Chester Himes, geboren 1909 in Missouri, hat die Kriminalliteratur radikalisiert und literarisch endgültig emanzipiert. In seiner Jugend verbrachte er einige Jahre im Gefängnis, aus dieser Zeit auch stammen seine ersten Veröffentlichungen. 1953 emigrierte er nach Frankreich, wo er sich literarisch etablierte. Chester Himes starb 1984 in seiner zweiten Wahlheimat Spanien.
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Harlem-Krimis
Im New Yorker Schwarzenviertel Harlem ist ein Koffer voller Goldstücke das Ziel eines erbitterten Kampfes zwischen Schurken, Ganoven und Betrügern aller Art. In diesem scheinbaren Goldrausch wissen alle Beteiligten genau, dass die Baren gefälscht sind, aber dass man sie für einen großen Betrug gut gebrauchen könnte. Ed Sarg und Joe Grave Digger stellen Ermittlungen an. Sie glauben, an ihrem Ziel zu sein, als sie auf die Leiche einer Nonne stoßen, die in Wirklichkeit ein Transvestit war. Und was weiß die hübsche Imabelle wirklich über die ganze Angelegenheit? Der Fall wird immer komplizierter und mitten drinnen ein Mann namens Jackson...
Episoden: 1. Die Geldmacher von Harlem / 2. Die wahrhaft coolen Killer / 3. Fenstersturz in Harlem
Diese Krimitrilogie basiert auf den Romanen von Chester Himes, der für sein Erstlingswerk 1958 in Frankreich den großen Preis der französischen Kriminalliteratur erhielt. Der Autor zeichnet mit Scharfsinn ein realistisches Bild der Lage ohne Optimismus oder Zynismus, dafür aber mit einer ordentlichen Portion Humor. Die taz schrieb: "Himes hat die Türen für schwarze Kriminalliteratur aufgemacht, auch wenn die Tore erst heute richtig offenstehen."