Depression kann alle treffen, und oft ist sie schwer zu erkennen. Till Raether war in seinem Leben oft traurig und erschöpft – immer wieder, über Wochen. Und ebenso oft stellte er sich die Frage, ob das nun eine Depression sei, oder ob ihn einfach nur das normale, graue Leben beutelte. In seinem Buch erzählt Till Raether offen über eine Krankheit, mit der er seit vielen Jahren lebt und die er häufig mit großem Energieaufwand zu überspielen versuchte. Er schreibt über seine Jagd nach Anerkennung, seine Hilflosigkeit und Überforderung und den dauernden Gedanken, dass er sich doch einfach nur zusammenreißen müsste – und über den Zusammenbruch. Ein ehrliches, warmes Buch über eine Lebenssituation, die vielen Menschen vertraut ist.
Ein unglaublich interessantes Buch über leichte/mittlere und hochfunktionale Depression und Dysthymie. Till Raether hat hier auf unterhaltsame Art ein schweres Thema aufgegriffen! Ein Muss, nicht nur für Menschen mit Depressions-Erfahrungen, sondern auch für deren Angehörige!
Bei diesem Buch bin ich erst einmal über den Titel gestolpert, habe dann den Klappentext gelesen und musste das Buch haben. Erst später ist mir aufgefallen, dass Till Raether mir sonst bereits als Krimi-Autor bekannt ist.
Nachdem ich das Buch nun durchgelesen habe, muss ich sagen, dass Till Raether das niedergeschrieben hat, was ich so klar nicht hätte in Worte fassen können, aber selber genauso kennengelernt habe, denn ich bin selbst eine Betroffene. Allein schon im ersten Kapitel ging es mir so, dass ich sechs Textstellen markiert habe, weil ich nur dachte „Ja, genauso ist es.“, „Endlich habe ich Worte dafür.“ und „So werden es auch meine Freunde und Familie verstehen, wie es mir geht.“. Bereits nach diesem ersten Kapitel war ich also von dem Buch begeistert. Endlich einmal eine betroffene Seele, die genau beschreibt, wie es ihr ergangen ist und noch geht.
Es ist ein sehr persönliches Buch des Autors, der vorab allerdings schon einmal Aspekte des Themas in zwei Kolumnen bei der Frauen-Zeitschrift „Brigitte“ und in der „Süddeutschen Zeitung“ untergebracht hatte. Er erzählt seine Erfahrungen so, dass jeder es nachvollziehen kann, was für Kämpfe Betroffene mit sich ausfechten, bis sie endlich einsehen, dass sie depressiv, also krank sind.
Der Autor hat das Buch sehr gut aufgeteilt. Nach der Einführung geht es um die Hilflosigkeit, die man fühlt, dann darum, ob man sich wirklich nur zusammenreißen muss, oder ob man etwa als Schwächling dastehen will. Warum sind Menschen mit Depressionen so gern genommene Angestellte? (Natürlich nur, solange sie nicht zusammenbrechen.) Warum brauchen sie so viel Anerkennung und warum schämen sie sich oftmals? Wer kann ihnen wie helfen. Wie erzählt man es seinen Kindern. Was für merkwürdige Dinge helfen Depressiven über schwierige Zeiten hinweg und warum entwickeln sie so häufig Süchte? Und letztendlich das Glück und die Freiheit, wenn man selbst endlich dazu steht und sich und auch anderen sagen kann:
„Nein, ich bin nicht faul und schwach! Ich brauche mich nicht zu schämen! Ich bin krank! Ich habe eine Depression und mir geht es nicht gut!
Ich glaube, ich werde mir einen Vorrat von diesem Buch zulegen und immer den Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern schenken, die meinen, dass ich mich nicht so anstellen solle.
Ein wirklich empfehlenswertes Buch, was ich gerade in einer eigenen schlechten Phase gelesen habe. Und es hat mir geholfen, mich nicht mehr zu schämen, sondern endlich klar zu erkennen, dass es wirklich eine Krankheit ist und keine Anstellerei. Ich danke dem Autoren sehr für diese wichtige und gut zu lesende Buch!
Ein sehr persönliches, biografisches Buch von Till Raether über das immernoch stigmatisierte Thema Depression.
Hilfe einfordern und annehmen können ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke! Klingt abgedroschen. Und doch ist es immernoch eine der wichtigsten Botschaften überhaupt.
Ein Buch für alle die sich mit dem Thema Depression auseinander setzen wollen. Interessant, aufklärend und verständlich taucht man ein in die Problematik der schwer zu packenden Depression.
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Eine unheimlich ehrlich geschriebene Biographie von Till Raether über das Thema Depression. Kann hilfreich und Mut machend sein, für Menschen, die selbst erkrankt sind, aber auch sehr lesenswert für alle, die nicht an Depression leiden, um diese Krankheit besser zu verstehen.
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