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Kinderrechte
- Bewertet: Taschenbuch
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Korczak, ein erfahrener Arzt, gründete ein Kinderheim, ging mit seinen Kindern ins Warschauer Ghetto und in den Tod. Schon vor 100 Jahren hatte er das beste Rezept für die Kindererziehung herausgefunden und es konsequent praktiziert. Das Prinzip der Kinderrechte geht auf ihn zurück. Sein Heim war ein Kinderstaat, die Kinder du... Korczak, ein erfahrener Arzt, gründete ein Kinderheim, ging mit seinen Kindern ins Warschauer Ghetto und in den Tod. Schon vor 100 Jahren hatte er das beste Rezept für die Kindererziehung herausgefunden und es konsequent praktiziert. Das Prinzip der Kinderrechte geht auf ihn zurück. Sein Heim war ein Kinderstaat, die Kinder durften selbst die Regeln ihrer Disziplin entwickeln und fühlten sich ernst genommen. Kern aller Versuche Korczaks war die Liebe zu jedem einzelnen Kind und das Vertrauen in die Entwicklungsmöglichkeit jedes Kindes. Traurig, dass die Nazis diesen Mann und sein Wissen so vernichten konnten, dass in den Heimen der Nachkriegszeit die Gewaltpädagogik der Nazis überlebte. Als junger Psychologe in der Kinderpsychiatrie hatte ich alle Hände voll zu tun, diese schwarze Pädagogik abzumildern, kam aber zu denselben Überzeugungen wie Korczak. Noch 1982 wurde mir das als Naivität ausgelegt. Leider kamen Korczaks Bücher auch im Studium nicht vor, waren völlig vergessen. So sorgte man damals für Nachhaltigkeit siehe auch: Opelt, Die Kinder des Tantalus: Oder: Ausstieg aus dem Kreislauf seelischer Verletzungen
Wie man ein Kind lieben soll
Hrsg. und mit einer aktuellen Einführung versehen von Sabine Andresen
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Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Das wichtigste und erfolgreichste Buch Korczaks liegt jetzt in 17., überarbeiteter Auflage vor. Es bietet für die vier zentralen Werke Das Kind in der Familie / Das Internat / Sommerkolonien / Das Waisenhaus nicht nur den Text endlich in aktualisierter Rechtschreibung, sondern vor allem eine neue wissenschaftliche Einordnung auf dem aktuellen Forschungsstand.
Sabine Andresen zeigt, dass Korczak weit mehr verdient hat als allgemeine Verehrung, die ihm für sein Lebenswerk und sein bis in den Tod hinein vorbildhaftes Verhalten ohne Zweifel zusteht.
Seine Pädagogik ist darüber hinaus fruchtbar zu machen für eine sehr aktuelle Begegnung auf Augenhöhe, die dem Kind eine eigenständige, ernstzunehmende Rolle im Erziehungsprozess zubilligt. Korczaks „Gerichtsverfahren“ nehmen in bahnbrechender Weise heutige Partizipationsprozesse in Kita und Schule vorweg. Seine Gestaltung von Internats- und Ferienaufenthalten bieten Vorbilder für Klassenfahrten, Feriencamps und Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen.
Seine Charakterisierung des Erzieherberufs kann allen zum Vorbild gereichen, die in dieser Rolle Kindern zur Seite stehen und persönliche Erfüllung finden wollen.
Janusz Korczak, geboren am 22. 7. 1878 als Henryk Goldszmidt, gestorben (vermutlich am 5. 8. 1942) im Konzentrationslager Treblinka, wohin er 200 Kinder des von ihm geleiteten Waisenhauses begleitet hatte..
Sabine Andresen ist Professorin für Sozialpädagogik und Familienforschung an der Universität Frankfurt am Main, Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat IKG, Bielefeld; Deutsches Jugendinstitut (DJI) München; Scientific Board International Society for Child Indicators (ISCI); Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen; Beirat neue praxis; Mit-Herausgeberin ZfPäd; Vizepräsidentin des Kinderschutzbunds.
Produktdetails
Einband | Taschenbuch |
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Herausgeber | Sabine Andresen |
Seitenzahl | 286 |
Erscheinungsdatum | 01.10.2018 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-525-71149-1 |
Verlag | Vandenhoeck + Ruprecht |
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Maße (L/B/H) | 23,4/15,9/2,5 cm |
Gewicht | 563 g |
Auflage | 17. aktualisierte Auflage |
Übersetzer | Armin Dross |
Verkaufsrang | 81393 |