Klaus Seibel hat Theologie studiert, als Pastor gearbeitet und war Vertriebsleiter eines Softwarehauses. Seit 2014 ist er hauptberuflich Schriftsteller. Das Leben geht nicht immer gerade Wege, aber das empfindet Klaus Seibel nicht als frustrierend, sondern als Geschenk. Er sagt: "Ich habe das seltene Vorrecht, drei Leben kennengelernt zu haben - und konnte aus jedem etwas Spannendes mitnehmen." Die Idee zum Schreiben kam beim Lesen eines - langweiligen - Buchs. Plötzlich hatte er den Ehrgeiz, es besser zu machen. Die Leser fanden offensichtlich, dass der Versuch gelungen war, denn das Buch "Krieg um den Mond" stand in der Rubrik "Science Fiction" lange auf den Bestseller-Plätzen. Wobei Klaus Seibel Wert darauf legt, dass seine Science Fiction nicht abgehoben ist, sondern hier auf unserer Erde und in unserer Zeit spielt. Sie könnte tatsächlich so passieren.
2009 gewann er den Krimipreis der Frankfurter Neuen Presse, in dessen Folge weitere Krimis entstanden sind, die teilweise auch in Verlagen veröffentlicht wurden. Er ist einer der wenigen Autoren, die nicht nur über Mörder schreiben, sondern die tatsächlich mit einem Mörder an einem Tisch gesessen haben.
Inzwischen ist Klaus Seibel wieder vollständig als Selfpublisher unterwegs, weil er dadurch besser und schneller auf die Wünsche seiner Leser reagieren kann. So waren viele Leser nach "Krieg um den Mond" so fasziniert, dass sie nach Fortsetzungen gefragt haben. Dieser Wunsch konnte dann unkompliziert erfüllt werden. Inzwischen ist eine ganze Serie "Das Erbe der ersten Menschheit" daraus entstanden - und die Wünsche nach Fortsetzungen sind immer noch da.
Parallel zu den Science-Fiction-Abenteuern sollten auch die Thriller nicht zu kurz kommen. Hierzu hat er die "Science Force" gegründet, die sich mit hochaktuellen Themen wie zum Beispiel Gentechnologie beschäftigt. Hierbei entstehen spannende Fragen: Wieviel Prozent Mensch muss man sein, um (noch) Mensch zu sein? Davon handelt "Chimären", der erste Band der Science Force Reihe.
Wer die technologischen Entwicklungen verfolgt, wird ahnen, dass solche Fragen bald auf uns zukommen werden. Diese Themen sind sehr rechercheintensiv, was ihm aber viel Spaß macht, denn oft staunt er selbst, was in den Laboren unserer Welt tatsächlich alles entwickelt wird. Die Leser profitieren davon durch einen Bonusteil am Ende jeden Buchs. Dort wird erklärt, was in der Geschichte Fiktion und was Realität ist. Was dann wieder ganz schnell zu neuen Ideen und Wünschen führt.
Wenn Klaus Seibel gefragt wird, ob er immer genug Ideen zum Schreiben hat, gibt es die Antwort: "Ich kann gar nicht so schnell schreiben, wie neue Ideen kommen." Und leider auch nicht so schnell, wie die Leser nach neuen Büchern fragen. Ein gutes Buch braucht eben seine Zeit, aber es wird dran gearbeitet.