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philosophisch
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Der italienische Lehrer Enrico Galiano erzählt in seinem Debütroman von einem sensiblen Teenager mit Problemen. Die sechzehnjährige Giola lebt mit ihrer kranken Großmutter und versoffenen Mutter alleine und ziemlich ärmlich. Der gewalttätige Vater ist nur manchmal da. In der Schule wird sie gemobbt, unter anderem auch, weil sie ... Der italienische Lehrer Enrico Galiano erzählt in seinem Debütroman von einem sensiblen Teenager mit Problemen. Die sechzehnjährige Giola lebt mit ihrer kranken Großmutter und versoffenen Mutter alleine und ziemlich ärmlich. Der gewalttätige Vater ist nur manchmal da. In der Schule wird sie gemobbt, unter anderem auch, weil sie sich nicht anpasst. Folglich ist sie sehr alleine. Sie hat sogar eine imaginäre Freundin erfunden, mit der sie sich unterhält. Dieser Aspekt wird später in der Handlung noch die Frage aufwerfen, was ist Realität, was stellt sie sich vielleicht nur vor. Als sie den 18jährigen Lo kennen lernt und sich verliebt, scheint es eine Wende in ihrem Leben zu geben. Doch Lo ist auch rätselvoll und verrät nicht viel von sich selbst. Als er eines Tages verschwindet, will Giola das nicht ohne weiteres hinnehmen und forscht in der Vergangenheit. Der Roman geht den Weg zwischen Anspruch und Unterhaltung, was natürlich okay ist. In der ersten Hälfte ist der Roman meiner Meinung nach brillant, da er den Zustand eines isolierten Mädchens so eindringlich und originell darstellt. es wird auch klar, wie sensibel, fantasievoll und künstlerisch begabt Giola ist, zum Teil wird das durch die Gespräche mit Philosophie-Prof. Bove deutlich, die sich auf einem hohen Niveau bewegen. Was ist wichtig im Leben, was nicht. In der zweiten Hälfte ist das Buch zwar tempovoller, aber nicht mehr ganz so zwingend. Die Handlung um Lo wirkt doch zu konstruiert. Es bleibt aber eine interessante Geschichte um die Weiterentwicklung der Protagonistin und es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Und doch fallen wir glücklich
Roman
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eBook
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Beschreibung
Gioia ist siebzehn und in der Schule eine Außenseiterin. Obwohl ihr Name "Freude" bedeutet, wird sie von allen in ihrer Klasse nur "Trauerkloß" genannt. Sie gilt als "seltsam", weil sie sich nichts aus Partys und Klamotten macht und ihre Jeans nur deswegen Risse aufweisen, weil sie wirklich alt sind. Stattdessen schreibt sie sich Gedichtzeilen von Rilke auf den Arm, hört Pink Floyd und hat eine heimliche Leidenschaft, die sie glücklich macht: Sie sammelt unübersetzbare Wörter aus allen Sprachen. Der Einzige, der Gioia versteht, ist der alte Philosophielehrer Dr. Bove, dem sie Fragen stellt, wenn die anderen sich auf dem Schulhof zusammenrotten. Eines Abends, als der Streit ihrer Eltern zu explodieren droht und sie der unerträglichen Atmosphäre zu Hause entflieht, trifft sie in einer verlassenen Bar einen geheimnisvollen Jungen, der dort mitten in der Nacht allein Darts spielt. Er nennt sich "Lo" und ist achtzehn Jahre alt. Und zum ersten Mal hat Gioia das Gefühl, verstanden zu werden. Lo wird zum Mittelpunkt ihres Lebens, das plötzlich einen Sinn hat. In die freundschaftlichen Begegnungen der beiden jungen Menschen schleicht sich bald die Liebe ein. Doch der Zauber währt nicht lange. Eines Tages ist Lo verschwunden - und mit ihm ein Geheimnis, von dem Gioia nichts wusste. Bei dem Versuch, Lo zu finden, erkennt sie, dass auch das Wort "Liebe" viele Bedeutungen haben kann ...
Produktdetails
Format | ePUB i |
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Kopierschutz | Ja i |
Family Sharing | Ja i |
Text-to-Speech | Nein i |
Seitenzahl | 320 (Printausgabe) |
Erscheinungsdatum | 02.09.2019 |
Sprache | Deutsch |
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EAN | 9783492995290 |
Verlag | Piper |
Dateigröße | 740 KB |
Übersetzer | Christiane Landgrebe |