-
Wow!
-
Ein Abend verändert das gesamte Leben des namenlosen Ich-Erzählers. Die Literatur hatte es ihm schon von Kindesbeinen angetan und etwas anderes als Schreiben, konnte er sich nicht vorstellen. Im jungen Erwachsenenalter trägt er schließlich vor dem studentischen Literaturkreis sein großes lyrisches Meisterwerk vor, ein Ereignis, ... Ein Abend verändert das gesamte Leben des namenlosen Ich-Erzählers. Die Literatur hatte es ihm schon von Kindesbeinen angetan und etwas anderes als Schreiben, konnte er sich nicht vorstellen. Im jungen Erwachsenenalter trägt er schließlich vor dem studentischen Literaturkreis sein großes lyrisches Meisterwerk vor, ein Ereignis, welches sein gesamtes Leben prägen soll. Als Rumänischlehrer führt er nun ein tristes und von dunklen Gedanken geprägtes Leben, dass sich jedoch mit dem Kauf eines schiffsförmigen Hauses nochmals wendet. Denn obwohl das Haus in einem der elenderen Vierteln Bukarests steht, birgt es ein Geheimnis, welches der allgemeinen Bevölkerung unbekannt ist und worüber nicht einmal die Kommunisten Kenntnis haben. Und plötzlich, kommt es zu einer Spirale von Ereignissen, die wahrlich nicht von dieser Welt sind und nur dem unheimlichen Solenoiden entspringen können...! Wow, einfach nur Wow! Mal wieder hat Mircea Cărtărescu ein unglaubliches Werk abgeliefert, welches man wahrlich nicht in Worte fassen kann. Poetisch, Abstrakt und völlig Wahnsinnig, schreibt Cărtărescu über eine Fantasiemaschine, die dem Hauptprotagonisten eine andere Wahrheit dieser Welt aufzeigt, ihn in eine Parallelwelt katapultiert. Das spannende an diesem Werk ist die sehr identische Vita, die Autor und Hauptprotagonist teilen und die durch den einen Abend, jedoch voneinander getrennt werden. Mircea Cărtărescu hat mit dem Solenoiden ein Antiliterarisches Werk geschaffen, dass wieder die Haltung des rumänischen Autoren gegenüber dem Literaturbetrieb aufzeigt und dabei nichts beschönigt. Der ‚Solenoid‘ ist düster, wirbelt einen hin und her und kann nur mit dem Begriff „Mindf*ck“ beschrieben werden. Dieses Manuskript vermischt, sehr gekonnt, Realität und Fiktion, ließ mich sprachlos und mit einer Gänsehaut überzogen zurück. Den Solenoiden muss man erleben. Mircea Cărtărescu hat ein psychedelisches Meisterwerk erschaffen - Genial!
Solenoid
Roman
-
Buch (gebundene Ausgabe)
-
36,00€
-
inkl. gesetzl. MwSt.Sofort lieferbar
- Versandkostenfrei
Beschreibung
Genial, verrückt, groß: Mit seinem monumentalen Roman um die Phantasiemaschine Solenoid schreibt sich Mircea Cărtărescu endgültig in die Reihe der bedeutendsten Schriftsteller der Gegenwart ein.
Hohn und Spott erntet ein junger Mann in seinem Literaturkreis, als er dort seinen Text "Der Niedergang" zum Besten gibt. Aus ihm wird nicht wie erhofft ein gefeierter Schriftsteller, sondern ein Lehrer in der Vorstadt von Bukarest. Als dieser namenlose Erzähler jedoch ein Haus in Form eines Schiffes kauft, gerät er in den Bannkreis des Solenoids, einer Art riesiger Magnetspule, die sich unterhalb des Kellers befindet. Deren Gravitationskraft zieht aber nicht nach unten, sondern hebt konsequent alles in die Höhe, was in ihr Umfeld gerät – Menschen, Dinge, ja die Wirklichkeit selbst. Genial, verrückt, groß: Mit seinem monumentalen Roman hat Mircea Cărtărescu erneut Weltliteratur geschaffen.
Mircea Cartarescu wurde 1956 in Bukarest geboren und lebt in seiner Heimatstadt. Zahlreiche Auslandsaufenthalte u. a. in Berlin, Stuttgart, Wien, Florenz. Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung (2015), Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur (2015), Thomas-Mann-Preis, Premio Formentor (beide 2018). Auf Deutsch erschienen zuletzt bei Zsolnay die „Orbitor“-Trilogie (2007 bis 2014) sowie der Erzählungsband Die schönen Fremden (2016). Im Herbst 2019 folgte sein Opus Magnum, der Roman Solenoid.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
---|---|
Seitenzahl | 912 |
Erscheinungsdatum | 23.09.2019 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-552-05948-1 |
Verlag | Zsolnay, Paul |
---|---|
Maße (L/B/H) | 22,1/14,6/4,3 cm |
Gewicht | 932 g |
Auflage | 2. Auflage |
Übersetzer | Ernest Wichner |