
Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
06.09.2021
Verlag
HansanordSeitenzahl
320
Maße (L/B/H)
22,1/15,7/3 cm
Gewicht
490 g
Auflage
1. Auflage
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-947145-54-6
Peter Döbler wuchs mit der Idee des Sozialismus und Kommunismus auf, fest eingebunden in das gesellschaftliche DDR-Gebilde, bis er erkennen musste, dass dort kein Platz für seine Vorstellung von Freiheit vorgesehen war. Er musste sich entscheiden und tat etwas, was noch nie ein Mensch vor ihm gemacht hatte.
Ohne einen einzigen Schluck Wasser begab er sich im Sommer 1971 an den Kühlungsborner Strand, watete mit einem Neopren-Nassanzug in die Ostsee und schwamm 45 Kilometer, an Grenzposten, Patrouillenbooten und Schießbefehl vorbei, Richtung Fehmarn. Es ist die längste Strecke, die je ein Mensch, allein und ohne Hilfsmittel, über die Ostsee geschwommen ist und gehört zu den spektakulärsten DDR-Fluchten überhaupt.
Dieser Roman erzählt die Geschichte eines Arztes, eines mutigen jungen Arztes, der Unvorstellbares geleistet hat, um endlich in der Freiheit seine Träume leben zu können.
Doch was genau waren die Hintergründe?
Wie sahen seine Vorbereitungen aus?
Und wie reagierte die SED nach seiner Flucht?
Ein eindrucksvolles Stück deutsch-deutscher Zeitgeschichte.
Ohne einen einzigen Schluck Wasser begab er sich im Sommer 1971 an den Kühlungsborner Strand, watete mit einem Neopren-Nassanzug in die Ostsee und schwamm 45 Kilometer, an Grenzposten, Patrouillenbooten und Schießbefehl vorbei, Richtung Fehmarn. Es ist die längste Strecke, die je ein Mensch, allein und ohne Hilfsmittel, über die Ostsee geschwommen ist und gehört zu den spektakulärsten DDR-Fluchten überhaupt.
Dieser Roman erzählt die Geschichte eines Arztes, eines mutigen jungen Arztes, der Unvorstellbares geleistet hat, um endlich in der Freiheit seine Träume leben zu können.
Doch was genau waren die Hintergründe?
Wie sahen seine Vorbereitungen aus?
Und wie reagierte die SED nach seiner Flucht?
Ein eindrucksvolles Stück deutsch-deutscher Zeitgeschichte.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Wahnsinns Geschichte
Flying Bookworm am 31.05.2023
Bewertungsnummer: 1951880
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Der Mauerfall ist mittlerweile schon mehr als 30 Jahre her. Ereignisse, die ich selber zum Glück nicht miterlebt habe. Doch zu Genüge kenne ich Geschichten und Erlebnisse von anderen, die dieses Glück nicht hatten. Darunter auch die vielen Erzählungen über die Fluchten, die Menschen unternommen haben, um wieder frei sein zu können. Bis vor kurzem waren das alles Fluchtwege über Land. Dass es durchaus auch viele Fluchten gab, die über die Ostsee gingen, wusste ich nicht.
Das erste Mal habe ich davon im Dezember in einem Artikel der Katapult MV gelesen. Hier wurde über eine Forschung berichtet, bei der es um genau solche Ostsee-Fluchten ging. Hier klicken zum Artikel
Dieser Artikel hat mich sehr beeindruckt und ich wollte unbedingt mehr erfahren.
Knapp 6 Monate später durfte ich auf der Leipziger Buchmesse den gebürtigen Rostocker Dr. Peter Döbler kennenlernen, der als junger Mann aus der DDR floh, indem er durch die Ostsee schwamm. Seine Erlebnisse, geschrieben von Autor Rob Lampe, erschienen 2021 im Hansanord Verlag.
Die Geschichte Dr.Döblers wird als Roman erzählt, welcher zu 90 Prozent der Wahrheit entspricht. Das Buch konzentriert sich auf die wichtigsten Ereignisse im Leben Peter Döblers, die Beweggründe für die Flucht, sowie die Flucht selbst. Dabei kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. Es ist unfassbar, dass diese Geschichte WAHR ist. Dass alles ist wirklich passiert. Ich bin beeindruckt von so viel Mut, aber auch wieder mal schockiert, dass dieser überhaupt nötig war. Es macht mich traurig. Immer wieder.
Das Buch selbst war mir im Endeffekt etwas zu kurz. Ich hätte mir noch viel mehr Details gewünscht, wirklich gefehlt haben mir diese besonders am Ende. Gerne hätte ich gewusst, wie es im Leben von Peter Döbler weiterging. Besonders in der Zeit nach der Flucht bis zum Mauerfall selbst. Es bleiben leider viele Fragen übrig. Auch wird die Handlung mit einer ganz speziellen Frage eingeleitet, die aber nie beantwortet wird. Hier fehlte mir etwas die Konsistenz zwischen Einleitung, Erzählung und Ende.
