RezensionBild
TERMINATOR 3 liegt auf dieser Blu-ray Disc im Bildformat 2,35:1 vor. Die Bildqualität ist durchaus gut ausgefallen, lässt aber sicherlich niemanden in Jubelstürme ausbrechen. Zuerst fällt auf, dass auch die Blu-ray Disc einen leicht abgedunkelten Look besitzt. Dunklere Bildteile wirken sehr dominant und selbst das Weiß strahlt niemals richtig hell, sondern wirkt eher schmutzig. Die Detailschärfe ist durchweg solide ausgefallen und zeigt viele kleinere Details - aber eben nicht alle. Da das Geschehen erstaunlich rauscharm erscheint, liegt der Verdacht von Rauschfiltereinsatz nahe. Die Körnung ist nur leicht zu erkennen, auf homogenen Flächen oder in dunkleren Sequenzen kann die Intensität aber auch steigen. Auch Konturen könnten noch einen Hauch klarer gezeichnet werden, wirken sie doch vor allem in Nachtszenen vereinzelt etwas schwammig. Die Kompression arbeitet mit hoher Bitrate und hat mit dem Ausgangsmaterial keine besonderen Probleme. Die Farben wurden nur wenig optisch verfremdet, während die Kontrastbalance wie erwähnt etwas ins Dunkle verschoben wurde und daher manchmal etwas sumpfig wirkt. Eine außerordentliche Plastizität wird hierdurch ebenfalls bereits im Ansatz abgewürgt. Der Schwarzwert weist jedoch eine gute Tiefe auf. Das Ausgangsmaterial für den DVD-Transfer weist keine auffälligen Schmutzpartikel oder analoge Defekte auf.
RezensionBonus
Untertitel liegen für den Hauptfilm in Deutsch, Englisch sowie diversen weiteren Sprachen vor. Ein Audiokommentar von Regisseur Jonathan Mostow sowie den Darstellern Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl, Claire Danes und Kristanna Loken. Es handelt sich dabei aber um keine Gruppenaufnahme, sondern um einen \"Flickenteppich\" an Statements zur Entstehung des Films, den Charakteren etc., welche zusammengeschnitten wurden. Der zweite Audiokommentar mit Regisseur Jonathan Mostow fällt etwas trockener aus, da er weniger aus Anekdoten besteht, sondern eher handwerkliche Ausführungen enthält, wie dieses oder jenes realisiert und gemacht wurde. Der dritte Kommentar von der US-Blu-ray aus dem Hause Warner mit Mostow und den Autoren fehlt auf der Sony-Ausgabe leider.
Für Blu-ray Profile 1.1-kompatible Player steht der Terminatorvision-Modus zur Auswahl, der während des Films per Bild-in-Bild zum Geschehen passende Statements von Jonathan Mostow sowie Aufnahmen vom Set einblendet. Per CineChat darf man nebenher auch noch mit Gleichgesinnten chatten. Das Making Of dauert knapp 13 Minuten und fällt eher werbelastig aus, da es mit der üblichen Mixtur aus Interviewschnipseln sowie Aufnahmen von den Dreharbeiten daherkommt, aber keine besondere Tiefe in den Produktionsprozess vermitteln kann. Die Featurette \"Dressed to Kill\" dauert drei Minuten und behandelt die Kostüme der Terminatoren sowie Darsteller. Die Storyboards zeigen vier Minuten lang den Kampf der Terminatoren im Splitscreen-Verfahren. Die entfallene Szene \"Sgt. Candy\" wurde zurecht entfernt, da der Comedy-Charakter der Sequenz überhaupt nicht in den Film passt. Der Beitrag über das T3 Action-Spielzeug entpuppt sich das nutzloses und uninteressantes Werbevideo für Todd McFarlane, der Terminator-Spielzeug herstellt. Zum Schluss findet man noch den Trailer zu TERMINATOR 3 auf der Blu-ray Disc.
