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Verlorene Sterne

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ab 19,99 €

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

21270

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.08.2024

Verlag

Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

Seitenzahl

304

Maße (L/B/H)

21,1/14,8/3 cm

Beschreibung

Rezension

„Cooler ist dieser pathosgefährdete Stoff noch nie erzählt worden. Der Autor vermeidet alle Klagerhetorik, sondern behandelt die historische Katastrophe mit grimmigem Sarkasmus." Sigrid Löffler, Deutschlandfunk, 01.10.24
„Dies ist kein Roman, der an Mitgefühl appelliert oder Wunden leckt, er strahlt nicht einmal eine besondere Wut au, er beharrt aber auf einem Vermächtnis." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 16.09.24
„Orange hebt nicht den moralischen Zeigefinger, sondern erkundet mit Witz die Widersprüche seiner Charaktere. Für jeden einzelnen findet er eine eigene Sprache und eine eigene Erzählweise.“ Marie Schoeß, Deutschlandfunk Kultur, 19.08.24
„Ein Roman mit vielen historischen Ankern, …es geht um Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und Fragen der Identität. … Orange erzählt mit Humor, multiperspektivisch, intelligent und poetisch, es macht Spaß, diesen Roman zu lesen.“ Gerrit Bartels, rbb Radio 3, 22.08.24
„Ein Buch, das einen von der ersten Seite an in die Geschichte einsaugt und nicht mehr loslässt: aufrüttelnd, brillant, dicht. … Die Übersetzung von Hannes Meyer ermöglicht wie schon im Vorgänger beim Lesen den Eindruck, es handle sich um die Originalfassung – der Text büßt im Deutschen in keinster Weise an Intensität ein.“ Maria Nowotnick, Galore, 22.08.24
„Falsche Propheten des amerikanischen Traums finden sich in Oranges Roman zuhauf … Ein Epos über intergenrationales Trauma, über den Krieg Amerikas gegen seine indigene Bevölkerung und das Leben von Natives in den heutigen USA. Komplex komponiert, fesselnd und tiefgründig, ästhetisch anspruchsvoll, spannend und thematisch relevant.“ Meike Stein, SR2 Kulturradio, 19.08.24
„Die große Stärke des Romans: Orange zeigt, welche Traumata die Überlebenden mit sich tragen und wie sie sich in Form von Suchtproblemen in allen Generationen wiederfinden lassen, ... mit Empathie und den richtigen Worten für das Komplexe. Was er uns mitgibt, ist das Geschenk, zu verstehen. Denn in Oranges Büchern geht es um das Bestehen in einer Welt, in der man sich nicht auskennt, in der es keine einfachen und klaren Zuordnungen gibt, in der Fragen statt Antworten und Nuancen statt Deutlichkeit warten. … Bei Orange vermischt sich alles: Kleine Beobachtungen und große Geschichten, wahre Begebenheiten und Figuren, die es sein könnten, relevante Themen, die nicht erst auf den zweiten Blick überraschen. Das sind sie, die verlorenen Sterne.“ Teresa Preis, Buchkultur, 23.08.24
„Das ist große Literatur! Orange ist kein Show-off, … er findet für jede Geschichte sehr behutsam die passende Form und Perspektive, … er gibt seinen Charakteren immer Würde und Hoffnung, … schwach strahlend wie verlorene Sterne.“ Daniel Koch, Diffus, 17.08.24

Details

Verkaufsrang

21270

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

19.08.2024

Verlag

Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

Seitenzahl

304

Maße (L/B/H)

