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STORYBOARD: "Man tritt nicht zu einem Wettkampf an, um zu verlieren" (Seite 9) Diesen Satz musste Diana von ihrer Mutter Hippolyta hören, als sie zu einem Wettstreit unter den Kriegerinnen antritt. Als geborene Tochter der Amazonenkönigin wird von Diana nicht mehr als ein Sieg erwartet. Und Diana hat auch schon einen... STORYBOARD: "Man tritt nicht zu einem Wettkampf an, um zu verlieren" (Seite 9) Diesen Satz musste Diana von ihrer Mutter Hippolyta hören, als sie zu einem Wettstreit unter den Kriegerinnen antritt. Als geborene Tochter der Amazonenkönigin wird von Diana nicht mehr als ein Sieg erwartet. Und Diana hat auch schon einen Plan, wie ihr dieser gelingen wird. Kurz nach dem Start, ihr Weg führt sie an der Steilküste der Insel entlang, sieht Diana plötzlich am Horizont ein Schiff untergehen. Unschlüssig bleibt sie stehen und überlegt, ob sie den Menschen zur Hilfe eilen soll. Dank eines Zaubers ist die Insel für die normale Welt unsichtbar und eigentlich sollte Diana sich nicht einmischen. Doch ihre Hilfsbereitschaft macht ihr einen Strich durch die Rechnung und so springt sie von der Klippe und schwimmt zu dem havarierten Schiff, um dort nach Überlebenden zu suchen. Als sie dort ankommt, sieht sie, wie ein Mädchen gerade untergeht. Kurzer Hand taucht Diana nach ihr und kehrt mit Alia, so ihr Name, an den Strand zurück. Damit niemand den Teenager findet, versteckt Diana sie. Ihre Gedanken rasen, denn bisher hat kaum ein Mensch die Insel betreten. Sollte ihr Verrat entdeckt werden, so droht Diana die Verbannung von der Insel und ein ewiges Leben in der Menschenwelt. In sich gekehrt und schuldbewusst läuft Diana ins Dorf zurück und muss erkennen, dass das Rennen schon längst vorbei und sie die Letzte ist. Scham, Wut und Verzweiflung ringen in ihr und auch ihre Mutter ist mehr als enttäuscht von ihrer Tochter. Nach dem Abendessen bricht plötzlich Maeve, Dianas beste Freundin, zusammen und die Erde beginnt zu beben. Was hat das Ganze zu bedeuten? Diana schwant böses und sie entschließt sich vor allen anderen das Orakel zu befragen. Dort erfährt sie, dass dies die Folgen ihres Eingreifens in Bezug auf Alia sind. Noch Besorgnis erregender ist jedoch die Tatsache, dass es Alias Bestimmung ist, die ganze Welt in einen Krieg zu stürzen, der auch die Amazonen selbst mit einschließt. Dianas einziger Ausweg ist es, gemeinsam mit Alia in die Menschenwelt zu reisen, um die bevorstehende Katastrophe zu verhindern. Auf ihrem Weg dorthin wird sie mit vielen Gefahren konfrontiert, die sie so bisher nicht kannte. MEINUNG: Zwar war ich neugierig auf Wonder Woman. Kriegerin der Amazonen von Leigh Bardugo (dtv Verlag), ging aber mit einer gewissen Skepsis an das Buch heran. Denn leider konnte mich der Schreibstil der Autorin bisher noch nicht wirklich begeistern. Zum Glück war diese jedoch unbegründet. Denn die Story wartet mit einer sehr interessanten und spannenden Handlung auf und besticht durch eine willensstarke Protagonistin, die niemals aufgibt und bereit ist alles zu opfern, um ihr Ziel zu erreichen. Diana ist eine geborene Amazone und sie hat es nicht gerade leicht unter ihresgleichen. Zum einen ist da der Druck durch ihre Mutter und zum anderen ihren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Auf Grund von Selbstzweifel sowie der Tatsache, dass sie einmal Königin der Amazonen sein wird, droht Diana fast zu zerbrechen. Als sie Alia rettet, spürt sie, dass ihr eine noch viel größere Aufgabe bevor steht. Diana gefiel mir, da sie Mut, Stärke, Willenskraft und Kampfgeist besitzt und niemals aufgibt. Ich empfand sie als sehr sympathisch und erfrischend. Alia, ist die Tochter reicher Eltern, die sie leider früh verloren hat. Da ihr Bruder Jason, sie vor allem beschützen und am liebsten einsperren möchte, floh sie aus New York, um wenigstens einmal frei zu sein und durchatmen zu können. Alia umgibt gewissermaßen eine dunkle Aura und in ihrem Beisein bricht immer wieder Streit unter den Menschen aus. Erst durch das Zusammentreffen mit Diana wird ihr dieser Umstand so richtig bewusst. Während Diana Alia von der Wichtigkeit der Reise nach Griechenland zu überzeugen versucht, möchte Alia mit dem Ganzen zunächst nichts zu tun haben. Auch wenn mir Alia am Anfang wie ein typisch verwöhnter reicher Teenager vorkam, so entwickelte sie sich im weiteren Verlauf der Handlung doch zu einem sehr interessanten Charakter. Jason dagegen war mir von Anfang an nicht wirklich sympathisch. Die Tatsache, dass er gut aussieht, dies auch zu nutzen weiß und auch seine ständige Bevormundung gegenüber Alia, machten es mir fast unmöglich ihn zu mögen. Auch traute ich ihm nicht wirklich oder sollte ich mich in ihm getäuscht haben? Was steckt hinter seiner Besorgnis um Alia? Ein weiterer Charakter, der mir gut gefiel, ist Nim. Ihr trockener Humor und ihre unerschütterliche Freundschaft zu Alia mochte ich. So steht sie Alia in allen Lebenslagen bei und ist ein richtiger Fels in der Brandung. Genau so muss eine Freundschaft sein. Unerschütterlich und tief! "In der Welt der Sterblichen ist mein Volk der Stoff für Mythen. Für Legenden und Artefakte." (Seite 203) Geschickt verwebt die Autorin unsere Gegenwart mit den der Göttern, Mythen und Legenden aus der griechischen Geschichte. Zu keinem Zeitpunkt empfand ich die Handlung als langatmig oder zu geschichtsträchtig. Die Story bleibt konsequent spannend und fesselt den Leser regelrecht an die Seiten. FAZIT & BEWERTUNG: Dank einer sehr interessanten und spannenden Handlung, einer willensstarken Protagonistin und sehr viel Action konnte mich Wonder Woman. Kriegerin der Amazonen von Leigh Bardugo (dtv Verlag) absolut in seinen Bann ziehen. Gebannt verfolgte ich die Geschehnisse um Diana und Alia, litt und fieberte mit ihnen und hoffte, dass sich alles zum Guten wenden würde. Wer auf Helden, Verfolgungsjagden und jede Menge Kampfsszenen steht, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen - 4,5 von 5 Nosinggläser.