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Zwei Kulturen
- Bewertet: Einband: gebundene Ausgabe
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Adrienne Friedlaender ist Journalistin und alleinerziehende Mutter von vier Söhnen. Als sie im Sommer 2015 die Berichterstattung über die Flüchtlingswelle mit ihren Kindern im Fernsehen verfolgt, fragt der jüngste Sohn unvermittelt: Warum nehmen wir eigentlich niemanden auf? Alle reden immer von Mitleid und wie schrecklich all ... Adrienne Friedlaender ist Journalistin und alleinerziehende Mutter von vier Söhnen. Als sie im Sommer 2015 die Berichterstattung über die Flüchtlingswelle mit ihren Kindern im Fernsehen verfolgt, fragt der jüngste Sohn unvermittelt: Warum nehmen wir eigentlich niemanden auf? Alle reden immer von Mitleid und wie schrecklich all das für die armen Flüchtlinge ist, aber keiner will sie ins Haus lassen. Finde ich eigentlich echt komisch. Dem konnte Adrienne Friedlaender nur zustimmen und nachdem sie dann den Familienrat einberufen hatte, stand der Entschluss fest wir nehmen einen Flüchtling in unserer Familie auf! Gesagt getan. Die Autorin besucht mit zwei ihrer Söhne das Erstaufnahmelager Schnackenburgallee in Hamburg. Den Kontakt zu dem Flüchtling Moaaz hatte eine gute Freundin der Friedlaenders, die in dem Lager als Musiktherapeutin arbeitete, eingefädelt. Nach einem kurzen zurückhaltenden Gespräch fragte einer der Jungen, Können wir ihn bitte gleich mit nach Hause nehmen? Zu bedrückend war die Atmosphäre in der Unterkunft, zu verängstigt wirkte Mooaz. Der verstand dann die Frage auch fast nicht, ob er es sich vorstellen könnte in der Familie zu leben, oder besser, er traute seinen Ohren nicht. Auf dem Heimweg tat sich dann jedoch bereits das größte Problem auf: die Familie besitzt einen Hund! In Syrien leben Menschen nicht mit Tieren zusammen. Doch auf die Frage, ob er lieber wieder umkehren möchte, schüttelte Moaaz nur den Kopf. Er würde den Hund schon verkraften. So begann ein Abenteuer. Meine Familie hat keinen Plan gehabt, ich denke zu viel Vorbereitung kann eher schaden, wenn man alles zu Ende denken würde und sich zu viele Gedanken macht dann macht man es nie. Und trotzdem würde ich alles so wieder tun in meinem Leben, das ist eine Entscheidung des Herzens! Dies sagte die Autorin Adrienne Friedlaender in der NDR Talkshow und hatte mich als zukünftige Leserin bereits gewonnen. Das Buch liest sich ganz wundervoll, in verständlicher Sprache und mit lustigen Episoden aufgepeppt berichtet die Autorin von ihrem veränderten Leben. Was es heißt, mit zwei Kulturen in einem Haus zu leben. Was Moaaz von den Friedlaenders lernen konnte und umgekehrt, was er ihnen beibrachte. Eine Geschichte, die berührt, die sich tief ins Herz hineinbohrt und dort ausbreitet. Von Herzen gerne vergebe ich diesem Buch fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es unbedingt weiter. Es ist ein Buch über Menschlichkeit, schöne Erfahrungen, aber auch von den alltäglichen Schwierigkeiten, die auftreten, wenn ein neues Familienmitglied integriert wird.
Willkommen bei den Friedlaenders!
In Einfacher Sprache
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Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Journalistin Adrienne Friedlaender lebt in einem Haus in Hamburg. Gemeinsam mit ihren Söhnen, Hund und Kater. Die vielen Bilder von Flüchtlingen in den Nachrichten berühren sie sehr. Sie entscheidet, einen Flüchtling aufzunehmen: den 22-jährigen Moaaz aus Syrien. Juri zog meinen Kopf zu sich heran. Er flüsterte in mein Ohr: „Können wir ihn jetzt bitte sofort mitnehmen, Mami?“ Ich schaute Moaaz an und fragte auf Englisch: „Möchtest du denn bei unserer Familie wohnen?“ Autorin Adrienne Friedlaender (1962) schreibt in diesem Buch über die Monate, in denen Moaaz in ihrer Familie gewohnt hat. Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, lustige und bewegende Situationen. Ein tolles Buch, das zeigt, wie Integration auch gehen kann.
Produktdetails
Einband | Taschenbuch |
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Herausgeber | Spass am Lesen Verlag GmbH |
Seitenzahl | 126 |
Erscheinungsdatum | 11.02.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-947185-58-0 |
Verlag | Spaß am Lesen |
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Maße (L/B/H) | 20,8/13/1,2 cm |
Gewicht | 224 g |
Auflage | 1 |
Übersetzer | Sonja Markowski |
Verkaufsrang | 117129 |