verschlossener Zeitgenosse. Etwas mürrisch, ziemlich direkt und überraschend effizient. Alle drei Protagonisten haben mich umgehend für sich eingenommen, aber Gail hat sich durch seine schroffe und irgendwie witzige Art sofort zu meinem Liebling entwickelt. Die Charaktere sind vielschichtig, eckig, kantig und sind unbequem. Und genau das macht sie authentisch und real. Sie verhalten sich ihren Erfahrungen und Charakterzügen entsprechend nachvollziehbar - auch wenn ich mich persönlich manches Mal anders entschieden hätte! Benedikt macht in meinen Augen eine bemerkenswerte Entwicklung durch, er hinterfragt seine Prinzipien und trifft notwendige Entscheidungen. 
Das Setting im Prätorium ist beeindruckend, pompös und gleichzeitig auch einschüchternd. Die Umgebung ist bildhaft beschrieben, so dass ich mich innerhalb kürzester Zeit komplett in die Geschichte einfühlen konnte. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut verständlich, ich konnte mit den Protagonisten zusammen lachen, weinen, schockiert die Luft einsaugen und fluchen. Eine wunderbare Leseunterhaltung für Freunde der düsteren Fantasy-Geschichten! 5 von 5 Magiesteine. ...weiterlesen

Viktorianisches London: Magisch Unbegabte kämpfen für Gleichberechtigung und ein Mörder, der sich das zu Nutzen macht und auf den Straßen mit schwarzer Magie für weitere Unruhe sorgt. Detective McAlistor, selbst unbegabt, sucht Hilfe bei Fleur de la Croix, Princeps Noir und dem Wassermagier Benedikt. Können sie den Fall lösen? Schwarze Magie, historische Eleganz und eine Frau in Führungsposition, besser kann ein Buch nicht mehr werden! Die Genre Mischung ist einzigartig und ich habe bisher sowas noch nicht gelesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Ebenen und von Fleur und Benedikt erzählt. Fleur ist einfach eine inspirierende Persönlichkeit. Sie strahlt eine einnehmende Energie aus, weicht nicht von ihren Prinzipien ab und ist trotzdem emotional resilent. Benedikt ist ein Mann, der in der viktorianischen Zeit wohl eher als Exot gilt. Er behandelt Fleur als Frau mit Respekt und bringt die Handlung sehr gut voran. Der Spannungsbogen sinkt und steigt in einem angenehmen Maß und es gibt reichliche Twists. Besonders das Ende ist eine gewaltige Explosion, die weit über die geschriebenen Seiten hinausgeht. Meike hat mich in einem emotionalen Trümmerfeld zurückgelassen. Man merkt, wieviel ihr das Buch und die Charaktere bedeuten, dass sie viele Gedanken in dieses Buch gesteckt hat, um es perfekt zu machen und das ist es geworden. Ihre Entwicklung überrascht mich mit jedem Buch und ihre vielfältigen Fähigkeiten wachsen so sehr, das ist so schön zu sehen. ...weiterlesen