Alles in allem eine sehr spannende Lebensgeschichte, die mich zum Nachdenken gebracht hat und die mir wieder gezeigt hat, was für ein Privileg es ist, in Freiheit und Frieden leben zu dürfen.
Leicht störend empfand ich die vielen Rechtschreib- und Grammatik Fehler. Hier darf der Hansanord Verlag gerne in ein besseres Korrektorat investieren.
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Spannende Geschichte einer Flucht in die Freiheit
Bewertung aus Oberursel am 06.10.2021
Bewertungsnummer: 1583743
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Peter Döbler ist vielleicht noch einigen ein Begriff: seine sensationelle Flucht aus der DDR im Sommer 1971 hat eine Weile die westdeutschen Schlagzeilen beherrscht, und auch noch lange darüber hinaus ist seine Aktion vielen im Gedächtnis geblieben. Was er gemacht hat, hat so noch niemand vor ihm gewagt. Peter Döbler ging im ostdeutschen Seebad Kühlungsborn ins Wasser und schwamm quer durch die Ostsee, 45 km weit, mit Kurs Nordwest, zum westdeutschen Fehmarn, vorbei an Grenzposten, Patrouillenbooten und Schiessbefehl. 45 km durch die Ostsee, das bedeutet 25 Stunden Schwimmen, ganz alleine, ohne Trinkwasser – eine unglaubliche, fast übermenschliche Leistung.
In diesem Roman geht es um die Geschichte Peter Döblers. Und um die Geschichte einer innerdeutschen Trennung und um den Sozialismus. Um Freundschaften. Um Familie, um Werte, für die man leben möchte. Und immer wieder um die Freiheit.
Peter wurde 1940 in Rostock geboren, und wuchs als Nachkriegskind im beginnenden Sozialismus auf. Er erlebt als junger Mann den Bau der Mauer, oder wie hiess die so schön? Der „antifaschistische Schutzwall“? , und erlebt am eigenem Leib die Auswirkungen , die der Kommunismus auf das komplette Leben hat. Wobei er sich eigentlich mit den Zielen des Sozialismus identifizieren kann und gar nicht per se ein Hasser des Systems ist, in dem er lebt. Aber erste Zweifel kommen auf, als er als Sohn eines selbständigen Steuerberaters keine Zulassung zum Medizinstudium bekommt, keine Chance als „Kapitalistenkind“. Als der Vater stirbt, wird aus ihm plötzlich ein gutes „Sozialistenkind“ – denn die Mutter arbeitet korrekterweise in einem Konsum. Und Schwups ist ein paar Tage später die Zulassung fürs Studium da. Es soll noch mehrere Ereignisse dieser Sorte in seinem Leben geben, die ihm peu a peu den Glauben ans System abhanden kommen lassen, und irgendwann hat er sich festgesetzt, der Gedanke an eine Flucht in den Westen. Irgendwann ist klar, die persönliche Freiheit ist ihm ein Gut, für dass es sich lohnt, alles hinter sich zu lassen, und einen Neuanfang zu wagen.
Rob Lampe beschreibt hier in Romanform verpackt die Lebensgeschichte Peter Döblers, und erzählt von den Vorbereitungen zu dieser Flucht. Um so eine Leistung zu bringen, muss man schon ziemlich hart trainieren, aber auch gut planen, welche Strecke sich überhaupt hierfür eignet.
Die Geschichte wäre auch als pure Belletristik schon spannend, aber da sie auf wahren Begebenheiten beruht, finde ich es noch mal extra faszinierend. Im Mittelteil des Romans sind Faksimiles von staatlichen Berichten und Telegrammen und anderen Unterlagen des BStU aus den Jahren 1971-1976, sowie Kopien von Zeitungsberichten von damals, und das finde ich sehr interessant. Das Cover zeigt übrigens tatsächlich Peter Döbler in seinem Neopren, authentischer geht es also nicht.
Alles in allem war das für mich eine packende Story, mit viel geschichtlichem Hintergrundwissen in Bezug auf die 50er und 60er Jahre in Deutschland. Ich selbst bin Jahrgang 71 (passt ja irgendwie zum Buch ), und für mich waren als Kind und Teenager viele Dinge in Bezug auf die innerdeutsche Teilung einfach fix und „das war halt so“, und mit diesem Buch habe ich nochmal eine kleine Nachhilfestunde in Sachen Geschichte bekommen. Übernacht haben sich der Sozialismus und die geschlossenen Grenzen ja nicht manifestiert, Peter und seine Freunde konnten als junge Leute durchaus zum Wochenende rüber nach Westberlin ins Kino gehen zum Beispiel. Das geschlossene System war anfangs durchaus durchlässig. Spannend zu lesen, wie es damals war.
Was gibt es ansonsten noch zu sagen? Gut, flüssig, packend geschrieben. Das hab ich allerdings auch nicht anders erwartet, da ich schon die Krimis von Rob Lampe gelesen habe, und seinen Schreibstil sehr mag. Das ist ein Autor, dessen Bücher man unbesehen kaufen kann, der kann einfach gut schreiben. Punkt.
Also, mein Fazit: Spannend. Authentisch. Alle Daumen hoch!
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Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
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