Paul de Wit hat eine Obsession: Er möchte die Geschichte korrigieren. Vor allem die seiner Familie. Ausgerechnet auf der Place de la Bastille meint er seinen totgeglaubten Zwillingsbruder entdeckt zu haben. In ihm flammt die wahnwitzige Hoffnung auf, sich doch noch mit seiner Geschichte versöhnen zu können.
Wer hat nicht schon mit dem Gedanken gespielt, was wäre: wenn die Ereignisse anders Verlauf wären? Paul de Wits Leidenschaft gehört der Geschichte. Er hat ein langes Manuskript über die französische Revolution verfaßt und fragt sich nun, was wäre mit der französischen Revolution geschehen, mit uns heute, unseren Werten, wenn die Kutsche mit Maria Antoinette und dem König in Varennes eingetroffen wäre? Wenn nicht so viele merkwürdige Zufälle dies verhindert hätten? Wenn der König vom sicheren Ausland die Gegenrevolution angeführt hätte? Ein Gedankenspiel das Historiker gerne spielen. Vor allem mit Schurken wie Hitler oder Stalin. Bei Paul de Wit kommt ein persönliches Interesse an den möglichen Krümmungen der Zeit hinzu. Er glaubt, seinen Zwillingsbruder auf einem Foto an der Place de la Bastille erkannt zu haben, gerade in dem Moment als er seine Geliebte Pauline fotografiert. Was wäre, wenn es diesen Bruder wirklich gibt? Müsste nicht sein ganzes Leben anders aussehen? Leon de Winter hat einen Roman über was wäre wenn geschrieben. Auch wenn die bei ihm üblichen skurilen Gestalten hier fehlen, bleibt der Roman streckenweise amüsant, nur die Anstrengungen der Geschichte einen theoretische Boden zu geben, erscheint mühselig nachgereicht.
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kundenservice wenden.