Auftakt für Cormoran Strike & Robin - ein außergewöhnliches Ermittlerduo!
Als das berühmte Model Lula Landry von ihrem schneebedeckten Balkon im Londoner Stadtteil Mayfair in den Tod stürzt, steht für die ermittelnden Beamten schnell fest, dass es Selbstmord war. Der Fall scheint abgeschlossen. Doch Lulas Bruder hat Zweifel - ein Privatdetektiv soll für ihn die Wahrheit ans Licht bringen.
Cormoran Strike hat in Afghanistan körperliche und seelische Wunden davongetragen, mangels Aufträgen ist er außerdem finanziell am Ende. Der spektakuläre neue Fall ist seine Rettung, doch der Privatdetektiv ahnt nicht, was die Ermittlungen ihm abverlangen werden. Während Strike immer weiter eindringt in die Welt der Reichen und Schönen, fördert er Erschreckendes zutage und gerät selbst in große Gefahr...
Ein fesselnder, einzigartiger Kriminalroman, der die Atmosphäre Londons eindrucksvoll einfängt - von der gedämpften Ruhe in den Straßen Mayfairs zu den versteckten Pubs des East Ends und dem lebhaften Treiben Sohos. "Der Ruf des Kuckucks" ist das hochgelobte Krimidebüt von J.K. Rowling, geschrieben unter dem Pseudonym Robert Galbraith, in dem sie mit Cormoran Strike einen ungewöhnlichen Ermittler präsentiert.
250 Seiten hat es gedauert, bis ich mit ›Der Ruf des Kuckucks‹ warm geworden bin. Zugegeben, wenn das Buch von einer anderen Autorin oder einem anderen Autor geschrieben worden wäre, hätte ich ihm vermutlich nicht so viel Zeit gegeben. Ich habe es immer wieder zurück auf meinen Lesestapel gelegt, um es dann irgendwann wieder hervorzuholen.
Aber ich denke, dass mein Problem mit dem Anfang des Buches vor allem durch eines kam: Ich hatte es nicht ausgesucht, weil ich den Klappentext vielversprechend fand, sondern nur, weil ich die Autorin so sehr mag. Normalerweise hätte mich das Setting des Romans nicht sehr interessiert, da es mir nicht atmosphärisch genug erschienen wäre.
Somit sagen meine Probleme mit dem Anfang des Romanes wohl nicht unbedingt etwas über die Qualität desselben aus, sondern vor allem darüber, dass ich ihn mir nicht aus den richtigen Gründen gekauft hatte. Aber dennoch: Nachdem ich mit dem Setting warmgeworden war und endlich einen Durchblick über all die unterschiedlichen Figuren bekommen hatte, war das Buch sehr schnell verschlungen. Für die ersten 250 Seiten brauchte ich fast zwei Jahre, für die restlichen knapp 400 Seiten keine 24 Stunden.
»… durch seine Größe und beträchtliche Körperbehaarung, gepaart mit einem deutlichen Bauchansatz, erinnerte seine Erscheinung an einen Grizzly. Er hatte ein angeschwollenes blaues Auge; unter der Augenbraue befand sich ein Schnitt.«
Das angesagte Topmodel Lula Landry stirbt bei einem Sturz von ihrem Balkon. Was zuerst nach Selbstmord aussieht, wird bald von einigen ihrer Angehörigen infrage gestellt. Die Gerüchte häufen sich. Hatte Lula vor ihrem Tod Streit mit ihrem ebenfalls berühmten Freund? Haben ihre leiblichen Eltern etwas mit ihrem Tod zu tun, oder war gar ihre Adoptivfamilie darin verwickelt? Mit ihrem Tod hinterlässt das Model mehrere Millionen und eine Menge ungeklärter Fragen.
Auch das Leben, wie es sich der Detektiv Cormoran Strike vorgestellt hatte, ist vorbei: Die Trennung von seiner Verlobten, die Amputation seines Beines nach seiner Zeit beim Militär, die finanziellen Schwierigkeiten, die ihn auf einer Campingliege in seinem Büro schlafen lassen.
Als ihn John Bristow, der Adoptivbruder des verstorbenen Models Lula Landry, aufsucht, strahlt Cormoran Strikes hellster Stern nicht. Doch der Vorschuss für die Übernahme der Ermittlungen ist groß und ein Kindheitsfreund, ebenfalls ein Adoptivbruder von John Bristow, verbindet die Männer miteinander. Zu seinem neuen Fall bekommt Cormoran auch eine neue Sekretärin ins Haus, die sich schon bald als überaus fleißig und begabt entpuppt.
