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Biedermänner und Biederfrauen bedrohen den Fortschritt
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Als Frau aus den Neubundesländern, die die DDR noch erlebt hat, kann ich über solche Tendenzen nur den Kopf schütteln. Auch wenn in der DDR nicht alles toll war, die Frau wurde gefördert. Ja klar, wirklich gleichberechtigt war frau nicht, aber doch deutlich besser als es jetzt zum Teil der Fall ist. Ich muss über die heutigen Sp... Als Frau aus den Neubundesländern, die die DDR noch erlebt hat, kann ich über solche Tendenzen nur den Kopf schütteln. Auch wenn in der DDR nicht alles toll war, die Frau wurde gefördert. Ja klar, wirklich gleichberechtigt war frau nicht, aber doch deutlich besser als es jetzt zum Teil der Fall ist. Ich muss über die heutigen Spielsachen (blau und möglichst martialisch für Jungs und rosa-lila und niedlich für Mädchen) nur den Kopf schütteln, genauso wie über die Tatsache, dass es Mädchen in Technik-/Männer-Berufen so schwer haben akzeptiert zu werden. Sind wir denn nicht schon darüber hinaus, dass Mädchen geistig zu so etwas nicht in der Lage sind? Auch wenn ich nicht mit allem so radikal bin wie Lisz Hirn in ihrem Buch, so hat sie doch Recht sich so über den Rückschritt im gesellschaftlichen Verständnis zu empören. Es kann doch nicht angehen, dass die Emanzipation so weit zurück gedreht wird. Wenn es Mädchen mehr in Technik-/ Männer-Berufen geben würde, wäre auch der Fachkräftemangel nicht so eklatant. Warum werden Frauen heutzutage schief angesehen, wenn sie zu wenig oder zu viele Kinder haben, wer hat denn das Recht darüber zu urteilen außer dem Lebenspartner der Frau? "Geht's noch" greift das Thema der konservativen Wende aus vielen Gesichtspunkten auf und schildert recht anschaulich, was und warum es passiert. Eine klare Leseempfehlung für alle, denen Fortschritt nicht gleichgültig ist.
Geht's noch! Warum die konservative Wende für Frauen gefährlich ist
Warum die konservative Wende für Frauen gefährlich ist
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Es ist wieder schick, konservativ zu sein. Die neuen Biedermänner und Biederfrauen propagieren ein Weltbild, durch das alle verlieren werden: ein Gesellschaftsideal der 1950er-Jahre, das Männer und vor allem Frauen in alte Rollenbilder drängt. Kinder statt Karriere, Mutter statt Managerin? Damit nehmen nicht nur die Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern zu.
Die Philosophin Lisz Hirn zeigt auf, wie diese Entwicklung unsere offene, demokratische Gesellschaft bedroht. Und liefert Ideen, wie wir uns dagegen zur Wehr setzen können.
Lisz Hirn (Dr.in Mag.a), Jahrgang 1984, studierte Philosophie und Gesang in Graz, Paris, Wien und Kathmandu. Sie arbeitet als Publizistin und Philosophin in der Jugend- und Erwachsenenbildung, u.a. am Universitätslehrgang »Philosophische Praxis« der Universität Wien unter der Leitung von Konrad Paul Liessmann. Sie ist Obfrau des Vereins für praxisnahe Philosophie und im Vorstand der Gesellschaft für angewandte Philosophie (gap). Artikel in diversen österreichischen Medien, unter anderem in »Die Presse«, »Wiener Zeitung« und »Der Standard«.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Seitenzahl | 144 |
Erscheinungsdatum | 27.02.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-222-15030-2 |
Verlag | Molden Verlag |
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Maße (L/B/H) | 21,5/13,5/2 cm |
Gewicht | 330 g |
Auflage | 1 |
Verkaufsrang | 191008 |