sich die Kuratoren Christoph Bauer und Julian Denzler die offene Wahrnehmungshaltung des beliebten Werktitels «Ohne Titel» zu eigen gemacht. Die Auswahl bereits etablierter und noch zu entdeckender Kunstschaffender erlaubt einen Überblick, weist Tendenzen auf und versteht sich als Querschnitt einer neuen Generation, die in ihrer künstlerischen
Praxis erstmals den durch digitale Medien hervorgerufenen Paradigmenwechsel abbildet.
So erweitern nicht wenige der gezeigten Arbeiten das Verständnis von Malerei um aktuelle Seherfahrungen wie Immersion oder Simulation. Dass «die Wirklichkeit der Malerei heute alles ist, was visuell der Fall ist» (Julian Denzler), lässt sich mit der vorliegenden Publikation entdecken und vertiefen.