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Schneegestöber und andere Turbulenzen in St. Elwine
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Nach einer gefühlten Ewigkeit, habe ich mal wieder einen Roman von Britta Orlowski zur Hand genommen und habe mich an ihre St. Elwine Reihe gewagt und natürlich mit dem derzeit letzten und 6. Teil begonnen. In diesem kleinen Städtchen tauchen immer wieder bekannte Romanfiguren auf, aber mich hat es kein einziges Mal gestört irge... Nach einer gefühlten Ewigkeit, habe ich mal wieder einen Roman von Britta Orlowski zur Hand genommen und habe mich an ihre St. Elwine Reihe gewagt und natürlich mit dem derzeit letzten und 6. Teil begonnen. In diesem kleinen Städtchen tauchen immer wieder bekannte Romanfiguren auf, aber mich hat es kein einziges Mal gestört irgendjemand nicht zu kennen oder das Gefühl gehabt, irgendwie nicht mitzukommen. Ganz im Gegenteil, am Ende war es ein großes und schönes Weihnachtsfest. Durch einen Prolog erfährt man die Pläne, die Matt´s Mutter für dieses Jahr Weihnachten oder besser gesagt schon den ganzen Dezember geschmiedet hat und kurzerhand entscheidet er sich, seine Eltern nach St. Elwine zu begleiten. St. Elwine ist ein uriges, kleines und schönes amerikanisches Städtchen und so eins, wie man es in den Serien immer liebt und sich vorstellt. Doch so ungestört wie der Urlaub beginnen sollte, fängt es gar nicht an, denn dort wo sie einchecken wollten, muss erst wahrlich der Betrieb wieder aufgenommen werden und die Maple-Lodge lag etwas im Dornröschenschlaf, erwacht aber ganz langsam wieder zu seiner ganzen Schönheit. So findet auch Emma zufällig einen Job bei Dotty, der Inhaberin, und verliebt sich nach und nach in ihr Umfeld, auch wenn die Umstände, die sie nach St. Elwine getrieben haben, nicht so schön sind. Es beginnt eine aufregende, turbulente und chaotische Zeit im Dezember zwischen den ganzen Charakteren, denn so einige werden mitwirken, aber die passen alle ganz wunderbar in diese wahre Patchworkfamily hinein. Ganz schnell habe ich mich in dieses Feeling dort verliebt, in die Menge Schnee, die den Ort ganz zauberhaft aussehen lassen muss, die liebenswerten und witzigen Charaktere und jeder mit einem anderen Dickschädel, sowie die tollen Hobbys und Kochtriaden. Am Ende gibt es einen kleinen Epilog und tolle Rezepte zum nach kochen. Emma, ist schon echt eine Nummer für sich. Sie ist eine neugierige, kämpferische, hübsche, talentierte, kreative, junge Frau, die ihren Platz im Leben noch nicht so wirklich gefunden hat, aber sich schnell sicher ist, als das Schicksal quasi mit dem Zaunpfahl oder hier mit Handarbeit winkt. Sie ist temperamentvoll, packt an, muss sich ihren Gefühlen Luft machen und lässt sie sich einmal auf einen ein, dann ganz und gar. Manchmal geht ihre Fantasie mit ihr zu schnell durch und befördert sie in unbequeme Situationen. In St. Elwine findet sie endlich das, was ihr lange gefehlt hat, ohne es wirklich zu wissen. Matt, ist wohlbehütet aufgewachsen und ihm geht es im Grunde gut. In St. Elwine passieren ihm zu einem kleine Missgeschicke, aus denen man ihn immer wieder retten muss und er gerät in neue Familienkonstellationen, die erst gar nicht so einfach zusammenzufügen zu scheinen. Aber er ist ein wohlerzogener, eifriger, tüchtiger, netter, talentierter und gutaussehender junger Mann und sieht immer, wo Arbeit ansteht. Er hat eine Vision von seiner Zukunft und in St. Elwine werden ihm zum ersten mal dazu die Augen geöffnet. Emma macht ihm zudem das Leben vor Ort etwas schwer, da sie einen ganz falschen ersten Eindruck von ihm bekommt. Die Nebencharaktere sind einfach herrlich, leicht skurril, in allen möglichen Altersvarianten und charakterlich sehr unterschiedlich vorhanden, aber sie beleben genau den richtigen Flair und gehören einfach dazu. Der Schreibstil ist sehr stilsicher, fesselnd, angenehm, amüsant und spannungsgeladen. Es liest sich auch durch die Dialoge und dem stetigen Schlagabtausch sehr flott und flüssig. Die Handlung wird in der Erzählperspektive von den beiden Hauptprotagonistin Emma und Matt erzählt. Die einzelnen Lesekapitel sind ungefähr gleichbleibend lang und tragen zudem die einzelnen Dezembertage vom 1. bis zum 24. Mir hat sehr die Stimmung innerhalb des Romanes gefallen und genauso würde ich mir ein etwas chaotisches, dennoch harmonisches Weihnachtsfest in einer großen Familie vorstellen. Es lag jede Menge weihnachtliche und winterliche Stimmung in der Luft, ohne das es jemals kitschig wirkte. Das Cover wirkt bunt, heimlich und kuschelig einladend auf mich und ich würde nicht zögern mich nach St. Elwine auf den Weg zu begeben. Mein Fazit: Ein sehr herzlicher, amüsanter und auch aufregender bis leicht chaotischer Roman, der dir aufzeigt, wie wichtig Familie sein kann und dass es auch von vielen trüben Tagen, wieder zu Sonnenschein führen kann. Ein sehr schöner Wohlfühlroman für die Dezembertage.
