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Charaktertiefe? Fehlanzeige
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Zunächst beginnt noch alles ziemlich gut. Eine Astronautin stirbt unter mysteriösen Umständen. Das erschien vielversprechend. Doch danach beginnt die Verwirrung, denn mit jedem neuen Kapitel werden neue Figuren eingeführt. Die sind alle irgendwie cool und individuell oder auch mal etwas sperrig. Alle sprühen nur so vor klamaukig... Zunächst beginnt noch alles ziemlich gut. Eine Astronautin stirbt unter mysteriösen Umständen. Das erschien vielversprechend. Doch danach beginnt die Verwirrung, denn mit jedem neuen Kapitel werden neue Figuren eingeführt. Die sind alle irgendwie cool und individuell oder auch mal etwas sperrig. Alle sprühen nur so vor klamaukigen, markigen Sprüchen. Das mag eine Weile unterhalten, es wird jedoch irgendwann ermüdend. Hinzu kommt, dass das nicht ausreicht, um den Figuren Tiefe oder gar einen echten Wiedererkennungswert zu geben. Insbesondere die Nebenfiguren konnte ich bis zum Schluss nicht auseinanderhalten, weil sie absolut beliebig und nicht wirklich notwendig für den eigentlichen Handlungsverlauf sind. Selbst die beiden Hauptfiguren Sal und Jak gewinnen nicht wirklich an Tiefe, sondern hetzen von einer Actionszene zur nächsten. Trotz dieses hohen Tempos hatte ich große Schwierigkeiten, der Story zu folgen bzw. überhaupt dabei zu bleiben. Immer wieder ertappte ich mich selbst, wie ich mit den Gedanken abschweifte, nur um dann die gerade gelesene Passage erneut zu lesen. Nach einigem Grübeln, woran das denn wohl liegen mag, bin ich zu dem Schluss gekommen: Die Story entwickelte für mich überhaupt keine Sogwirkung. Die letzten 50 Seiten habe ich schließlich nur noch quergelesen. Das Ende erschien so offensichtlich, dass es mich noch nicht einmal mehr interessiert hat, wie sie denn nun dorthin kommen. Fazit: Viel zu hohe Erwartungen wegen der vielen positiven Bewertungen – das geht eben manchmal auch schief. In diesem Fall tut es mir ganz besonders leid.
Terra
Roman
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Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
In der Zukunft hat sich die Erde in ein ökologisches Wrack verwandelt. Der Mond ist ein einziges Bergwerk, und alle Hoffnungen liegen nun auf der Besiedlung des Mars. Dessen Terraforming ist in vollem Gange, und mit Raumfrachtern werden die Rohstoffe des roten Planeten abtransportiert. Jak ist Mechaniker an Bord eines dieser vollautomatischen Frachter, der gerade mit zwei Millionen Tonnen Erz auf dem Weg zur Erde ist. Was er nicht weiß: Einer der Container ist vollgestopft mit Bomben. Und auch Jak hat ein paar Geheimnisse zu verbergen. Für ihn und seine Schwester Sal, die als Marshal auf dem Mond stationiert ist, beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem es um nichts weniger geht als um das Schicksal des Planeten Erde …
»›Terra‹ von T. S. Orgel gehört zum Besten, was 2018 in deutscher Sprache in [der Science-Fiction] veröffentlicht wurde!«
Hinter dem Pseudonym T. S. Orgel stehen die beiden Brüder Tom und Stephan Orgel. In einem anderen Leben sind sie als Grafikdesigner und Werbetexter beziehungsweise Verlagskaufmann beschäftigt, doch wenn beide zur Feder greifen, geht es in fantastische Welten. Nach einer Reihe von Kurzgeschichten und elektronischen Veröffentlichungen erschien 2012 ihr erster gemeinsamer Roman »Orks vs. Zwerge«, für den sie im Oktober 2013 den Deutschen Phantastik Preis für das beste deutschsprachige Debüt erhielten.
Produktdetails
Einband | Taschenbuch |
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Seitenzahl | 512 |
Erscheinungsdatum | 12.11.2018 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-453-31967-7 |
Verlag | Heyne |
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Maße (L/B/H) | 20,8/13,6/4,7 cm |
Gewicht | 585 g |
Abbildungen | schwarzweisse Abbildungen |
Verkaufsrang | 67825 |