Eindringlich, unheimlich, unwiderstehlich – Stephen King in Bestform
14 düstere Überraschungen, blutige und unblutige, die von der unbändigen Schaffenskraft eines Autors zeugen, der als Größter seines Faches anerkannt wird. Unter den preisgekrönten Storys befindet sich auch die Erzählung »Der Mann im schwarzen Anzug«, die mit dem O.-Henry-Preis ausgezeichnet wurde, dem renommiertesten Literaturpreis für Kurzgeschichten.
In Im Kabinett des Todes sind insgesamt 14 Kurzgeschichten aus der Feder von Stephen King vereint.
Diesmal stellt der Autor den Tod in den Vordergrund. Damit spricht er die mächtigste Angst des Menschen an, weil es wohl kein größeres Mysterium als den Tod im Leben gibt.
Dieses Hauptmotiv wird auf vielfältige Weise verarbeitet. Zum Beispiel kommt in Autopsieraum vier tief schwarzer Humor zum Einsatz, indem der Meister auf skurrile, jedoch witzige, Weise beschreibt, was passiert, wenn man als Lebender in der Pathologie gelandet ist. Ähnlich erging es mir bei Lunch im Gotham Café - eine Geschichte, die vom Ende einer Ehe erzählt, aber einen sehr ungewöhnlichen Weg einschlägt und einem tatsächlich auch zum Lachen bringt.
Ebenso das Ende eines Ehelebens thematisieren L.T.s Theorie der Kuscheltiere und Dieses Gefühl, das man nur auf Französisch ausdrücken kann, wobei mir gerade die zweitgenannte besonders unter die Haut gegangen ist.
Wer sich eventuell schon mit Stephen Kings Der dunkle Turm beschäftigt hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit Roland freuen. In Die Kleinen Schwestern von Eluria, kann man erleben, wie er nur knapp dem Tod entgeht und bekommt weiteres Verständnis für diesen einzigartigen Charakter, weil man sich im beängstigend-fantastischen Mittwelt bewegt. Auch Alles endgültig spielt auf Kings dunklen Turm an und ist eine abgefahrene Geschichte, von der ich noch immer nicht weiß, ob und wie sie mir gefallen hat. Beide Geschichten lassen sich aber auch gut verstehen, wenn einem die Turm-Reihe nicht bekannt ist.
Besonders geisterhaft war 1408, die zu meinen liebsten Geschichten dieses Bandes zählt. Hier spielt King wieder mit alten Legenden rum, die uns in unserer modernen Zeit einholen, und damit für eiskalte Schauer sorgen. Außerdem hat mich Der Tod des Jack Hamilton in die 30er-Jahre versetzt. Ich war bei der Dillinger-Bande live dabei, und durfte aus erster Hand erfahren, wie Jack Hamilton gestorben ist.
Viele Geschichten fand ich gut und manche waren überhaupt nicht meins. Allesamt haben sie ein eher abruptes Ende gemeinsam, das mir in den meisten Fällen nicht wirklich gefallen hat. Ich weiß, King geht gern in die Tiefe, er lässt Protagonisten und Situationen auf seine Leser wirken, aber auf den großen Wow-Effekt wird man bei diesen Kurzgeschichten meist vergeblich warten.
Trotzdem hat der Meister des Grauens wieder einmal eine schön-schaurige Kurzgeschichtensammlung zusammengestellt, die - gelesen von David Nathan - angespannte Hör-Momente beschert und die ich Kingfreunden auf jeden Fall empfehlen kann.
Eine sehr gute Sammlung von Kurzromanen und -geschichten aus der Feder des King of Horror, ein Querschnitt durch seine neue und alte Schaffensphase, wo das Grauen noch greifbar war
14 Kurzgeschichten mit hohem Gruselfaktor. Uneingeschränkt empfehlenswert wie fast immer beim Meister der Spannung.
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