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Psychopharmaka absetzen
Erfolgreiches Absetzen von Neuroleptika, Antidepressiva, Phasenprophylaktika, Ritalin und Tranquilizern
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Millionen Menschen nehmen Psychopharmaka (zum Beispiel Amitriptylin, Cipralex, Haldol, Lithium, Risperdal, Seroquel, Tavor, Trevilor, Valium, Zyprexa). Für sie sind detaillierte Erfahrungsberichte, wie diese Substanzen abgesetzt wurden, ohne gleich wieder im Behandlungszimmer des Arztes oder in der Klinik zu landen, von existenziellem Interesse.
Das weltweit erste Buch zum Thema 'Erfolgreiches Absetzen von Psychopharmaka' richtet sich an die Behandelten, die aus eigenem Entschluss die verordneten Psychopharmaka absetzen wollen. Gleichfalls angesprochen sind ihre Angehörigen und Therapeuten.
In dem Praxisbuch schreiben Betroffene - und erstmals ein Angehöriger - aus Australien, Deutschland, England, Irland, Neuseeland, Österreich, Schweden, Ungarn, der Schweiz, den Niederlanden und USA über ihre Erfahrungen beim Absetzen. Alle leben jetzt frei oder zumindest relativ frei von Psychopharmaka. Ergänzend erläutern Psychiater, Psychotherapeuten, Heilpraktiker, Mediziner, Sozialarbeiter und andere Professionelle, wie sie ihren Klientinnen und Klienten beim Absetzen helfen.
"Das Buch hat eine provokante Botschaft: Lebenserfahrungen weichen manchmal von wissenschaftlichen Übereinkünften ab. Es basiert auf persönlichen Erfahrungen von Betroffenen sowie von Professionellen, die beim Absetzen von Psychopharmaka helfen. Somit ist es ein guter Ansatzpunkt, in die Diskussion einzusteigen. Das Buch sollte in jeder Arztpraxis, jeder Therapiestation und in jeder Patientenbibliothek verfügbar sein." (Pirkko Lahti, Präsidentin der World Federation for Mental Health 2001-2003 - Aus dem Vorwort)
"Das Buch ist ein Muss für alle, die mit dem Gedanken spielen, diese legalen persönlichkeitsverändernden Medikamente zu nehmen oder nicht mehr zu nehmen, und vielleicht noch eher für die, die sie verschreiben können." (Dr. med. Loren R. Mosher, Soteria Associates - Aus dem Vorwort) Mit einer Liste aller in den deutschsprachigen Ländern erhältlichen Psychopharmaka.
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Rezension
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"Viele meiner KollegInnen im psychosozialen Arbeitsfeld verbringen einen großen Teil ihrer Zeit damit, Kriterien für die Verabreichung von Psychopharmaka zu entwickeln", schreibt Pirkko Lahti, die Präsidentin der World Federation for Mental Health, im Vorwort zum Buch des Diplompädagogen Lehmann und fährt fort: "Diagnosen und Indikationen führen oft zur Behandlung mit Psychopharmaka, die langwierig sein kann. ... Was kann zu einem schnellen Rückfall nach dem Absetzen führen? Hörten wir nicht schon von psychopharmakabedingten Absetzproblemen, von Rezeptorenveränderungen, Supersensitivitäts- und Absetzpsychosen? ... Welche Bedingungen unterstützen ein erfolgreiches Absetzen? ... Lassen wir unsere PatientInnen nicht allein mit ihren Sorgen und Problemen, wenn sie sich aus welchem Grund auch immer selbst entscheiden, ihre Psychopharmaka abzusetzen? Wo können sie Unterstützung, Verständnis und positive Vorbilder finden, wenn sie sich enttäuscht von uns abwenden (und wir uns von ihnen)?" Diese Fragen sind so treffend, dass ich mich ihnen nur anschließen kann.
Wer meint, Lehmann würde zum plumpen Wegwerfen von Psychopharmaka aufrufen, sieht sich getäuscht. Patentrezepte weist er ausdrücklich zurück. Lesen Sie selbst, auf welch individuell völlig unterschiedliche Weise die 28 psychiatriebetroffenen AutorInnen aus Deutschland, England, Irland, Neuseeland, Österreich, Schweden, Ungarn, der Schweiz, den Niederlanden und den USA teils problemlos und teils mit Schwierigkeiten ihre Psychopharmaka nach mitunter jahrzehntelanger Einnahme absetzten und wie spärlich professionelle Hilfe dabei war. An dem Alleingelassenwerden ändert auch die Tatsache nichts, dass der Herausgeber im deutschsprachigen Raum eine Handvoll Psychiater, Ärzte, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter und Heilpraktiker gefunden hat, die ergänzend berichten, wie sie beim Absetzen helfen. Schauen Sie der Wahrheit - der strukturell unterlassenen Hilfeleistung - ins Auge, und laufen Sie nicht davon.
Nehmen Sie sich ein Beispiel an den mutigen Pionieren, die Verantwortung übernehmen und Betroffene beim häufig nötigen schrittweisen Absetzen mit Rat und Tat begleiten. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen Martin Urbans Fallgeschichte "'Bin ich wirklich noch behindert?' Psychotherapeutische Begleitung beim Absetzen von Psychopharmaka". Urban, Leiter der Fachgruppe "Klinische Psychologinnen und Psychologen in der Psychiatrie" im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP), zeigt einfühlsam, wie man Menschen, die für chronisch psychisch krank erklärt wurden, beim selbstgewählten Absetzen unterstützt: mit Vorurteilsfreiheit, Respekt und Zuwendung - auf Basis psychiatrieunabhängigen Meinung. Das Resultat seiner Tätigkeit ist beeindruckend, den Kommentar seiner Patientin hat er verdient.
Zum Thema Absetzprobleme hat Peter Lehmann bereits 1996 mit dem Buch "Wie Psychopharmaka den Körper verändern" (Teil 2 des Doppelbands "Schöne neue Psychiatrie") sein geradezu enzyklopädisches Wissen zur Verfügung gestellt. Den medizinischen Berichten über Psychopharmaka-Schäden jetzt Berichte über erfolgreiche Absetzbemühungen folgen zu lassen, in auch ein für skeptische Professionelle verdaubares Häppchen, dafür hat Peter Lehmann höchstes Lob verdient. Egal wie man als psychosozial Tätige/r die Motivation zum Absetzen und dessen Risiken einschätzt: Die Entscheidung liegt letztlich bei den Betroffenen, und diese verhalten sich nicht anders als der Rest der Gesellschaft - zu 50% lassen sie die ärztlich verordneten Pharmaka weg. Gut, dass es jetzt dieses neue, zudem auch noch spannend zu lesende Buch zu einem bisher sträflich vernachlässigten Thema gibt.
[Quelle: Jeffrey M. Masson (ehemaliger Direktor des Sigmund-Freud-Archivs in Washington)]
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Format
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PDF
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Kopierschutz
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Nein
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Seitenzahl
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366 (Printausgabe)
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Erscheinungsdatum
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15.09.2013
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