21,1/14,8/3 cm

Gewicht

464 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Wandering Stars

Übersetzt von

Hannes Meyer

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-446-28001-4

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Familiengeschichte

CM94 am 13.10.2024

Bewertungsnummer: 2315440

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich fand den Klappentext und das Thema das er anteasert sehr interessant und ansprechend und fand die Idee die Gegenwart mit der Vergangenheit und der kulturgeschichtlichen Herkunft zu verknüpfen wirklich gut. Die Geschichte selbst hat mich dann aber einfach nicht packen können. Zum Inhalt: Orvil Red Feather wurde angeschossen. Das allein ist schon eine Tragödie. Doch schlimmer trifft ihn, dass er seitdem nicht mehr von den Schmerzmitteln loskommt. Und damit ist Orvil nicht allein. Die Sucht scheint ein beständiger Teil seiner Familiengeschichte zu sein, genauso wie die Suche nach der eigenen Identität. Vielleicht so viel zuerst: ich war überrascht, dass die Geschichte nicht mit Orvil startet. Hatte mich sein Schicksal doch im Klappentext neugierig gemacht, so deutet der angedruckte Stammbaum bereits darauf hin, dass er ganz am Ende einer Verkettung von Einzelschicksalen steht. Und so kommt es, dass die Schicksale einiger Vorfahren beleuchtet werden. Und diese Einzelschicksale sind durchaus beklemmend und berührend, aber ich fand es schwer den Zusammenhang zwischen ihnen zu sehen, aufgrund der wechselnden Namen und manchmal schwer durchschaubaren Familienverhältnisse. Dafür war der Stammbaum dann sehr hilfreich Vielmehr zieht sich das Thema Sucht wie ein roter Faden durch die Geschichte, dem sowohl die Vorfahren Orvils zum Opfer fielen, als auch dir Menschen in deren Umfeld, die Gesellschaft an sich. Als es in Teil 2 dann endlich um Orvil selbst ging, wurde die Geschichte für mich nicht nur greifbarer, sondern auch interessanter. Die Geschichte ist keine leichte Kost und war stellenweise fast schon mühsam zu lesen. Ich hatte aufgrund des Klappentextes eine völlig andere Geschichte erwartet und fand es schwer so richtig in der Geschichte anzukommen. Hat sich an sich nicht schlecht lesen lassen, ist für mich aber auch keine Geschichte die hängen bleibt.
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Familiengeschichte

CM94 am 13.10.2024
Bewertungsnummer: 2315440
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich fand den Klappentext und das Thema das er anteasert sehr interessant und ansprechend und fand die Idee die Gegenwart mit der Vergangenheit und der kulturgeschichtlichen Herkunft zu verknüpfen wirklich gut. Die Geschichte selbst hat mich dann aber einfach nicht packen können. Zum Inhalt: Orvil Red Feather wurde angeschossen. Das allein ist schon eine Tragödie. Doch schlimmer trifft ihn, dass er seitdem nicht mehr von den Schmerzmitteln loskommt. Und damit ist Orvil nicht allein. Die Sucht scheint ein beständiger Teil seiner Familiengeschichte zu sein, genauso wie die Suche nach der eigenen Identität. Vielleicht so viel zuerst: ich war überrascht, dass die Geschichte nicht mit Orvil startet. Hatte mich sein Schicksal doch im Klappentext neugierig gemacht, so deutet der angedruckte Stammbaum bereits darauf hin, dass er ganz am Ende einer Verkettung von Einzelschicksalen steht. Und so kommt es, dass die Schicksale einiger Vorfahren beleuchtet werden. Und diese Einzelschicksale sind durchaus beklemmend und berührend, aber ich fand es schwer den Zusammenhang zwischen ihnen zu sehen, aufgrund der wechselnden Namen und manchmal schwer durchschaubaren Familienverhältnisse. Dafür war der Stammbaum dann sehr hilfreich Vielmehr zieht sich das Thema Sucht wie ein roter Faden durch die Geschichte, dem sowohl die Vorfahren Orvils zum Opfer fielen, als auch dir Menschen in deren Umfeld, die Gesellschaft an sich. Als es in Teil 2 dann endlich um Orvil selbst ging, wurde die Geschichte für mich nicht nur greifbarer, sondern auch interessanter. Die Geschichte ist keine leichte Kost und war stellenweise fast schon mühsam zu lesen. Ich hatte aufgrund des Klappentextes eine völlig andere Geschichte erwartet und fand es schwer so richtig in der Geschichte anzukommen. Hat sich an sich nicht schlecht lesen lassen, ist für mich aber auch keine Geschichte die hängen bleibt.

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Konnte leider mit dem Erzählstil nichts anfangen

SimoneF am 01.10.2024

Bewertungsnummer: 2306148

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Tommy Orange greift mit dem Schicksal der indigenen Bevölkerung, den Gräueltaten, die ihnen durch die Weißen zugefügt wurden, und der Suchtproblematik wichtige Themen auf. Jedoch wurde ich mit der Umsetzung nicht warm. Tommy Orange erzählt die Geschichte einer Familie von Native Americans vom Sand Creek Massacre 1864 bis heute und zeigt, wie Traumata über mehrere Generationen hinweg wirken. Seinen sprunghaften Erzählstil, der immer wieder zwischen den Generationen wechselt, fand ich ungewöhnlich, aber interessant und keineswegs störend. Leider liest sich das Buch insgesamt sehr zäh, und die weitschweifige, oft poetische Erzählweise lag mir überhaupt nicht. Ich hatte das Gefühl, die Handlung bewegte sich nicht von der Stelle, mir fehlten ein roter Faden und eine gewisse Griffigkeit. Die Protagonist/innen blieben mir seltsam fremd, und ich war letztendlich erleichtert, als ich das Buch beendet hatte. Fazit: Wer einen poetischen Schreibstil und eine experimentelle Erzählweise schätzt und sich vor allem mit dem Innenleben der Protagonist/innen auseinandersetzen möchte, wird an „Verlorene Sterne“ bestimmt Gefallen finden. Da ich direkte, nüchterne Sprache bevorzuge (die dennoch gerne komplex sein darf!), war es leider nichts für mich.
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Konnte leider mit dem Erzählstil nichts anfangen

