In der kleinen Universitätsstadt Guernon nahe Grenoble wird die grausam zugerichtete Leiche des Bibliothekars Rémy Callois entdeckt. Der ermittelnde Kommissar glaubt zunächst an einen Ritualmord, bis ganz in der Nähe ein weiterer Toter gefunden wird: der Krankenpfleger Philippe Sertys. Gezielt gelegte Spuren haben die Polizei zu ihm geführt.
Zur gleichen Zeit versucht ein Inspektor in einem französischen Provinznest, das rätselhafte Verschwinden eines zehnjährigen Schülers aufzuklären. Als sich herausstellt, dass beide Kriminalfälle in Zusammenhang stehen, beginnt eine fieberhafte Spurensuche. Bald ist klar, dass die zwei Toten keineswegs unschuldige Opfer waren, und die "purpurnen Flüsse" erweisen sich als Chiffre für ein furchtbares Verbrechen ...
Ein rassiger Krimi, mit viel Temperament geschrieben. Die Geschichte ist kompliziert, windet sich immer wieder neu, führt von Überraschung zum Überraschung, hält den Leser in Atem. Die Personen, vor allem die beiden Kommissare, haben einen gut dargestellten glaubwürdigen Charakter. Der Leser ist von der ersten Seite weg in den Bann der Geschichte gezogen und wird darin bis zum Schluss mitgerissen. Bravo, tolle erzählerische Leistung!
Einziger Wermutstropfen: Aufgrund all der Windungen und Kehrtwenden und Überraschungen verliert die Geschichte leicht an Glaubwürdigkeit. Es droht die Gefahr, dass alles leicht überrissen und gekünstelt daher kommt
Sehr spannend
Bewertung aus Immenstadt am 27.05.2015
Bewertet: eBook (ePUB)
mein erstes E-book und gleich so spannend zu lesen - bin zum Schnellleser geworden. Ich lese bestimmt noch mehr von diesem Autor
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In der kleinen Universitätsstadt Gernon wird die grausam zugerichtete Leiche von Rémy Callois entdeckt, dem Bibliothekar der Universität. Der Körper weist diverse Folterspuren auf und war auf ganz besondere Weise drapiert. Pierre Niémans, der ermittelnde Kommissar, geht zunächst von einem Ritualmord aus, doch als eine weitere Leiche entdeckt wird, bekommt seine Theorie Risse. Scheinbar steckt etwas ganz anderes hinter der Mordserie.
Zeitgleich versucht Polizeileutnant Karim Abdouf das rätselhafte Verschwinden eines zehnjährigen Schülers aufzuklären. Eine Grabschändung und ein Einbruch in eine Schule haben ihn auf die Spur des Jungen gebracht. Angeblich ist der Junge vor 14 Jahren gestorben, aber ist das auch wirklich der Fall?
Es stellt sich heraus, dass die beiden Fälle im Zusammenhang stehen und es entbrennt eine wilde Suche nach Spuren die zeigen, dass die beiden Toten keine unschuldigen Opfer waren...
Jean-Christophe Grangé ist für mich nicht nur einer der besten Thriller-Autoren Frankreichs, sondern weltweit. Seine Werke strotzen vor erzählerischer Kraft, sind unheimlich düster, beklemmend und unfassbar spannend. Seine Charaktere sind nicht flach, sondern kommen alle mit der nötigen Tiefe daher und auch wie er es schafft, trotz der ruhigen Momente die Spannung auf der Spitze zu halten, ist grandios. Er nimmt sich die nötige Zeit ohne langweilig zu werden. Perfekt!
"Die purpurnen Flüsse" gehört für mich zu seinen besten Werken und spielt all seine Stärken gekonnt aus. Die beiden Ermittler, Pierre Niémans und Karim Abdouf, sind keinesfalls glatte Charaktere, sondern mit ordentlich Ecken und Kanten und sind herrlich ausgearbeitet. Aber auch die Nebencharaktere kommen bei Grangé nicht zu kurz und so erhält jeder genau die Tiefe, die er für diese Geschichte braucht. Seine Erzählweise ist sehr leicht, allerdings keinesfalls platt. Das Buch strotzt vor bildhaften Beschreibungen, die das Geschehen fast wie einen Film vor den Augen des Lesers ablaufen lassen. Hinzu kommen die ebenfalls oft geführten Dialoge, die absolut realistisch klingen. Die düstere und mehr als nur spannende Geschichte ist dann noch da, um die Sache perfekt zu machen! Grangé verwebt die beiden unterschiedlichen Fälle auf wunderbare Weise und lässt die Handlungsstränge sehr gekonnt ineinander laufen.
Für manche dürfte der einzige Wermutstropfen dieses Thrillers die Brutalität sein, die an der ein oder anderen Stelle sehr explizit zum Einsatz kommt. Wenn beispielsweise die Folterspuren an den Leichen beschrieben werden, dreht sich einem doch ganz gerne mal der Magen um. Insgesamt hat man hier aber ein Buch in der Hand, das man einmal beginnt und dann nur sehr schwer wieder weglegen kann. Ein perfekter Thriller und auch wenn das gute Stück schon etwas älter ist, eine große Empfehlung an alle, die ihn noch nicht gelesen haben, aber die es vertragen können!
Und für alle Anhänger des Hörens, sei hier noch erwähnt, dass die Hörbuch-Fassung (zwar leider gekürzt) großartig von Joachim Kerzel gelesen wurde, seines Zeichens Synchronsprecher beispielsweise von Jack Nicholson, Harvey Keitel und Anthony Hopkins!
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