Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen Roman | Der inspirierende Bestseller-Roman aus Japan über die Magie der Kalligrafie und handgeschriebener Briefe

Wunderbare cozy fiction

Bewertung am 20.05.2025
Bewertungsnummer: 2495037
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich lese schon seit einer Weile total gerne cozy fiction und habe mit Hakotos wunderbarem Schreibwarenladen von Ito Ogawa. Ich liebe einfach wie diese Art Buch alltägliche Dinge, Routinen und Kleinigkeiten in den Vordergrund stellt und ihnen eine Form von Magie einhaucht, die man selbst in seinem Alltag oft übersieht. In diesem Buch hat Hatoko den Schreibwarenladen ihrer Großmutter übernommen, die sie meist nur als ihre Vorgängerin bezeichnet. Außerdem können Menschen, die zu ihr in den Laden kommen, Briefe in Auftrag geben, die Hatoko dann für sie verfasst. Mit den verschiedenen Kunden die in den Laden kommen, aber auch durch Hatokos Nachbarin werden ganz unterschiedliche Leben und Schicksale in dieses Buch eingewoben, die alle ihre eignen Eindrücke beim Lesenden hinterlassen. Was ich auch total schön finde, ist dass die Briefe, die Hatoko schreibt im Buch enthalten sind – auf Japanisch und in deutscher Übersetzung. Dabei ist nicht einfach der Text abgedruckt, sondern es werden tatsächlich unterschiedliche Schriften und Formate dargestellt, so wie sie im Buch beschrieben werden. So kann man sich unter der Kalligrafie gleich mehr vorstellen. Durch das Schreiben der Briefe nimmt auch das Thema Kalligrafie einen großen Raum im Buch ein und man kann einige interessante Details lernen. Insgesamt fand ich das Buch unglaublich schön und so bewegend – ich war so gefesselt, dass ich es an einem einzigen Vormittag durchgelesen habe. Ganz große Empfehlung!

Man muss sich darauf einlassen können

Bewertung am 12.05.2025
Bewertungsnummer: 2488986
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es hat ehrlich gesagt etwas gedauert bis ich in das Buch von Ito Ogawa hineingefunden habe. Immer wieder habe ich das Buch weggelegt und ich konnte mit dem Konzept einer Briefeschreiberin ehrlich gesagt nichts anfangen. Der Umbruch kam als die Protagonistin des Buches ihren Beruf mit einer Konditorin verglichen hat. So wie man einem besonderen Menschen eine Torte in einem Fachgeschäft kauft um damit seine Wertschätzung auszudrücken, kann man auch einen Brief von einer ausgebildeten Briefeschreiberin für einen wichtigen Menschen oder Anlass schreiben lassen. Die zweite Hälfte des Buches konnte ich dann auch irgendwie mehr verstehen und dadurch auch genießen. Der Erzählstil ist sehr unaufgeregt, langsam und irgendwie auch still. Darauf muss man sich in jedem Fall einlassen können. Für mich ist es definitiv ein recht ungewöhnliches Buch.