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"Der Gipfel ist nicht immer der Höhepunkt"
- Bewertet: Format: eBook (ePUB)
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Das steht jedenfalls in dem Teil des Buches, den man als Vorwort interpretieren kann. "Es gibt Berge, die rufen einfach nicht", liest man dort auch. Und auf solche Erhebungen sind Hans Zippert und Achim Apell gewandert. Altersgerecht natürlich, wie ihre Namen verraten. Zippert war einige Jahre Chefredakteur des Satiremagazins Ti... Das steht jedenfalls in dem Teil des Buches, den man als Vorwort interpretieren kann. "Es gibt Berge, die rufen einfach nicht", liest man dort auch. Und auf solche Erhebungen sind Hans Zippert und Achim Apell gewandert. Altersgerecht natürlich, wie ihre Namen verraten. Zippert war einige Jahre Chefredakteur des Satiremagazins Titanic. Auf so einen Posten kommt man nur, wenn man witzig ist, sich das wenigstens einbildet oder genügend Anhänger besitzt. Auf dem fruchtbaren Boden von Zipperts Heiterkeit gedieh die grandiose Idee, auf die höchsten Berge aller 16 bundesdeutschen Länder zu steigen. Was soll also dabei herauskommen, wenn zwei reifere Herren dieses Vorhaben verwirklichen und darüber ein Buch verfassen? Ernst nehmen kann man das nicht, dafür liest es sich leicht. Irgendeinen Nutzen verbreitet dieses Büchlein auch nicht, denn wer außer den beiden Witzbolden kommt denn auf die seltsame Idee, den höchsten Berg Bremens oder Hamburgs zu besteigen, wenn er nicht gerade dort wohnt? In schon leicht angeheitertem Zustand liest sich dieses Büchlein ganz gut. So lacht es sich einfach fröhlicher. Meinen nicht ganz so volkstümlichen Humor hat Zippert leider etwas verfehlt, was keineswegs seine Schuld ist. Man findet in diesem Buch die 16 "Reisebeschreibungen". Am Ende dieser Schilderungen steht eine Kurzfassung (Startpunkt, Streckenverlauf, Gipfeleinkehr (wenn vorhanden), Länge, Dauer und Höhendifferenz. Wer diese ruhmreichen Touren nachmachen will, für den ist dieses Buch gut geeignet. Ich befürchte allerdings, dass es nicht viele inspirieren wird. Auf den Feldberg, die Zugspitze, den Brocken, die Wasserkuppe oder den Fichtelberg wandern Menschen auch ohne lustige Anregungen von Hans Zippert zu benötigen. Die anderen Erhebungen kennt man nun endlich auch. Es gibt eben Berge, die rufen einfach nicht. Da kann man machen, was man will. Dieses Werk kann eine nette kleine Unterhaltung sein, muss es aber nicht. Irgendwie Geschmackssache eben. Da mir bewusst ist, dass mein Geschmack nicht der Maßstab sein kann, gebe ich gerne etwas mehr Sterne.
Zippert steigt auf
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Bergtouren auf die höchsten Gipfel Deutschlands – von Bremen bis in die Alpen
Berühmte Bergsteiger wie Reinhold Messner und Hans Kammerlander haben es, aus gutem Grund, nie gewagt: die gefürchteten 16 Summits Deutschlands. Hans Zippert hingegen, Satiriker und Flachlandbewohner, kurz vorm Renteneintrittsalter, stellt sich der Herausforderung: Er will den höchsten Gipfel jedes deutschen Bundeslandes erklimmen – und das ohne Sauerstoffgerät.
Seine Strategie ist klar: Verzicht auf jegliches Training, disziplinloses Essen und möglichst oberflächliche Vorbereitung. Wird es Zippert so gelingen, den höchsten Berg von Bremen ohne Mikroskop zu finden? Kann er der Versuchung widerstehen, die Zugspitze per Seilbahn zu bezwingen und wird er den Dollberg toll finden?
- Erbeskopf, Langenberg, Bungsberg
- Ruft wirklich jeder Berg? Ist auf allen Gipfeln Ruh? Zippert hat es überprüft.
- Wichtige Fragen zum Thema Bergwandern wie »Schmeckt der Tomatensaft auf der Zugspitze oder dem Hasselbrack besser?« werden geklärt
- Wandern in Deutschland als Gipfelmarathon: witziges Geschenk für Deutschlandkenner, Berg-Doku-Gucker und Satire-Fans
Das sind die echten Gefahren auf einer Wanderung – ein Satiriker packt aus
Die Kolumne »Zippert zappt« des früheren Chefredakteurs der Satirezeitschrift Titanic erscheint seit 17 Jahren täglich auf Seite 1 der Tageszeitung »Die Welt«. Ausdauer hat Zippert also, doch auf die Herausforderungen einer Bergwanderung durch Deutschland war er nicht vorbereitet. Die größten Gefahren lauerten direkt am Wanderweg: Unbere-chenbare Eingeborene, orientierungslose Mountainbiker, die Pistolen von Heinrich Heine und die Verpflegung in Basislagern wie dem Goldenen Anker oder der Bären-Klause.
Die Satire »Zippert steigt auf« ist ein Bergführer der anderen Art und wird Ihnen einen ganz neuen Blick auf die beliebte Freizeitaktivität des Gipfelstürmens eröffnen!
Hans Zippert ist ein mit dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichneter Journalist, der wöchentlich die "Hörzu"-Kolumne "Zipperts TV-Welt" schreibt. In "Die Welt" erscheint seine Kolumne "Zippert zappt" in der er aktuelle Ereignisse satirisch betrachtet.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Seitenzahl | 176 |
Erscheinungsdatum | 18.04.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-7112-0006-8 |
Verlag | Bergwelten |
Maße (L/B/H) | 20,5/12,8/2 cm |
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Gewicht | 307 g |
Abbildungen | mit zahlreichen farbigen Abbildungen |
Auflage | 1 |
Fotografen | Achim Apell |