»Obwohl Robin Ellacotts fünfundzwanzigjähriges Leben nicht frei von aufregenden und dramatischen Ereignissen gewesen war, so hatte sie doch nie zuvor das Bett in der festen Gewissheit verlassen, dass sie den anbrechenden Tag für den Rest ihres Lebens im Gedächtnis behalten würde.«
Und so begibt sich Cormoran Strike in ›Der Ruf des Kuckucks‹ für seine Ermittlungen in die Welt des Blitzlichtgewitters und die vielen, miteinander verwobenen Schichten des Romans falten sich vor dem Leser oder der Leserin auf.
›Der Ruf des Kuckucks‹ war das erste Buch, das ich von J. K. Rowling gelesen habe – die hier unter dem Pseudonym Robert Galbraith schreibt –, das nicht zum ›Harry Potter‹-Universum zählt. Und ich habe lange gebraucht, um zu verdauen, dass in ›Der Ruf des Kuckucks‹ niemand mit Zauberstäben aufeinander losgeht. Natürlich weiß ich, dass Schriftsteller unterschiedliche Welten erschaffen können: Doch J. K. Rowling war durch meine Kindheit hindurch so stark mit ›Harry Potter‹ verknüpft, dass ich es für diesen Roman wieder neu lernen musste.
»Strike hatte einmal versucht, die Schulen zu zählen, die er in seiner Jugend besucht hatte, und war auf siebzehn gekommen, wobei er jedoch den Verdacht hegte, ein paar vergessen zu haben. Nicht mit eingerechnet hatte er die kurze Zeit, in der er angeblich Privatunterricht erhalten hatte: als er mit seiner Mutter und seiner Halbschwester in einem besetzten Haus in der Atlantic Road in Brixton wohnte.«
Eines der großen Talente von Robert Galbraith und J. K. Rowling (›Phantastische Tierwesen‹ & ›Grindelwalds Verbrechen‹) ist ihr Gespür für Menschen, die Wirren ihrer Beziehungen und die Glaubwürdigkeit ihrer Emotionen. ›Der Ruf des Kuckucks‹ entwickelt sich nach und nach zu einem Kriminalroman, in dem die Taten und Wünsche der verschiedenen Figuren so fein miteinander verwoben sind, dass der Roman ein stimmiges Gesamtbild ergibt.
Nun, vielleicht habe ich ›Der Ruf des Kuckucks‹ aus den falschen Gründen angefangen zu lesen, aber sicherlich habe ich ihn aus den richtigen Gründen zu Ende gelesen: Die Verstrickungen und die organische Entwicklung der unterschiedlichen Figuren in ihren Beziehungen zueinander hat mir keine andere Wahl gelassen. So hat sich für mich auch das Ende überaus stimmig angefühlt und mir große Lust gemacht, diese Reihe trotz meiner Startschwierigkeiten weiterzulesen.
Fesselnd und unerwartet
Bewertung aus Neerach am 26.01.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich konnte das Buch fast nicht mehr weglegen und das Ende kam sehr unerwartet, musste mir gleich den zweiten Band bestellen.
Unsere Buchhändler*innen meinen
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Sie kann nicht nur Harry Potter sondern auch richtig gute Krimis schreiben...mit der Reihe um den Ermittler Cormoran Strike hat sie einen ungewöhnlichen und eigenwilligen Charakter geschaffen, der auf seine eigene etwas ruppige Art seine Fälle löst, als erstes im Ruf des Kuckucks den mysteriösen Tod von Lula Landry.
Als Buch schon uneingeschränkt empfehlenswert, als Hörbuch gelesen vom großartigen Dietmar Wunder – ein wahrer Ohrenschmaus!
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Gut weg zu lesen und höchst anschaulich in ihren Schilderungen, hat mich dieser Roman von Mrs Rowling unter Pseudonym nicht komplett überzeugt.
Schon die Übersetzung des englischen Titels ist für mich nicht wirklich schlüssig:
"The Cuckoos Calling" hätte ich mit "Der Anruf des "Kuckucks" " übersetzt, aber das mag ja Interpretationssache sein - das man als Leser aber erst nach mehr als 100 Seiten erfährt, wer denn mit "Cuckoo" gemeint ist, nun ja...
Sprachstil und Aufbau der Story an sich gefallen mir, nur etwas mehr Spannung hätte sein dürfen _ trotzdem bin ich drangeblieben, weil ich sowohl den bärenhaften, kriegsversehrten Cormoran Strike als Ermittler wie auch die ihn umkreisenden anderen Verdächtigen plus seine patente Sekretärin Robin geradezu plastisch vor Augen hatte -
da liegen Rowlings echte Stärken !
Natürlich wollte ich schlussendlich dann auch wissen, wie die Autorin im Showdown zum Ende hin
die ganze Ermittlerarbeit lösungstechnisch aufdröselt ...
P.S.Die britischen Verfilmungen (auch zu den Folgebänden) fand ich übrigens erstklassig!!
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