Du wirst ganz mir gehören!
Jede Nacht hat ihre Kinder. Geschöpfe wie ihn, die um die beleuchteten Häuser schlichen und nach Beute suchten. Mit dem Teleobjektiv, aus sicherer Entfernung. Einmal im Monat eroberte der Schatten ein anderes Revier. Ein fremdes Viertel, eine neue Straße. Er wurde regelrecht süchtig danach. Bis er Mia sah. Und so blieb er für immer ...
Irgendetwas an Viktor stimmt nicht, das spürt Mia schon bei ihrem ersten Date im Edelrestaurant auf dem Dach des Kanzleramts. In den Tagen darauf geschehen merkwürdige Dinge, die sich irgendwann nicht mehr mit dem Zufall erklären lassen. Mias anfängliche Beunruhigung weicht einer lähmenden Angst. Doch dann beschließt sie, den Spieß umzudrehen. Ein tödliches Spiel beginnt ...
Raffinierter Thriller mit überraschenden Wendungen
Lesezauber_Zeilenreise aus Eggenstein-Leopoldshafen am 18.03.2025
Bewertungsnummer: 2442142
Bewertet: eBook (ePUB 3)
**Inhaltsangabe Verlag:**
Jede Nacht hat ihre Kinder. Geschöpfe wie ihn, die um die beleuchteten Häuser schlichen und nach Beute suchten. Mit dem Teleobjektiv, aus sicherer Entfernung. Einmal im Monat eroberte der Schatten ein anderes Revier. Ein fremdes Viertel, eine neue Straße. Er wurde regelrecht süchtig danach. Bis er Mia sah. Und so blieb er für immer ...
Irgendetwas an Viktor stimmt nicht, das spürt Mia schon bei ihrem ersten Date im Edelrestaurant auf dem Dach des Kanzleramts. In den Tagen darauf geschehen merkwürdige Dinge, die sich irgendwann nicht mehr mit dem Zufall erklären lassen. Mias anfängliche Beunruhigung weicht einer lähmenden Angst. Doch dann beschließt sie, den Spieß umzudrehen. Ein tödliches Spiel beginnt ...
**Meine Inhaltsangabe:**
Mia, junge Nachwuchs-Schauspielerin, datet in einem Nobelrestaurant Viktor, den sie zuvor in einer Kunstgalerie kennengelernt hat. Dort versprühte er den natürlichen Charme eines Studenten, im Restaurant taucht er im Maßanzug auf und schmeißt mit dem Geld nur so um sich. Mia ist irritiert und für sie funkt es auch einfach nicht, Viktor dagegen sieht in ihr seine Traumfrau. Als er wenige Tage später bei ihr und ihren WG-Mitbewohnern Yvonne und Philipp in der Tür steht und ihre vermissten Schlüssel abgibt, in ihrem Schlafzimmer plötzlich ein Strauß Dahlien steht und sich weitere Merkwürdigkeiten aneinanderreihen ist für Mia klar: Viktor ist ein Stalker der übelsten Art, sie bricht den Kontakt ab. Kurz darauf verliebt sie sich in David und endlich scheint sie einmal Glück in der Liebe zu haben. Doch bald schon wird David ermordet aufgefunden und Mia weiß es einfach: Viktor hat ihn aus Eifersucht getötet! Wie kann sie ihm den Mord nur nachweisen, um ihn für immer loszuwerden.
Erster Satz: »Jede Nacht hat ihre Kinder.«
**Mein Eindruck:**
Das ist mein 3. Buch von Menger und total witzig finde ich, dass hier der Ort Katzenbrunn aus seinem Buch Finster eine Rolle spielt. Während als das Böse kam für mich ein Highlight und Finster auch superklasse war, landet Angst ein klitzekleines Stück dahinter, ist mit 4/5 Sternen aber natürlich immer noch sehr gut! Die Story ist fesselnd und die Überraschungen gelungen, mir war Mia einfach ein Stückweit überzeichnet und auch nicht sonderlich sympathisch und auch die anderen Figuren ließen mich diesmal eher unberührt. Relativ bald dachte ich mir: Ah! Da läuft der Hase lang! Was sich letztlich auch so herausgestellt hat. Doch der Weg dahin war spannend, teils nervenaufreibend und das Drumherum sehr unterhaltsam. Für meinen Geschmack waren zu viele explizite Sexszenen vorhanden, das brauche ich persönlich in einem Thriller nicht, zumal es für die Handlung auch nicht maßgebend war. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich fühlte mich durchweg gut und spannend unterhalten und mag Mengers bildhaften Schreibstil und seine perfiden Thriller einfach sehr. Und das Cover macht auch ordentlich was her! Richtig schön!
