Die modernen Förder- und Kommissioniersysteme Pick-to-Light, Pick-by-Voice und Fahrerlose Transportsysteme

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

22.05.2014

Verlag

Bachelor + Master Publishing

Seitenzahl

52

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

22.05.2014

Verlag

Bachelor + Master Publishing

Seitenzahl

52

Maße (L/B/H)

27/19/0,4 cm

Gewicht

154 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-95684-447-8

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Textprobe:
Kapitel 4.1, Ablauf der Kommissioniervorgänge mit Pick-by-Voice:
Bei Pick-by-Voice sprechen die Kommissionierer mit dem Lagerverwaltungssystem. Sie tragen einen Kopfhörer mit angeschlossenem Mikrofon sowie ein am Gürtel befestigtes Gerät, welches die Sprachinformationen per Funk in Echtzeit an den Zentralrechner weiterleitet oder von dort Daten empfängt. Bevor der Kommissionierer mit der Kommissionierung anfängt, meldet er sich mit seiner Kennung im System an. Hierbei ist es wichtig, dass das ausgewählte Pick-by-Voice-System die Funktion der Auftragsannahme erfüllt. Bei der Auftragsannahme teilt der Kommissionierer vor Beginn der Arbeit seine Position im Betrieb mit und erhält vom System umgehend einen Kommissionierauftrag. Anschließend wird der Kommissionierdialog durchgeführt. Zunächst wird der Kommissionierer an den jeweiligen Lagerplatz geführt. Daraufhin übermittelt ihm das Sprachsystem Informationen wie die Nummer des Regalgangs, Regalfachs und die zu entnehmende Menge. Um sicherzustellen, dass die richtigen Artikel in der geforderten Menge entnommen werden, bestätigt der Kommissionierer durch Spracheingabe die Anweisungen und entnommene Menge und erhält dann die nächsten Informationen. Unterschreitet die Restmenge auf dem Lagerplatz einen skalierbaren Wert, wird der Mitarbeiter außerdem aufgefordert, die verbliebene Produktmenge zu zählen. Über diesen zusätzlichen Arbeitsschritt wird eine permanent aktuelle Bestandsführung sichergestellt.
4.2, Implementierung des sprachgesteuerten Kommissioniersystems:
Ein Pick-by-Voice-System besteht aus einem PC-Server, der aus dem Lagerverwaltungssystem heraus die Daten zur Verfügung stellt, und einer Anwendungssoftware, die die Entnahmedaten für den Kommissionierer in sinnvolle sprachliche Anweisungen transformiert. Außerdem enthält es ein Datennetz, das die Kommunikation über ein mobiles Endgerät am Gürtel des Kommissionierers per Funk ermöglicht. Beim mobilen Endgerät ist darauf zu achten, dass es für den rauen Lagerbetrieb geeignet ist. Ein Spracherkennungssystem und die Sprechgarnitur mit Mikrofon und Kopfhörer bilden die letzten Komponenten eines Pick-by-Voice-Systems. Diese Systeme sind meist flexibel anpassbar und lassen sich je nach Komplexität der Aufgabenstellung und Konfiguration des Systems in nur ein bis zwei Wochen implementieren.
Nach Einführung des Systems, müssen sich die Kommissionierer in das neue System einarbeiten, indem für sie ein Aussprachemuster angelegt wird und die Kommissionierer mit dem System trainieren. Auf dem Markt gibt es Pick-by-Voice-Systeme, bei denen dieser Prozess zwischen 20 Minuten und 4 Stunden dauern kann.
Zusätzlich ist bei der Implementierung eines Pick-by-Voice-Systems wichtig, dass man auf bestimmte Sicherheitsbestimmungen achtet. Wenn sich die Kommissionierer im Bereich von z.B. Fahrzeug-/Staplerverkehr bewegen, muss der Kommissionierer in der Lage sein, trotz Kopfhörer das herannahende Fahrzeug akustisch wahrzunehmen. Dies ist der Fall, wenn Kopfhörer nur auf einem Ohr eingesetzt werden und keine Dauerkommunikation besteht. Ein weiteres Problem bei der Planung kann darin bestehen, dass Hintergrundgeräusche, z.B. von vorbeifahrenden Staplern, aus dem laufenden Betrieb die Spracherkennung stören. Durch ein doppelseitiges Mikrofon, das auf der einen Seite die Betriebsgeräusche, auf der anderen Seite sowohl die Betriebsgeräusche als auch die Sprache aufnimmt und anschließend mit Hilfe einer speziellen Software filtert, wird dieses Problem gelöst.
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