John Katzenbachs Debüt, mit dem er seinen Ruhm als Thriller-Autor begründete
Malcolm Anderson ist Polizeireporter in Miami, abgebrüht, mit allen Wassern gewaschen. Zunächst ist die ermordete junge Frau nur eine weitere gute Story. Doch alles wird anders, als der Mörder ihn anruft: Der Killer mag Andersons Storys, stellt weitere Morde in Aussicht und will ihm exklusiv Auskunft geben. Und er macht seine Ankündigung wahr. In den folgenden Wochen gibt es weitere Opfer, und jedes Mal bekommt Anderson einen Anruf. Er lässt sich auf das Spiel ein, macht durch seine Reportagen Schlagzeilen, erlangt Ruhm - und bemerkt nicht, dass er genau deshalb das nächste Opfer des Killers werden könnte ...
"John Katzenbach ist ein Autor, der zugleich tough und subtil schreibt." New York Times
Malcolm Anderson ist Polizeireporter. Besonders mitgenommen ist er von den brutalen Taten, über die er berichtet nicht, im Gegenteil. Er setzt alles daran, auch die kleinsten grauenhaften Details zu Sprache zu bringen; wie auch in einem aktuellen Mordfall einer jungen Frau. Doch dann kommt alles anders, denn Anderson erhält einen Anruf vom Killer, der im exklusiv Auskünfte über die nächste Morde bietet. Anderson lässt sich auf den Deal ein, ohne zu ahnen, in welche Gefahr er sich damit bringt.
So spannend das Buch eigentlich klingt, so trocken war es dann eigentlich doch. Irgendwie wurde alles ziemlich flach und oberflächlich gehalten; im Buch gab es endlos lange Monologe, die sich irgendwann auch einfach nur noch gezogen haben.
Anderson sollte wohl als jemand dargestellt werden, der für seinen Job brennt und Feuer und Flamme ist, wenn es darum geht, ihn auszuüben. Finde aber, dass er statt leidenschaftlich eher besessen und stur gewirkt hat. Sympathisch war was anderes, stattdessen war er aus meiner Sicht eher egoistisch. Er nimmt auf die Menschen in seinem Umfeld überhaupt keine Rücksicht, angefangen von den betroffenen der Familien bis hin zu Leuten aus seinem eigenen Umfeld. Alles woran er denken kann sind seine Storys. Klar, er lebt davon, aber er hat sich so verhalten als würde das ihm das Recht geben, alles zu tun was er will.
Das Buch hatte auch seine spannenden Aspekte. Natürlich wollte man wissen, wer der Mörder ist und warum er das tut was er tut. Auch die Telefonate waren nicht immer langweilig - auch wenn diese ellenlangen Erzählungen ziemlich anstrengend waren. Die Aufklärung zum Ende hin fand ich... schlüssig bzw. verständlich. Es ist ein eher offenes Ende geworden, das vermutlich die Spannung nochmal aufrecht halten soll.
Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass das Buch ganz in Ordnung war aber nicht fesselnd. Eher ein schwacher Krimi als ein Thriller. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Der Reporter
Bewertung aus Nürnberg am 15.05.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Erst spät hatte ich gesehen, dass dieser Roman bereits 1983 geschrieben wurde - ohne das zu wissen, wirken viele Handlungen des Reporters und der Polizei kaum nachvollziehbar. Das Buch ist spannend und kurzweilig geschrieben. Bis zum Schluss bleibt das auch erhalten, weil man nicht weiß, wie es ausgeht. Empfehlenswert!
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kundenservice wenden.