Früher waren die sozialen Medien völlig außer Kontrolle. Menschen stellten sich gegenseitig bloß und selbst Hacker wie Cassies Vater waren machtlos dagegen. Aber dann kam der Hive. Er ist dazu da, Menschen für das, was sie online tun, zur Rechenschaft zu ziehen. Wer Ärger macht, sammelt Verurteilungen. Werden es zu viele, wird ein Hive-Mob zusammengerufen, der dem Missetäter im realen Leben eine Lektion erteilt.
Als Cassie nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters an eine neue Highschool wechselt, ist sie erfüllt von Trauer und Wut – und kurz vorm Ausrasten. Von ihren neuen Freunden angestachelt, macht sie online einen geschmacklosen Witz. Cassie bezweifelt, dass er jemandem auffallen wird. Aber der Hive bemerkt alles. Und während ihr Online-Kommentar ein ganzes Land in Aufruhr versetzt, fordert der Hive Vergeltung. Gestern noch war Cassie ein Niemand, heute kennt jeder ihren Namen und sie muss um ihr Leben rennen.
Ein atemberaubender Cyber-Thriller über die Macht der sozialen Medien – packend und gleichzeitig erschreckend aktuell
Okay. Also vorneweg. Ich liebe den Klappentext total. Ich bin sofort neugierig geworden. Ganz besonders, weil man mal nicht sofort auf der Seite der „Rechtschaffenen“ ist. Immerhin hat Cassie Mist gebaut. Großen sogar. Und ihre Wut und Trauer über ihren Verlust wiegt das nicht auf. Also ja, als Leser steht man erstmal auf der schuldigen Seite. Und dann nimmt die Geschichte Fahrt auf. In einer immer weiter abwärtsführenden Spirale begleiten wir Cassie dabei, wie eine doofe Tat riesige Wellen schlägt. Ganz typisch und a la Social Media. Während Cassie sehr schnell merkt, dass ihr Witz kein wirklich guter Witz war, ist der Tsunami in Form des Hive-Mobs unaufhaltsam. Und er überrollt sie mit einer Wucht, wie es selbst heute oft geschieht.
Ich mochte den Schreibstil der Autoren sehr und hab auch relativ schnell in die Geschichte gefunden. Die Situation ist bildlich und gewaltig. Und wirklich realitätsnäher als mir lieb ist. Dann aber kommen wir zu dem was mich gestört hat.
Ist das Buch ein Zweiteiler? Ich weiß es nicht aber das Ende ist definitiv nicht zufriedenstellend. Es kommt extrem abgehackt und die Grundstory ist mega kurz abgefertigt worden. Am ende hab ich echt gedacht: Wie und jetzt? Joa, keine Ahnung. Ich hoffe wirklich da kommt nochmal ein Teil, anders kann ich mir das halb angefressene Ende nicht erklären. Aber selbst wenn. Für mich hatte das momentane Ende kein Hand und Fuß. Es war alles einfach zu „glatt“ und a la „Ist jetzt halt so“.
Trotzdem kann ich das Buch jedem guten Herzens empfehlen.
Spannend
lilli_bücher aus Mannheim am 25.10.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Eigentlich sind Thriller nicht ganz so mein Ding und Science Fiction auch nicht, aber irgendwie haben mich Cover und Klappentext trotzdem angesprochen und ich wurde von dem Buch nicht enttäuscht.
Die Geschichte lässt sich flüssig und schnell lesen. Auch steigt man recht gut ins Geschehen ein.
Obwohl immer mal wieder Begriffe aus dem Bereich programmieren und IT vorkommen, hat mich das nicht rausgeworfen, weil alles immer gut erklärt wurde.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Auf der einen Seite steht die Protagonistin Cassie, deren Geschichte im Mittelpunkt der Handlung steht und auf der anderen Seite ihre Mutter Rachel, durch die man die andere Seite der Geschichte erzählt bekommt, denn ihre Wege trennen sich im lauf der Handlung. Das fand ich sehr geschickt gelöst. Denn dadurch bekommt man zum einen alles mit, zum anderen wirkt es aber auch nicht arg gekünstelt oder Ähnliches.
Die Protagonistin Cassie fand ich sehr sympathisch. Sie kommt zu Beginn der Erzählung in eine Situation, mit der sie nie gerechnet hätte, und das mehr oder weniger selbstverschuldet. Man kann ihre inneren Konflikte und Beweggründe die ganze Zeit über gut nachvollziehen und man merkt auch, dass sie alles nicht ganz so einfach wegsteckt, was mir gut gefallen hat. Sie ist keine 0815 Protagonistin (was auch nicht unbedingt schlecht sein muss), sondern hat es auch faustdick hinter den Ohren. Ich finde es ganz schwer, ihren Charakter kurz zu beschreiben, was daran liegt, dass dieser so vielschichtig ist.
Die Figuren generell waren sehr gut geschrieben und haben meines Erachtens nach gemäß ihrer Rolle gehandelt.
Der Zeitpunkt, zu dem die Geschichte spielt, ist nicht genauer definiert, aber es könnte auch schon in ein paar Jahren sein, was das Ganze für mich noch ein bisschen interessantere und tiefgründiger gemacht hat. Es geht in dem Buch auch ganz viel um Gesellschaftskritik und es schwingt ein bisschen die Diskussion von Vor- und Nachteilen von Sozialen Medien mit. Trotzdem entsteht kein philosophierender Monolog über das ganze, aber wenn man sich ein bisschen über die Handlung Gedanken macht, stellt man schnell fest, wie geschickt diese Thematik eingebaut wurde.
Ein kleiner Kritikpunkt bleibt trotzdem: Das Ende ging mir sehr schnell und fast schon zu einfach über die Bühne. Ich kann mir vorstellen, dass es recht schwer war, eine passende Auflösung zu finden, und ich wüsste auch nicht, wie man es besser machen könnte, aber irgendwie war es für mich einfach nicht ganz stimmig.
Hive.Tödlicher Code ist kein Highlight-Buch, aber trotzdem eine spannende Cyber Geschichte, die ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.
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Ein super spannender dystopischer Cyber-Krimi. Nicht nur für Computerfans, auch wenn programmierfreudige Leserinnen sich hier wiederfinden dürften. Durch den politischem Hintergrund, die doch sehr aktuelle Thematik Massen im Netz zu mobilisieren und durch soziale Medien zu lenken, für alle extrem spannend zu lesen. Trotz der ein bis zwei Längen gibt es von mir ein Leseempfehlunh
Wäre es nicht schön, wenn es etwas gäbe, das der unkontrollierten Verbreitung von Hass und Hetze in den sozialen Medien Einhalt gebietet und die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft zieht? Klingt super, aber wie alles im Leben gibt es zwei Seiten einer Medaille...Lesenswert!
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