Das Cover mit den roten Dahlien ist sehr schön und passt prima zur Story. Der Prolog ist erfrischend anders und eine kleine Vorschau auf das, was mich handlungsmäßig hoffentlich erwarten wird.
„Angst“ wird aus zwei Perspektiven erzählt. Da ist eine männliche, nicht namentlich erwähnte Person. Diese erzählt vorrangig von vergangenen Ereignissen, dabei wird klar, der Unbekannte ist der Antagonist in „Angst“.
Die zweite Perspektive beleuchtet Protagonistin Mia. Sie möchte eine großartige Schauspielerin werden und setzt alles daran, damit sich ihr Traum erfüllt. Mia weiß, was sie möchte, und arbeitet in jeder freien Minute daran, sich den entscheidenden Personen zu zeigen. Zu Beginn finde ich ihren Ehrgeiz erfrischend, doch im Verlauf ändert sich das. Mia wirkt immer naiver und auch schrecklich ich-bezogen. Ständig muss sie im Mittelpunkt stehen, die Welt dreht sich nur um Mia. Permanent ist sie in irgendwen verliebt oder wahlweise die Männer in sie. Auch Mias Umgang mit ihren Freunden ist irgendwann für meinen Geschmack sehr grenzwertig.
Generell habe ich bei fast allen Charakteren irgendwann das Gefühl, dass sie alle einen an der Waffel haben. Auch Mias Mitbewohnerin Yvonne ist schrecklich überzeichnet und auch keine Sympathieträgerin.
„Angst“ wirkt anfänglich reichlich überladen. Auch kleine schusselige Logikfehler sind vorhanden, was die Spannung zusätzlich drückt. Generell fällt es mir schwer, in der Geschichte anzukommen. Mir fehlen der rote Faden und ein Gefühl dafür, wohin sich die Story entwickeln könnte.
Nachdem sich die Fülle eingependelt hat, entsteht bei mir der Leseeindruck, dass die Entwicklung der Handlung stagniert. Irgendwie dreht sich die Story im Kreis und es geht einfach nicht mehr richtig voran.
Zwischenzeitlich frage ich mich, ob ich versehentlich zu einem anderen Genre gegriffen habe. Statt Thriller gibt es einen Ausflug in die erotische Abteilung der Literatur. Für meinen Geschmack ein bisschen zu viel des Guten, es ist für die Entwicklung der Geschichte gar nicht notwendig.
„Angst“ wird immer vorhersehbarer und schnell habe ich mich auf den vermeintlichen Stalker festgelegt. Ich möchte Herrn Menger gern zugutehalten, dass er ein wichtiges Anliegen ansprechen und behandeln wollte. Stalking ist ein wirklich ernstes Thema, aber dann muss es auch bitte schön vernünftig transportiert und umgesetzt werden. Ich konnte hier kein Stalking entdecken. Jedenfalls nicht in der Form, wie Mia sie sich zusammen gesponnen hat. Das ist völlig fern der Realität und völlig überzogen. Die ganze Entwicklung ist so grotesk, dass ich nur den Kopf schütteln kann. Dabei flackert hin und wieder sehr wohl auf, wie hilflos sich Opfer fühlen können. Besonders, wenn sie ihr Gefühl nicht mit harten Fakten belegen können. Mir ist das aber insgesamt einfach zu wenig und leider fehlt mir hier die groß angekündigte Psychospannung.
Das Finale lockt mich nicht hinterm Ofen vor. Alle meine Überlegungen während des Lesens sind ein Volltreffer. Alle? Nein, ein Detail habe ich tatsächlich nicht kommen sehen, lässt mich dennoch augenrollend zurück. Diese Schlussentwicklung ist so hanebüchen, dass ich das Buch frustriert zuschlage.
Fazit:
Das war ein Satz mit X. Das war wohl nix. Statt Psychospannung gibt es unlogische Handlungen, Logikfehlerchen, platte Dialoge und flache Charaktere. Sehr offensichtlich und leider keine Leseempfehlung.
Dieses Buch hat mich wieder daran erinnert warum ich eigentlich so ein riesiger Fan von Thrillern bin! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe dieses Buch in zwei Tagen beendet. Ich bin schon sehr gespannt auf das neue Buch von Herr Menger.
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Die Story ist gut, aber das Drumherum hat mich überhaupt nicht abgeholt.
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