Man schreibt das Jahr 1591, Istanbul ist vom Schnee bedeckt. Ein Toter spricht zu uns aus der Tiefe eines Brunnens. Er kennt seinen Mörder, und er kennt auch die Ursache für den Mord: ein Komplott gegen das gesamte Osmanische Reich, seine Religion, seine Kultur, seine Tradition. Darin verwickelt sind die Miniaturenmaler, die beauftragt sind, für den Sultan zehn Buchblätter zu malen, ein Liebender und der Mörder, der den Leser bis zum Schluß zum Narren hält. Ein spannender Roman, der, als historischer Krimi verkleidet, immer wieder auch auf die gegenwärtige Spannung zwischen Orient und Okzident verweist.
Orient trifft Okzident und zerfleischt sich deshalb selbst. Könnte man beinahe als aktuelle politische Parabel lesen. Bei Pamuk sind es osmanische Illustratoren, die mit den Einflüssen der fränkischen Porträtmalerei ringen. Deren Widerspruch zum Islam führt zu Mord und Totschlag unter Muslimen. Erzählt aus unzähligen Perspektiven, von Lebenden und Toten, Menschen, Tieren und Fantasien.
Nicht als erwartet
Bewertung aus Markdorf am 01.06.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Als ich dieses Buch gekauft hatte, hatte ich ganz andere Erwartungen. Ich dachte das war ein Krimi aber, obwohl einen Mann tot gefunden wird, bleiben die Ermittlungen im Hintergrund und das ganze Buch dreht sich um die Malerei.
Es ist sehr interessant, etwas über die Malerei in Instanbul im Mittelalter zu erfahren, aber die Geschichte ist so oft von Beschreibungen unterbrochen worden, dass das Lesen schwer war.
Außerdem ändert sich der Erzähler in jedem Kapitel und das ist am Anfang ein wenig störend.
Ich mochte auch die Figuren nicht und fande sie ab und zu eigentlich ärgerlich.
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