Kinder, die nicht mit auf Klassenfahrt fahren können, Teenager, die wegen der falschen Kleidung gemobbt werden, Young Professionals, die allein zu Mittag essen, weil die Kantine zu teuer ist: Armut macht einsam und hält Betroffene klein . Denn Armut prägt und lässt dich niemals los. Und wenn Wohnen immer teurer wird, Lebensmittelpreise immer weiter steigen und wenn die Gehälter hinter der Inflation zurückbleiben, bedroht Armut auch die Mittelschicht .
Wie fühlt es sich an, arm zu sein? Es geht um Herzrasen an der Supermarktkasse, Schuldgefühle bei Spontankäufen, ein geringes Selbstwertgefühl. Celsy Dehnert zeigt aus eigener Erfahrung, was Armut mit Menschen macht und was das mit unserer Klassengesellschaft zu tun hat. Und sie gibt eine Antwort darauf, was wir tun müssen, damit alle eine Chance bekommen.
„Celsy Dehnert ist es gelungen, ein so berührendes wie aufrüttelndes Buch zu schreiben, das nicht nur aufzeigt, wie Armut jeden Lebensbereich durchdringt, sondern auch ein starkes Plädoyer für Verteilungsgerechtigkeit und echte Chancengleichheit ist.“ Nora Imlau
Wie fühlt es sich an, arm zu sein?
In ihrem Buch „Das Gefühl von Armut“ schreibt Celsy Dehnert über ihre persönlichen Erfahrungen mit Armut sowie über die sozialen Komponenten von Armut im Allgemeinen. Wie Armut entsteht, wen es treffen kann (eigentlich fast jeden! – dessen sind sich nur die meisten Menschen nicht bewusst) und welche Auswirkungen es hat. Das Buch ist sehr persönlich, offen und ehrlich geschrieben; gleichzeitig behandelt es aber auch ein politisches und hochaktuelles Thema.
"Schaue ich auf meine Kindheit zurück, muss ich festhalten, dass meine Eltern genau das taten, was die Gesellschaft armutsbetroffenen Eltern immer vorwirft: Sie gab mir knappes Geld vor allem für sich selbst statt für ihre Kinder aus."
In manchen Rezensionen wurde kritisiert, dass der Ton des Buchs sehr anklagend wäre. Ja, oft ist er dies tatsächlich.- Vielleicht ist aber genau DAS notwendig, damit man mal aus seiner persönlichen Komfortzone herauskommt, sich seiner Privilegien bewusst wird und sich ernsthaft mit dem Thema Armut/Geld/Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit auseinandersetzt.
"Was allerdings bis heute geblieben ist: das Gefühl, es nicht wert zu sein."
"Leben ist mehr, als nur zu arbeiten oder zu konsumieren. Leben bedeutet auch, teilhaben zu können. Also dabei zu sein, wenn die eigenen Klassenkamerad*innen oder Kolleg*innen oder Freund*innen Dinge unternehmen und erleben. Es geht darum, das eigene Leben zu gestalten. Genau diese Möglichkeit fehlt Armutsbetroffenen oft. Sie können Ihr Leben nicht selbstbestimmt gestalten, weil ihnen dazu die Ressourcen fehlen. Fehlende Teilhabe drückt sich dabei in mehr aus, als sich bestimmte Kleidung nicht leisten zu können oder nicht mit auf Klassenfahrt zu gehen. Armut grenzt aus. Sie isoliert."
"Am Ende entscheidet damit auch unsere Herkunft oft darüber, wohin wir gehen können. Sie beschränkt oder eröffnet, welche Zugänge wir zur Gesellschaft haben. Denn in der Abgrenzung der Oberschicht gegenüber der Mittelschicht und der Unterschicht geht es ja eben immer um den Erhalt hierarchischer, gesellschaftlicher Strukturen. Es geht also vor allem darum, Menschen, die versuchen, aus ihrer angeborenen sozialen Positionen nach oben auszubrechen, den Zugang zu verwehren. Damit diejenigen, die in eine privilegierte Herkunft hineingeboren wurden, ihre Position erhalten können."
Ich finde das Buch sehr empfehlenswert, genauso wie das Buch "Wie viel: Was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht" von Mareice Kaiser.
Beide Bücher sind meiner Meinung nach eine gute Grundlage, um hier den Weg zu Veränderungen zu ermöglichen.
"Wir können als Gesellschaft dieser Katastrophe, die sich Armut nennt, nur etwas entgegensetzen, wenn wir aufhören, sie zu tabuisieren und zu stigmatisieren. Wir müssen uns konkret mit Armut auseinandersetzen und uns trauen, genau hinzusehen, wie sie entsteht, um ihr ein Ende setzen zu können. Dafür müssen wir uns auch zumuten, anzuerkennen, wo wir durch gesellschaftliche ideale und Praktiken dazu beitragen, dass ich Armut stetig fortsetzt. Hin und wieder müssen wir auch mutig genug sein, den Kapitalismus als Wirtschaftssystem zu hinterfragen, um allen Menschen ein Leben in Würde, Gesundheit und Freude zu ermöglichen. Denn um nichts anderes geht es."