Dezembertage - St. Elwine 6
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Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
„Dieses Weihnachten wird alles anders“, sagt seine Mutter, und Matt glaubt zunächst, sich verhört zu haben. Wieso der plötzliche Sinneswandel?
Muss sie ausgerechnet von Arizona in ein Kaff in Maryland fahren wollen? Er hatte anderes vor, als den Chauffeur nach St. Elwine zu spielen. Stattdessen gerät Matt in ein Familienchaos vom Feinsten.
Emma, ebenfalls unfreiwillig in St. Elwine, nimmt einen Job im Maple-Lodge an. Sexy Matt, auf den sie dort trifft, reizt sie allenfalls für einen One-Night-Stand - darüber hinaus ist sie nur daran interessiert, das Doppelleben ihres Vaters aufzudecken.
Gezwungenermaßen muss sie mit Matt sehr viel näher zusammenrücken, als ihr lieb ist, während ein Schneesturm die Stadt komplett lahmlegt.
Schneeflockenwirbel über St. Elwine!
Britta Orlowski wurde im Jahr 1966 geboren – eine Schnapszahl, ich weiß, meine Eltern hätten gleich stutzig werden sollen. Stattdessen zogen sie mich mit viel Liebe, Wärme und schönen Geschichten auf. Sie nahmen meine zahlreichen kreativen Experimente gelassen hin und nährten meine ohnehin uferlose Fantasie noch mit zauberhaften Erzählungen über Spielzeug, welches zum Leben erwacht, sobald ich des abends eingeschlafen sei.
So wuchs ich also in meiner Geburtsstadt Rathenow auf, absolvierte die zehnklassige polytechnische Oberschule und erlernte den Beruf der stomatologischen Schwester in der Kreispoliklinik.
Ich angelte mir einen netten Mann, dem ich sage und schreibe im taufrischen Alter von fünf Jahren zum ersten Mal begegnete und ihn sogleich aus tiefstem Herzen verabscheute. Zum Glück änderte ich später meine Meinung - wir heirateten und gründeten eine Familie. Ihm verdanke ich meine lieben Söhne, die überhaupt die schönsten Babys der Welt waren.
Im Erziehungsurlaub wurde mir rasch langweilig. Beim Aufräumen stieß ich auf die Manuskripte aus meiner jugendlichen Sturm- und Drangzeit. Ich begann erneut, Geschichten zu schreiben - nur so für mich. Wenige Jahre später infizierte ich mich mit dem Patchworkvirus und hänge seitdem an der Nadel. Doch auch das Schreiben ließ mich nicht mehr los. Nach einigen Überlegungen kam ich zu dem Schluss, dass es bestimmt einen Weg gibt, beide Hobbies zu verbinden. So entstand mein erster Roman „Rückkehr nach St. Elwine“.
Da mir der Abschied von meinen Hauptfiguren am Ende so schwer fiel, war die Idee geboren, daraus mehr zu machen. Eine lockere Serie mit in sich abgeschlossenen Geschichten, die stets am gleichen Ort, dem fiktiven Küstenstädtchen in der Chesapeake Bay, spielen. Nach langem Suchen habe ich ein begeisterungsfähiges Verlagsteam gefunden.
Produktdetails
Einband | Taschenbuch |
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Seitenzahl | 340 |
Erscheinungsdatum | 12.11.2019 |
Sprache | Deutsch |
Verlag | Bookshouse |
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Maße (L/B/H) | 19,5/12,5/2,7 cm |
Gewicht | 349 g |
Verkaufsrang | 194513 |