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Suchthilfe im Internet. Das deutsche Suchthilfesystem im Kontext zur Digitalisierung
Die Digitalisierung schreitet immer weiter fort und ist inzwischen ein bedeutender Teil unserer Gesellschaft geworden. Sie hat nicht nur die Wirtschaft radikal verändert, sondern auch unsere Kommunikation. Aufgrund des leichten Zugangs zu stetig wachsender Technologie und des rasanten medialen Informationsflusses, sind bereits jetzt Folgen auf Beziehungsebene unserer Gesellschaft spürbar.
Die Kontaktaufnahme von Menschen ist eben heute nicht mehr nur persönlich, postalisch oder telefonisch möglich. Im Zeitalter von WhatsApp, Facebook, Tinder und vielen anderen sozialen Netzwerkmöglichkeiten haben Menschen das Gefühl Freunde zu haben, obwohl sie diese noch nie persönlich gesehen haben. Auch im Gesundheitsbereich werden heute Methoden eingesetzt, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Fitnesstracker messen unsere Schritte und Bewegungen, sowie Pulsschläge und überwachen unseren Schlafrhythmus. Hinzu können wir unsere Mahlzeiten in Applikationen eintragen, um zu sehen, ob wir uns gesund ernähren. Krankenkassen nutzen Apps um die Versicherten besser kennen lernen zu können und Daten zu erheben, um dann eine Betreuung auch unter wirtschaftlicher Sicht sinnvoll abstimmen zu können. Außerdem ist die Bereitstellung von Informationen zu Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten durch Dr. Google blitzartig und rasant.
So ist es nicht wunderlich das auch in der Suchtprävention und Suchthilfe ein System erschlossen wird, digital den Klienten zur Seite zu stehen. Das Gefühl von ständiger Präsenz soll vermittelt werden. Auch politisch wurde erkannt, dass die Bedeutsamkeit dieser digitalen Technologien im Gesundheitswesen kontinuierlich steigt. Neue Programme im Bereich Suchthilfe werden online erhältlich und sollen durch digitale Assistenzangebote Erweiterungen im Hilfesystem darstellen.
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