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Britische Agentensatire
- Bewertet: Einband: Taschenbuch
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Alles hat sie sich vorstellen können, aber dass sie, Julia Armstrong, ausgerechnet einmal in die Welt der Spionage eintaucht, das grenzt doch schier ans das Unmögliche. Doch sie befindet sich mittendrin im Dschungel aus Heimlichkeiten und brisanten Fällen, langweiligen Gesprächsprotokollen und aufregenden Entdeckungen. Als die V... Alles hat sie sich vorstellen können, aber dass sie, Julia Armstrong, ausgerechnet einmal in die Welt der Spionage eintaucht, das grenzt doch schier ans das Unmögliche. Doch sie befindet sich mittendrin im Dschungel aus Heimlichkeiten und brisanten Fällen, langweiligen Gesprächsprotokollen und aufregenden Entdeckungen. Als die Vergangenheit sie mit großen Schritten einzuholen droht, muss Julia einsehen, dass jeder noch so kleine Schritt einen großen Stein ins Rollen bringen kann.... London, Geheimdienst, Nachkriegszeit - das sind die Schlagworte, die bei mir sofort Faszination und Neugier hervorrufen und mich mit Feuereifer in das Abenteuer stürzen lassen. Aber der Funke springt einfach nicht über und ich werde nicht warm mit dem Buch und seinen Darstellern. Das Verwirrspiel um die Figuren und ihrer Zugehörigkeit zu den einzelnen Institutionen ist zwar raffiniert angelegt, aber die Ironie, mit der Kate Atkinson hier ihre Handlung schildert, ist jetzt nicht so ganz mein Ding. Für diese Art von Humor bin ich nicht geschaffen und so verliert das Buch ganz schnell seinen Reiz für mich. Ich vermisse die actionreiche Spannung, die Nervenkitzel und haarsträubende Momente hervorruft, aber diese ist für mich nicht ansatzweise zu finden oder gar in den Seiten zu spüren. Dafür springt immer wieder der ganz spezielle britische Humor aus den Zeilen und der ist bekanntlich tiefschwarz. So verliert dieser Roman immer mehr seinen Reiz für mich, weil ich einfach nicht in die Handlung hineinfinde- viele Szenen gleichen einem Gesprächsprotokoll und laufen emotionslos und wenig mitreißend ab, einige wenige Ereignisse sind für mich interessant. Ich hatte mir eine actionreiche und spannungsgeladene Lektüre erhofft, eine Art "James Bond" im London der Nachkriegszeit. "Deckname Flamingo" scheint mit aber eher eine satirische Darstellung dieses Genres zu sein und kann mich daher nicht begeistern. Sicherlich wird dieses Buch seine Liebhaber finden, aber ich bleibe leider enttäuscht zurück :-(
Deckname Flamingo
Roman
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Den Job als Spionin für den MI5 hatte Julia sich spannender vorgestellt: Bei den geheimen Treffen britischer Nazi-Sympathisanten, die sie belauscht, werden statt kriegsrelevanter Informationen vor allem Klatsch und Tratsch ausgetauscht. Julia wittert Morgenluft, als sie in einen Zirkel vornehmer Damen eingeschleust wird, die angeblich eine Liste sämtlicher britischer Faschisten hüten. Doch dann geschieht ein Mord … 1950 ist der Krieg keineswegs so sehr Vergangenheit, wie Julia meint. Auch der Mord ist weder vergessen noch vergeben. Und plötzlich ist das Leben der ehemaligen Spionin und frisch gebackenen BBC-Redakteurin sehr viel spannender, als ihr lieb ist.
Deckname Flamingo ist ein raffiniertes literarisches Täuschungsmanöver - und trotz des historischen Ambientes ein ziemlich zeitgemäßer Spionageroman mit Gender-Twist.
Kate Atkinson wurde bereits für ihren ersten Roman »Familienalbum« mit dem renommierten Whitbread Book of the Year Award ausgezeichnet. Mittlerweile ist jedes ihrer Bücher ein internationaler Millionenerfolg. Für »Das vergessene Kind« erhielt sie den Deutschen Krimi Preis 2012 und für »Die Unvollendete« sowie »Glorreiche Zeiten« den Costa Novel Award. Kate Atkinson lebt in Edinburgh und gilt als eine der wichtigsten britischen Autorinnen der Gegenwart.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Seitenzahl | 336 |
Erscheinungsdatum | 01.03.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-426-28130-7 |
Verlag | Droemer Knaur Verlag |
Maße (L/B/H) | 21,8/14,8/3,4 cm |
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Gewicht | 549 g |
Originaltitel | Transcription |
Auflage | 1. Auflage |
Übersetzer | Anette Grube |