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Die große Zivilisationskatastrophe...
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...war die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus. Zumindest aus der Sicht der Indianer. Von denen gab es 1492 80 Millionen, ihre Städte waren größer, ihre Feldfrüchte nahrhafter als alles was es in der alten Welt gab. Das ist noch heute so: Mais, Kürbis, Tomaten, Bohnen, Kartoffel, Kakao, Maniok - das alles verdanken wir Jahrtausen... ...war die Entdeckung Amerikas durch Kolumbus. Zumindest aus der Sicht der Indianer. Von denen gab es 1492 80 Millionen, ihre Städte waren größer, ihre Feldfrüchte nahrhafter als alles was es in der alten Welt gab. Das ist noch heute so: Mais, Kürbis, Tomaten, Bohnen, Kartoffel, Kakao, Maniok - das alles verdanken wir Jahrtausende dauernder Züchtung durch Indianer. 90 % der Indianer starben innerhalb von 30 Jahren durch Pocken und Masern, gegen die das Immunsystem der Indianer machtlos war. Die Gemüsefelder Nordamerikas und die Orchards des Amazonasgebiets fielen brach. Hatte Orellana bei der Entdeckung des Amazonas noch von blühenden Städten berichtet, so fand der nächste Entdecker dort niemand mehr. Die terra negra an den Flüssen bezeugt aber noch heute die hohe Gartenbaukultur, die es dort gab. Was die Pocken überließen, dem machten Cortez und Pizarro den Garaus. Tenochtitlan wurde niedergebrannt, das Gold der Inka eingeschmolzen. Ein riesiger Reichtum an Wissen ging verloren, manches konnte mühsam rekonstruiert werden, die Kunst, Zyklopenmauern zu bauen, ist aber für immer dahin. Durch Krankheit und Unterdrückung dezimiert, ihrer Kultur und ihres Wissens beraubt, erschienen dann die Indianer endlich als Wilde, die man ungestraft töten konnte. Dabei waren die Wilden wir Europäer. Ein Buch, das nachdenklich macht. siehe auch: Opelt, R: Die Kinder des Tantalus
Amerika vor Kolumbus
Die Geschichte eines unentdeckten Kontinents
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Kolumbus’ Ankunft in Amerika veränderte den Kontinent fundamental. Zwei Zivilisationen trafen aufeinander, die bis dahin nichts voneinander wussten und deren Historie und Kultur unterschiedlicher nicht hätten sein können. Mit der Ankunft der Europäer rafften Masern, Pocken und die Grippe einen Großteil der Ureinwohner dahin, Kriege entmachteten sie. Charles C. Mann erzählt in Amerika vor Kolumbus vom Ende einer Ära und schreibt die erste Geschichte des vorkolumbischen Amerikas. Er räumt auf mit verbreiteten Mythen und zeigt, dass die indianischen Kulturen oftmals weiter entwickelt waren als die europäische. Ihre Boote waren schneller und wendiger, ihre Städte größer als das damalige Paris, und von unberührter Natur kann keine Rede sein: Ihre Mais-, Kürbis- und Kartoffelanbauflächen prägen noch heute weite Teile des Kontinents. Amerika vor Kolumbus ist ein wichtiges, mitreißend erzähltes Buch, das uns überraschende Einblicke in die Lebensweise der amerikanischen Ureinwohner gewährt. Es wurde von der amerikanischen Presse hymnisch gefeiert, und verkaufte sich mehr als eine Million mal, die National Academy of Sciences zeichnete es als bestes Buch des Jahres aus.
Faszinierend. Ein bahnbrechendes Buch, das ein tief verwurzeltes Klischee nach dem anderen über das koloniale Amerika widerlegt. The Boston Globe
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Seitenzahl | 720 |
Erscheinungsdatum | 21.10.2016 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-498-04536-4 |
Verlag | Rowohlt |
Maße (L/B/H) | 22,1/14,7/4,3 cm |
Gewicht | 833 g |
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Originaltitel | 1491. New Revelations of the Americas Before Columbus |
Abbildungen | zahlreiche schwarzweisse Abbildungen |
Auflage | 2. Auflage |
Übersetzer | Bernd Rullkötter |
Verkaufsrang | 96368 |