Die Autorin Celsy Dehnert bringt es mit ihrem Buch „ das Gefühl von Armut“ authentisch und Anklagend, aber vor allem lesenswert rüber. Eine sehr interessante Ansicht, die sich locker und flüssig lesen lässt. Die persönliche Erfahrung und auch zahlreiche Beispiele veranschaulichen die Zustände mancher Menschen und deren Armut in Deutschland. Die persönliche Erfahrung der Autorin ist bewegend und ehrlich. Sie nimmt uns mit in eine Welt, die man vielleicht sonst nicht wahrgenommen hätte, wenn man nicht selbst von Armut betroffen ist. Ein Buch, das wirklich lesenswert ist, welches „nicht“ betroffene lesen sollten, denn es öffnet Augen. Ich werde ab jetzt auch viel sensibler an diese Geschichte ran gehen. Sensibel und interessant zugleich.
Das Gefühl von Armut von Celsy Dehnert hat mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht. Es ist kein Buch, das man einfach liest und dann wieder vergisst – es bleibt im Kopf und vor allem im Herzen.
Die Autorin teilt in diesem Buch sehr offen ihre persönlichen Erfahrungen mit Armut und zeigt, dass es dabei nicht nur um fehlendes Geld geht. Vielmehr beschreibt sie, wie finanzielle Not das eigene Selbstwertgefühl und das ganze Leben beeinflusst. Besonders eindrücklich fand ich die Momente, in denen sie schildert, wie sie beim Einkaufen an der Kasse Panik bekommt oder sich schlecht fühlt, wenn sie sich mal etwas Kleines gönnt. Diese Gefühle sind so ehrlich beschrieben, dass ich sie beim Lesen selbst gespürt habe.
Aber das Buch geht über persönliche Erlebnisse hinaus – es zeigt auch, welche strukturellen Probleme es in unserer Gesellschaft gibt, die Armut begünstigen und festigen. Dehnert spricht darüber, wie schwer es ist, aus diesem Kreislauf auszubrechen, und fordert echte Chancengleichheit und mehr Gerechtigkeit.
Der Schreibstil ist sehr klar und einfühlsam, sodass ich das Buch trotz des ernsten Themas kaum aus der Hand legen konnte. Es hat mich wütend gemacht, traurig gestimmt, aber auch dafür sensibilisiert, wie oft Armut unsichtbar bleibt und welche Belastung sie für Betroffene bedeutet.
Für mich ist Das Gefühl von Armut ein unglaublich wichtiges Buch, das jeder gelesen haben sollte. Es öffnet die Augen für ein Thema, das viel zu oft übersehen wird, und regt zum Nachdenken an. Klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne! Das Gefühl von Armut von Celsy Dehnert hat mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht. Es ist kein Buch, das man einfach liest und dann wieder vergisst – es bleibt im Kopf und vor allem im Herzen.
Die Autorin teilt in diesem Buch sehr offen ihre persönlichen Erfahrungen mit Armut und zeigt, dass es dabei nicht nur um fehlendes Geld geht. Vielmehr beschreibt sie, wie finanzielle Not das eigene Selbstwertgefühl und das ganze Leben beeinflusst. Besonders eindrücklich fand ich die Momente, in denen sie schildert, wie sie beim Einkaufen an der Kasse Panik bekommt oder sich schlecht fühlt, wenn sie sich mal etwas Kleines gönnt. Diese Gefühle sind so ehrlich beschrieben, dass ich sie beim Lesen selbst gespürt habe.
Aber das Buch geht über persönliche Erlebnisse hinaus – es zeigt auch, welche strukturellen Probleme es in unserer Gesellschaft gibt, die Armut begünstigen und festigen. Dehnert spricht darüber, wie schwer es ist, aus diesem Kreislauf auszubrechen, und fordert echte Chancengleichheit und mehr Gerechtigkeit.
Der Schreibstil ist sehr klar und einfühlsam, sodass ich das Buch trotz des ernsten Themas kaum aus der Hand legen konnte. Es hat mich wütend gemacht, traurig gestimmt, aber auch dafür sensibilisiert, wie oft Armut unsichtbar bleibt und welche Belastung sie für Betroffene bedeutet.
Für mich ist Das Gefühl von Armut ein unglaublich wichtiges Buch, das jeder gelesen haben sollte. Es öffnet die Augen für ein Thema, das viel zu oft übersehen wird, und regt zum Nachdenken an. Klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne!
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