Ein toter Ministerpräsident und ein blutiges TikTok-Video:
In Veit Etzolds hartem Thriller »Final Blood« löst Patho-Psychologin Clara Vidalis ihren 9. Fall.
Ein Berliner Luxushotel wird zum Schauplatz eines bestialischen Mordes: Ein Ministerpräsident und seine Familie liegen tot in ihrer Suite.
Patho-Psychologin Clara Vidalis und ihrem Team vom LKA bietet sich ein Bild des Grauens. Offenbar wurden die Opfer post mortem verstümmelt, eingeritzt in ihre Haut finden sich seltsame Zeichen. Als wäre das nicht genug, stehen auf dem Esstisch der Suite Weingläser, die mit Blut gefüllt sind. Auf TikTok taucht kurz darauf ein Video auf, das offenbar direkt nach der Tat aufgenommen wurde. Es zeigt das Hotelzimmer und einen maskierten Mann, der aus einem mit roter Flüssigkeit gefüllten Weinglas trinkt.
Clara und die Ermittler rätseln: Ist dieser Mann ein Auftragskiller, ein Psychopath oder beides? Sie ahnen nicht, dass sein wahres Motiv und Ziel tausendfach schlimmer sind.
Gnadenlos spannend: Die Thriller-Reihe von Bestseller-Autor Veit Etzold bietet knallharten Nervenkitzel mit hollywoodreifer Action
»Ein harter und eiskalter Thriller, der kaum Zeit zum Luftholen lässt! [...] Die Figuren sind gut entwickelt, die Story am Puls der Zeit. Veit Etzold bestätigt erneut, warum er zu den besten deutschen Thriller-Autoren gehört!« Denglers Buchkritik über »Blutgott«
Veit Etzolds Thriller-Reihe um die toughe Clara Vidalis ist in folgender Reihenfolge erschienen:
- Final Cut
- Seelenangst
- Todeswächter
- Der Totenzeichner
- Tränenbringer
- Schmerzmacher
- Blutgott
- Höllenkind
- Final Blood
Normalerweise schreibe ich keine Buchbewertungen, aber hier muss es sein.
Ich bin Veit Etzold Fan, habe bisher die komplette Vidalis-Reihe verschlungen.Aber- hier hab ich nach wenigen Seiten über, ob ich weiterlesen soll.
Das Buch ist eine Anhäufung von Politikerbashing, Kritik an
vermeintlich deutschen Verhaltensmustern, ellenlangen Aufzählungen geschichtlicher Hintergründe gespickt mit absolut ekligen aufreißerischen Beschreibungen perverser Morde gekrönt mit einem zwar spannenden, aber echt unglaublichem Finale. Nein, ich werde kein weiteres Etzoldbuch lesen, da liebe ich andere Autoren, die sehr gut medizinisches Wissen spannend verarbeiten ohne ins schwafeln zu kommen (M.Tsokos z.B.)
Worum geht’s?
Ein Politiker, seine Frau und seine Tochter werden tot in einem Hotelzimmer aufgefunden. Der Killer hat sie nicht nur brutal ermordet, sondern auf TikTok erscheint kurze Zeit später ein Video, auf dem er ihr Blut trinkt. Clara ist sich sicher: Der Totenzeichner ist zurück. Und sie will ihn fangen.
Meine Meinung:
Lieber Veit Etzold, Sie führen die Liste meiner deutschen Lieblings-Thriller-Autoren mit an und die Clara-Vidalis-Reihe zählt zu meinen Lieblingsserien. Nachdem es nach Band 8 lange still um Clara wurde, hatte ich schon Angst, die Serie wäre beendet und war umso euphorischer, als mit „Final Blood“ Band 9 erschien. Ich mag den eindringlichen, bildhaften Schreibstil. Zudem bin ich immer wieder beeindruckt, wie gut recherchiert ist. Auch wenn die politischen Dinge vielleicht nur am Rande kratzen, so bin ich doch überzeugt, dass da mehr als nur ein Kern Wahrheit dahintersteckt und entsetzt darüber, was in der Welt passiert, das oftmals im Verborgenen geschieht.
