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"Es tut mir alles furchtbar leid"
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Diesen Spruch stellt der Autor seinem Buch voran. Er ist den Figuren aus seiner Geschichte gewidmet. In gewissem Sinne tut mir meine nachfolgende Rezension auch leid, weil ich mich auf dieses Buch nach seiner Ankündigung gefreut hatte. Leider hat es meine vielleicht zu hohen Erwartungen nicht erfüllt. Es kommt selten vor, aber d... Diesen Spruch stellt der Autor seinem Buch voran. Er ist den Figuren aus seiner Geschichte gewidmet. In gewissem Sinne tut mir meine nachfolgende Rezension auch leid, weil ich mich auf dieses Buch nach seiner Ankündigung gefreut hatte. Leider hat es meine vielleicht zu hohen Erwartungen nicht erfüllt. Es kommt selten vor, aber diesmal musste ich mich fast dazu zwingen, ein Kinderbuch zu Ende zu lesen. Irgendwann nach dem ersten Drittel dieses relativ langen Romans zeigte sich die Geschichte zunehmend wirrer, unübersichtlicher und damit auch immer langweiliger. Owen sitzt gerade im Matheunterricht und wird mit Bruchrechnung gequält. Irgendwann kommt auch Bethany an die Reihe. Doch die antwortet nicht auf die Frage ihres Paukers. Stattdessen ist sie in "Charlie und die Schokoladenfabrik" vertieft. Als Owen dieses Buch später verlassen vorfindet, klebt Schokolade an ihm. Später wird ihm Bethany gestehen, dass ihr Vater eine Phantasiegestalt ist und sie in die Handlungen von Büchern springen kann. Sie sucht verzweifelt ihren Vater. Owen will ihr helfen und mit ihr in die Pahnatsiewelten tauchen. Allerdings hat er einen Hintergedanken: Er möchte zu gerne in die Saga seiner Lieblingsserie "Kiel Gnomenfuß" springen und dort mitmischen. Natürlich ist so etwas beim Buchspringen strengstens verboten. Und so erklärt es ihm auch Bethany. Das jedoch kümmert Owen nicht, und so beginnt eine katastrophale Kettenreaktion. Die Kiel-Gnomenfuss-Serie ist leider die Achillesferse dieses Buches. In ihr verläuft aber die ganze Geschichte: Zwei Planeten führen Krieg gegeneinander. Auf der einen Seite Quanterium, auf der anderen Magisteria, der von Flüchtigen aus Quanterium "gebildet" wurde, weil sie die Magie erfunden hatten. Nun ist Dr. Verity, der derzeitige Herrscher von Quanterium, dabei, "Magisterium mit einer Armee aus Paralleldimensionen zu vernichten". Kiel Gnomenfuss ist auf der Suche nach Hilfe, "um das Gewölbe der Bewahrung zu öffnen, damit der Quell der Magie gegen Dr. Venity eingesetzt werden kann". Das klingt schon mal sehr komisch und mysteriös. Und im Grunde ist es ein einziger Blödsinn. Nun kommt auch noch Owen in die Geschichte und erklärt dem Magister, dass er eine Phantasiefigur ist, was den restlos sauer werden lässt. Schließlich hat er keine Lust fremdbestimmt zu sein und fordert extreme Konsequenzen. Zwischen diesen Polen tobt nun die Geschichte hin und her. Leider habe ich irgendwann den Überblick verloren, was sicher an meinem dummen Drang liegt, den Sinn einer Geschichte verstehen zu wollen. Unzweifelhaft gibt es einen solchen, denn immerhin werden grundsätzliche und fast philosophische Fragen gestellt. Doch leider erstickt der Autor das alles mit seiner hyperventilierenden Phantasie zwischen Magie und Computerkauderwelsch. Für Kinder, insbesondere Jungen, mag das vielleicht interessant sein, vor allem, wenn sie auch Comics mögen. Dass grundsätzliche Ideen aus diesem Buch nicht vom Autor stammen, mag man akzeptieren oder nicht. Ihre Neuinterpretation aus seiner Feder kann jedoch mit den Originalen nicht mithalten.
Weltenspringer Bd.1
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Dieses Abenteuer ist total abgefahren. Besser als Dumbledore zu retten.
Das Leben wäre totlangweilig, wenn es keine coolen Bücher gäbe. Noch besser wäre es allerdings, wenn man der Held aus seiner absoluten Lieblingsreihe sein könnte, über die wirklich jeder spricht. Das weiß niemand besser als Owen. Denn als er nach einem zum Gähnen langweiligen Schultag beobachtet, wie seine Mitschülerin Bethany aus einem Buch klettert – ja, richtig, AUS EINEM BUCH –, bringt er sie dazu, ihn auf ihre nächste Reise mitzunehmen. Dabei vergisst Owen allerdings die wichtigste Regel überhaupt: Greif nie in die Geschichte ein!
James Riley ist New York Times Bestsellerautor der „Weltenspringer”-Saga und der „Half Upon a Time”-Serie. Obwohl die Biographie in der „Weltenspringer”-Saga etwas anderes behauptet – James gibt es wirklich..
Gabriele Haefs, geboren 1953, studierte Volkskunde, Sprachwissenschaft, Keltologie und Nordistik an den Universitäten in Bonn und Hamburg. Seit den Achtzigerjahren ist sie als Übersetzerin aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen, Englischen, Niederländischen und Gälischen tätig und wurde mehrfach für ihr Werk ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (zusammen mit Jostein Gaarder) 1994, dem Sonderpreis des deutschen Jugendliteraturpreises 2008 und dem Königlich Norwegischen Verdienstorden, Ritter 1.Klasse, 2011. Gabriele Haefs ist mit dem norwegischen Schriftsteller Ingvar Ambjørnsen verheiratet und lebt in Hamburg..
Vivienne To, geboren 1985, hat bereits mehrere bekannte Buchcover in Amerika gestaltet, unter anderem Titel von Suzanne Collins und Octavia Spencer. Sie illustriert nicht nur Kinderbücher, sondern erstellt auch Concept Designs für Animationsfilme. Momentan wohnt sie zusammen mit ihrem Partner und ihrer sehr verwöhnten Katze in Sydney, Australien.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Seitenzahl | 384 |
Altersempfehlung | 10 - 12 Jahr(e) |
Erscheinungsdatum | 15.02.2016 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-522-50497-3 |
Verlag | Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH |
Maße (L/B/H) | 21,1/14,9/3,8 cm |
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Gewicht | 576 g |
Abbildungen | mit Illustrationen |
Auflage | 8. Auflage |
Illustrator | Vivienne To |
Übersetzer | Gabriele Haefs |
Verkaufsrang | 104953 |