Dies Buch hat sich so gut lesen lassen. In jedem der Kapitel konnte ich Vic so gut nachvollziehen, als hätte mir das eine Freundin bei unserem Mädelstammtisch erzählt.
Dieses Buch beschreibt das heutige S3xleben in den 30igern. Schonmal an einem Tindermarathon teilgenommen? Danach erzählt man sich auch solche Story, wie sie Vic erlebt.
Dieses Buch wird auf jeden Fall jeder meiner Freundinnen empfohlen. So so gut!! :)
Aktuell und authentisch. Sowas fehlte dem Buchmarkt.
Franci aus Ilmenau am 26.11.2023
Bewertungsnummer: 2076784
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Fanny Remus packt in „That f*cking Bet“ Dinge und Gedanken aus, die wohl in vielen Köpfen stetig umherschwirren, ohne – ob im Alltag, in Unterhaltungen mit FreundInnen, dem/der PartnerIn – gesagt zu werden, kreiert Situationen und Probleme, die zwar fast jedeR kennt, doch stillschweigend verdrängt werden. Die Autorin schreibt vollkommen ungezwungen über Stellungen, Gedanken und Neigungen (…), lässt den LeserInnen Vibes à la „Hey, das ist vollkommen natürlich und normal, Du bist damit nicht alleine!“ zukommen.
Mit Vic bietet Fanny eine stabile, echte Basis, eine Figur, mit der es sich identifizieren lässt (mir erging es jedenfalls so), zeigt an dieser u. A. deutlich, dass die Art (und Häufigkeit) der s*xuellen Auslebung keine Rückschlüsse auf den Charakter gibt.
Funfact: Trotz eines aktiven und (augenscheinlich) ausgelassenen S*xlebens können Scham, Selbstzweifel und Unsicherheiten jeglicher Art in einer Person schwelen.
Die Protagonistin bleibt, trotz des Drucks, den die Wette unweigerlich auslöst, ihren Prinzipien treu, kommuniziert klar, was sie wie will und braucht — zumindest im »Bett mit dem Fremden«. (Sind wir ehrlich, das machen wir doch alle viel zu selten.)
Neben Verhütung, diversen S**praktiken, Selbstbefri*digung und dem gegenseitigen Einverständnis – hervorzuheben ist, dass hier alles, trotz des sexuellen Fokus, auf „safe“ und „freiwillig“ ausgelegt ist – werden bspw. auch (weibliche) Probleme, die mit viel/häufigem „Verkehr“ einhergehen, zur Sprache gebracht.
Wir finden verschiedene S*xualitäten wie auch unterschiedliche Arten von Intimitäten, denn der Akt selbst ist nicht unbedingt ausschlaggebend.
Schubladen werden aufgezogen, um mit (mir) bekannten Vorurteilen zu spielen, solche, mit denen sich insbesondere Frauen und nicht heteros*xuelle Menschen, die ihre S*xualität/Bedürfnisse offen ausleben, öfter konfrontiert sehen.
Auch sehr gut umgesetzt: die Geschichten anderer Charaktere/ Paare, die in der Story auftauchen, werden fortgeführt, was der Handlung mehr Griffigkeit schenkt.
Der (Buch-)Markt braucht definitiv mehr s*xpositivity!
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