SimoneF am 01.10.2024
Bewertungsnummer: 2306148
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Tommy Orange greift mit dem Schicksal der indigenen Bevölkerung, den Gräueltaten, die ihnen durch die Weißen zugefügt wurden, und der Suchtproblematik wichtige Themen auf. Jedoch wurde ich mit der Umsetzung nicht warm. Tommy Orange erzählt die Geschichte einer Familie von Native Americans vom Sand Creek Massacre 1864 bis heute und zeigt, wie Traumata über mehrere Generationen hinweg wirken. Seinen sprunghaften Erzählstil, der immer wieder zwischen den Generationen wechselt, fand ich ungewöhnlich, aber interessant und keineswegs störend. Leider liest sich das Buch insgesamt sehr zäh, und die weitschweifige, oft poetische Erzählweise lag mir überhaupt nicht. Ich hatte das Gefühl, die Handlung bewegte sich nicht von der Stelle, mir fehlten ein roter Faden und eine gewisse Griffigkeit. Die Protagonist/innen blieben mir seltsam fremd, und ich war letztendlich erleichtert, als ich das Buch beendet hatte. Fazit: Wer einen poetischen Schreibstil und eine experimentelle Erzählweise schätzt und sich vor allem mit dem Innenleben der Protagonist/innen auseinandersetzen möchte, wird an „Verlorene Sterne“ bestimmt Gefallen finden. Da ich direkte, nüchterne Sprache bevorzuge (die dennoch gerne komplex sein darf!), war es leider nichts für mich.

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von Tommy Orange

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Dagmar Küchler

Mayersche Essen

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4/5

Lange Wege

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Orange beginnt seinen Roman mit dem Massaker von Sand Creek 1864. Jude Star, der zunächst noch anders hieß, war einer der wenigen Überlebenden. Alleine diese Gewalterfahrung lässt den Leser erahnen, auf was er sich einlassen muss. Danach folgen wir den Spuren seiner Familiengeschichte. Eine Familie, die geprägt ist vom Verlust der indigenen Identität, übermäßigem Drogen-und Alkoholkonsum. Orange schreibt ohne Pathos und doch blitzt zuweilen eine gewisse Wut durch. Ein Roman, der mich teilweise sehr betroffen zurückgelassen hat. Bei jeder neuen Figur, die eingeführt wird, hofft man, dass sie nicht in die gleichen Fallen treten wie ihre Vorfahren. Orange gibt am Ende einen kleinen positiven Ausblick und nimmt damit ein bisschen von der Schwere des Themas.
Dagmar Küchler
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4/5

Lange Wege

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Orange beginnt seinen Roman mit dem Massaker von Sand Creek 1864. Jude Star, der zunächst noch anders hieß, war einer der wenigen Überlebenden. Alleine diese Gewalterfahrung lässt den Leser erahnen, auf was er sich einlassen muss. Danach folgen wir den Spuren seiner Familiengeschichte. Eine Familie, die geprägt ist vom Verlust der indigenen Identität, übermäßigem Drogen-und Alkoholkonsum. Orange schreibt ohne Pathos und doch blitzt zuweilen eine gewisse Wut durch. Ein Roman, der mich teilweise sehr betroffen zurückgelassen hat. Bei jeder neuen Figur, die eingeführt wird, hofft man, dass sie nicht in die gleichen Fallen treten wie ihre Vorfahren. Orange gibt am Ende einen kleinen positiven Ausblick und nimmt damit ein bisschen von der Schwere des Themas.

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Kevin Beckmann

Mayersche Wuppertal-Barmen

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4/5

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein unglaublich starkes und wortgewaltiges Buch, das an einigen Stellen wirklich nicht leicht zu ertragen ist, aber nie ins Pathos abdriftet und es schafft am Ende doch hoffnungsvoll zu sein. Ganz ganz wichtige zeitgenössische amerikanische Literatur.
Kevin Beckmann
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4/5

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein unglaublich starkes und wortgewaltiges Buch, das an einigen Stellen wirklich nicht leicht zu ertragen ist, aber nie ins Pathos abdriftet und es schafft am Ende doch hoffnungsvoll zu sein. Ganz ganz wichtige zeitgenössische amerikanische Literatur.

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