Von Clara und MacDeath erfahren wir hier leider nicht viel Neues. Auch die anderen im Team sind eher eine Art Randfiguren. Richtig gut gefallen hat mir die Idee hinter der Figur des Killers. Das Psychopathische, das Brutale und Grausame war wirklich einzigartig.
Andere Dinge, die mir positiv aufgefallen sind, waren die Teile darüber, wie die Geheimdienste der einzelnen Staaten agieren. Wieviel da im Verborgenen passiert. Auch gut gefallen hat mir der Beginn, der Wechsel zwischen den Kapiteln um die Reitstunde und der Szenen im Hotelzimmer haben es geschafft, dass das Gute bzw. Böse am jeweiligen Ort noch extremer zutage kam. Aber leider, leider konnte mich dann der Rest nicht mehr überzeugen. Wo wir sonst tief in die Seele und den Kopf des Killers blicken dürfen, was mich hier wirklich interessiert hätte, blieben wir an der Oberfläche. Dabei hätte der Killer der König aller Killer werden können, so genial waren die Grundzüge. Den Großteil hat dann m.E. die Arbeit der Geheimdienste eingenommen sowie andere Begebenheiten aus der Welt, wie 9/11, Bin Laden, etc., was mit dem Fall nicht viel zu tun hatte. Das war eher eine Art fiktives Sachbuch. Bei den Ermittlungen selbst kam es mir streckenweise so vor, als würde eher Werbung für die ersten Bände der Serie gemacht werden und der eigentliche Fall hat dann vielleicht 10 % des Buches eingenommen. Aufgrund meiner Vorfreude war das für mich doch leider etwas enttäuschend. Ich hatte mir so viel erhofft und der Killer hatte so viel Potenzial, was leider zwischen all den Themen untergegangen ist.
Bitte lieber Veit Etzold, lassen Sie uns in Band 10, der ja doch auch einen kleinen Meilenstein darstellt, wieder tiefer eintauchen in den Fall. Ich wünsche mir da wirklich wieder einen Wohlfühlthriller der Grausamkeiten, der uns in den Kopf des psychotischen Täters blicken lässt. Blutige Tatorte des Grauens. Rasante Ermittlungen und mehr von Clara und MacDeath. Auch wenn mich dieser Band nicht überzeugen konnte, so freue ich mich dennoch auf Band 10, der meine Enttäuschung hoffentlich wieder wett macht!
Fazit:
Leider konnte mich Veit Etzold mit „Final Blood“ nicht überzeugen. Im Gegenteil. Hier hat mich Herr Etzold, der zu meinen deutschen Lieblings-Thriller-Autoren zählt mit Band 9 einer meiner Lieblingsserien eher enttäuscht. Zu viel wurde abgeschweift in geheimdienstliche Themen. Zu viel wurde Bezug genommen auf alte Fälle, dass es eher wie Werbung wirkte. Und der Täter, der der beste aller Zeiten hätte werden können, bekam dadurch einfach zu wenig Bühne.
2 Sterne von mir und ich hoffe auf Band 10 – bitte bringen Sie uns da wieder einen Wohlfühlthriller der Grausamkeiten mit tiefen Einblicken in die Abgründe der menschlichen Seele!
Wer auf Thriller mit perversen Psychos und vielen Details steht, ist hier genau richtig. Clara und McDeath hegen den Verdacht, auf einen alten Bekannten zu stoßen. Laut Oberboss Bellmann ist das allerdings ein Phantom. Wer ist der Typ, der „wie eine benzinbetriebene Kettensäge aus einem Horrorfilm“ agiert?
Das informative politische und historische Hintergrundwissen hat natürlich einen Grund, auch wenn es den Flow teils arg runtergebremst hat. Zum Schluß hin wird’s richtig spannend mit einer großen Überraschung.
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