RezensionTon
In Sachen Sound bietet Sony neben dem englischen Original auch die deutsche Synchronisation in Dolby TrueHD 5.1 an - in der Blu-ray-Welt gerade bei Major-Anbietern leider keine Selbstverständlichkeit. Und auch nach einem halben Jahrzehnt, hält die Abmischung von TERMINATOR 3 locker in der Referenzklasse mit. In den Actionszenen pusten die famosen Split-Surroundeffekte, welche mit markerschütterndem Tiefenbass untermalt werden, den Zuschauer aus dem Sessel. Die Dynamik der Effekte könnte besser kaum sein, da sie nur selten an den Lautsprechern kleben und über alle Kanäle wandern. Auch in den ruhigeren Sequenzen bekommt man feine Umgebungsklänge geboten und die Direktionalität bleibt auf eine subtile Art erhalten. Der Score kann ebenfalls eine überzeugende Räumlichkeit vorweisen, während die Dialoge in allen Sprachfassungen stets perfekt verständlich, aber nie steril wiedergegeben werden. Die Klangqualität gibt sich keinerlei Blöße und bietet von brachialen Bässen über donnernde Mitten bis zu glasklar aufgelösten Höhen keinerlei Angriffspunkte für Kritik.
Zitat
Kurz vor seiner \"Beförderung\" vom Terminator zum \"Gouvernator\" von Kalifornien wollte Arnold Schwarzenegger mit TERMINATOR 3 einen großen Abschied von der Kinoleinwand schaffen, bevor er im November 2003 in die Politik wechselte. Nachdem Renny Harlin mit dem Totalflop DIE PIRATENBRAUT im Jahr 1995 das die ersten beiden TERMINATOR-Filme produzierende Studio Carolco versenkt hatte, mussten die beiden Produzenten Mario Kassar und Andrew G. Vajna neue Geldgeber suchen und wurden nach einigem Lizenz-Hickhack in Deutschland fündig: Der Fonds für Internationale Medien und Film (IMF) beziehungsweise dessen Produktions-Tochter Intermedia war bereit, TERMINATOR 3 - REBELLION DER MASCHINEN zu realisieren. Die Handlung setzt im Jahr 2004 ein. John Connor (Nick Stahl, SIN CITY) ist erwachsen, seine Mutter Sarah starb vor Jahren an Blutkrebs. John ist ein Herumtreiber, immer auf der Flucht vor der Zukunft. Eines Nachts bricht er in die Tierarztpraxis von Kate Brewster (Claire Danes, DER STERNWANDERER) ein, wo er von der Terminatrix (Kristanna Loken, PAINKILLER JANE) aufgespürt wird, einer völlig neuen, bis an die Zähne bewaffneten Spezies von Terminatoren. Das Ziel ist die Auslöschung des zukünftigen Widerstandes gegen Skynet in der Vergangenheit. Natürlich hat auch der Widerstand erneut einen T-800 (Arnold Schwarzenegger, TERMINATOR 1 und 2) als Retter geschickt. Der T-800 rettet John und Kate, die sich erneut auf einer halsbrecherischen Flucht vor der Terminatrix befinden. Als sie erfahren, wann und wo Skynet die Macht an sich reißen wird, beschließen sie, den Tag des jüngsten Gerichts erneut zu verhindern...
TERMINATOR 3 ist letztendlich ein toller Actionfilm mit pausenloser Action geworden, der einen durchaus gehobenen Unterhaltungswert aufweist. Auf der Strecke blieb bei dem Getöse allerdings die Story. Die Brücken zum Vorgänger wurden nur rudimentär geschlagen und einige Ungereimtheiten in Kauf genommen. Arnold Schwarzenegger sieht man sein gehobenes Alter deutlich an. Sein Gesicht wirkt wächsern, als ob eine dicke Schicht Vaseline seine Alterserscheinungen verdecken sollte. Zudem merkt man ihm seine Rückenprobleme auf Grund eines leicht buckligen Gangs bereits an. Nick Stahl und Claire Danes spielen solide, aber bieten auch keine außerordentlichen Leistungen an. Für die PG13-Freigabe mussten Kompromisse in Bezug auf die Gewaltdarstellung eingegangen werden. Zum Vergleich: Die beiden Vorgänger erhielten in den USA noch ein R-Rating für Zuschauer ab 16 Jahren. Insgesamt wirkt das Endprodukt TERMINATOR 3 - REBELLION DER MASCHINEN zwar sehr unterhaltsam und mit krachender Action bestückt, aber irgendwie seltsam charakterlos wie so viele Action-Blockbuster des neuen Jahrtausends.
Die Blu-ray Disc aus dem Hause Sony Pictures Home Entertainment zeigt TERMINATOR 3 in guter Bild- und immer noch referenzwürdiger Tonqualität. Das Bonusmaterial ist mengenmäßig OK, wurde aber im Vergleich zur US-Disk etwas reduziert.