»Rosen haben Dornen«, warnte er mich.
Aber ich hätte nie damit gerechnet, dass der Teufel höchstpersönlich mich in die Hölle lockt.«
Christopher ist ein Mann mit vielen dunklen Geheimnissen, die ihn dazu zwingen, ein abgeschiedenes Leben zu führen. Als Master of the Playground sucht er eine Frau, die sich einen ganzen Monat lang in seine Hände begibt, und bietet dafür ein beachtliches Honorar. Ein Mann und ein Angebot, von denen man definitiv besser die Finger lässt.
June ist jung, schön, Autorin aus Leidenschaft und hoch verschuldet. Doch diese moralisch fragwürdige Stellenanzeige könnte sie aus ihrer finanziellen Notlage holen. Kann dieses verruchte Angebot wirklich all ihre Probleme lösen oder wird es sich als großer Fehler entpuppen?
Ehe June sich versieht, verwickelt das Schicksal sie in ein Spiel aus Liebe, blutigen Wahrheiten und Hass.
Wird die Wahrheit sie zugrunde richten oder wird sie ihr den Mut verleihen, zu kämpfen?
„Junimädchen – Finding June“, von Emely Delphy, sprach mich aufgrund des Klappentextes an.
Der Schreibstil im Buch war flockig, knackig und man glitt gut durch die Seiten.
June war als Protagonistin sympathisch, verständlich und doch kam ich an sie nicht heran. Das gleiche Problem hatte ich mit Chris und Haden. Ihre Vergangenheiten sind dramatisch, traumatisch und somit sind sie in ihren Handlungen auch nachvollziehbar, aber ich kam emotional nicht an sie heran. Die Geschichte war dramatisch, auf jeden Fall spannend, sobald sie ihren Lauf nahm, aber bis dorthin fand ich den Weg etwas ungelenk und nicht ganz ausgeschöpft vom Potenzial her. Da hätte wesentlich mehr herausgekitzelt oder besser strukturiert werden können. Außerdem passierten hier, nach meinem Geschmack, viel zu viele Zufälle, als dass sie noch glaubhaft waren.
Generell empfand ich das zwischenmenschliche nicht greifbar. Mir ging vieles zu schnell und zu abrupt und ich fühlte mich ständig so, als würde ich irgendwo hängen und nicht ankommen. Die Dynmaik war für mich nicht vorhanden. Was ich auch nicht so ganz mochte, war das so viel Spice von Seite eins an da war. Halt, ja, es ist Erotikbuch, aber hier war es mir zu viel und das nicht mit hitzigen, guten Kontext gemacht.
Was ich aber am meisten vermisste, war ein gutes, solides Setting.
Fazit. Mir persönlich hat das Buch jetzt nicht gefallen. Darum gibt es von mir keine Empfehlung.
Das Buch hat von mir 2,5/5bekommen.
Liebe Grüße Ellerosé
Klare Leseempfehlung, nicht nur die Chemie zwischen den Charakteren hat gestimmt
gedankenchaotiin aus Wilhelsmhaven am 10.08.2022
Bewertungsnummer: 1764860
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Es gibt so Bücher, da weiß ich tatsächlich gar nicht, wie ich anfangen soll. Nicht, weil sie mich nicht begeistern konnten, sondern weil eher das Gegenteil der Fall ist. Dieses Buch hallt lange nach und ich weiß gar nicht, wie ich all die Worte und Gedanken in mir richtig beschreiben soll, damit sie diesem Buch gerecht werden.
Die Geschichte rund um Christopher und sein Junimädchen hat mich von der ersten Seite an gefesselt.
Gleich zu Anfang gab es zwar ein paar Situationen, die mich etwas verwirrt haben, aber auf der anderen Seite habe ich auch genau das gebraucht. Das mag jetzt komisch klingen, aber so hat Emely Delphy den Spannungsbogen gleich zu Anfang in die Höhe gehoben und ihn durch das Buch hinweg auch konstant gehalten.
June als Charakter hat mir sofort gefallen. Ich konnte ihre Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen und habe mich dabei an so mancher Stelle gefragt, wie ich in dieser Situation gehandelt hätte.
Christopher war halt einfach .. Christopher. Herz und Kopf waren sich nie ganz einig, ob sie ihn lieben oder für das verurteilen sollen, was er den Frauen antut, die er zu sich auf das Anwesen holt.
Aber im Grunde treffen alle ihre eigenen Entscheidungen. Inclusive Chris.
Emely schreibt locker und leicht und auch die expliziten Szenen kommen an dieser Stelle nicht zu kurz und sorgen das eine oder andere Mal für Kopfkino. Perspektivwechsel ermöglichen dem Leser einen Einblick in mehrere Seiten und das hat mich an dieser Stelle besonders gut gefallen. So habe ich nicht nur die Hauptprotagonisten kennengelernt, sondern auch einen Blick in die Vergangenheit werfen können, der die Gegenwart anders erscheinen lässt, als alle Beteiligten es sich je hätten vorstellen können.
Dieses Buch ist so voller Nervenkitzel, dass man es gar nicht an die Seite legen mag. Unterlegt mit romantischen Momenten, einem Spannungsbogen, der sich über das gesamte Buch spannt und Protagonisten, bei denen sich Herz und Kopf nicht entscheiden können, wie sie ihnen gegenüber empfinden sollen.
Aber eines hatten sie am Ende alle gemeinsam. Ich habe sie geliebt, und der Schreibstil Emelys hat dafür gesorgt, dass ich unbedingt mehr von ihr lesen will.
Und muss.
Von mir gibt es für Junimädchen eine klare Leseempfehlung.
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