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Inhaltsverzeichnis



Vorbemerkung 

Meine erste Rasur 
Plüsch und Pappsärge 
Im freien Fall 
Zahnstocher in Aspik 
Auf Knopfdruck 
Ein rosa Cocktail 
Teufelsgeburten 
Entsorgung leicht gemacht 
Unnatürlich natürlich 
Ach, armer Yorick 
Eros und Thanatos 
Der Blubb 
Ghusl 
Solo mit Traummann 
In den Redwoods 
Deth Skool 
Der Tod fährt mit 
Die Kunst des Sterbens 
Die verlorene Tochter: Eine Art Epilog 

Dank 
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Lektionen aus dem Krematorium

Buch (Gebundene Ausgabe)

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.01.2016

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

270

Maße (L/B/H)

22,2/15/2,6 cm

Gewicht

471 g

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.01.2016

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

270

Maße (L/B/H)

22,2/15/2,6 cm

Gewicht

471 g

Auflage

1

Originaltitel

Smoke Gets In Your Eyes & Other Lessons from the Crematory

Übersetzer

Sky Nonhoff

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-68820-1

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Lektionen aus dem Krematorium (Buchuntertitel).

kvel am 12.02.2016

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Inhalt und meine Meinung: Dieses Buch ist meiner Meinung nach eine Mischung aus Autobiografie und Sachbuch; denn zum Einen berichtet die Autorin aus ihrem Berufsalltag quasi von Beginn ihrer „Lehrjahre“ als sie ihren ersten Tag ihrer Stelle als Krematoriumsfachkraft nach ihrem Studium der mittelalterlichen Geschichte antrat; und zum Anderen lässt sie sehr viele Informationen über den Umgang mit dem Tod in anderen Kulturen einfließen, so dass das Buch überaus informativ ist. Insgesamt lässt das Buch sehr tief auf den sehr empathischen Umgang der Autorin bei ihrer täglichen Arbeit im Krematorium mit den Lebenden, bei den Beratungsgespräche mit den Hinterbliebenen, und den sehr humanen Umgang mit den Toten schließen. „Wir bemühen uns nach Kräften, den Tod an den Rand unseres Daseins zu verdrängen, indem wir die Toten hinter rostfreien Stahltüren wegschließen, die Kranken und Sterbenden in Krankenhauszimmer auslagern.“ (S. 9) „Wir verbergen den Tod so perfekt, dass man fast glauben könnte, wir seien die erste Generation von Unsterblichen.“ (S. 9) „Doch das Verdrängen des Todes ist kein Segen, weil wir unsere Ängste lediglich unter die Oberfläche verbannen.“ (S. 9) Der Sprachstil der Autorin ist angenehm locker, zuweilen sogar „flapsig“, was das Dargebotene immer mal wieder angenehm auflockert: „diese Mittelalterheinis hatten schwer einen an der Waffel“ (S. 98 über Hexen, deren Prozesse und Verurteilungen), aber dies täuscht nicht darüber hinweg, dass sie echt Nachdenkenswertes beschreibt. Bspw. über Bestattungsriten in andern Kulturen. Sehr interessant fand ich die Ausführungen zu dem Volk der Wari', die den Endokannibalismus praktizierten (d.h. Sie aßen rituell die Körperteile ihrer Verstorbenen): Denn nach dem Tod eines Dorfbewohners „gingen Verwandte des Verstorbenen durchs Dorf und rissen aus jeder Hütte einen Holzpfahl, worauf das Dach der jeweiligen Behausung herabsackte - […] eine visuelle Mahnung, dass der Tod die Dorfgemeinschaft ins Wanken gebracht hatte.“ (S. 80). Die Autorin berichtet viel, ausführlich und auf interessante Weise aus ihrem Arbeitsleben und den dazugehörigen Handhabungen, dass z.B. die Toten aus den Krankenhäusern abgeholt werden, usw. „Die Menschen in der Kühlung hätten sich in der Welt der Lebenden wohl kaum miteinander abgegeben – der ältere Schwarze mit dem Herzinfarkt, die Weiße mittleren Alters, die ihrem Gebärmutterhalskrebs erlegen, und der junge Hispano, der nur ein paar Häuserblocks vom Krematorium erschossen worden war. Der Tod hatte sie zu einer Art UN-Versammlung zusammengeführt, einem offenen Gespräch über das Ende ihrer Existenz.“ (S. 25). Ich war beim Lesen zu Tränen gerührt über die Lebensgeschichte einer Mutter beim Beratungsgespräch zur Bestattung ihres Sohnes; da sie ihren Sohn schon unzählige Male zuvor zu Grabe getragen hatte: Als er mit den Drogen angefangen hatte, als er das erste Mal in den Knast gewandert war, bei seinem ersten, zweiten, sechsten Rückfall, jedes Mal, wenn er verschwunden war (S. 111). Fazit: Absolut lesens- und nachdenkenswert! Denn: „Jeder muss sein eigenes Arrangement mit dem Ende treffen.“ (S. 238)

Lektionen aus dem Krematorium (Buchuntertitel).

kvel am 12.02.2016
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Inhalt und meine Meinung: Dieses Buch ist meiner Meinung nach eine Mischung aus Autobiografie und Sachbuch; denn zum Einen berichtet die Autorin aus ihrem Berufsalltag quasi von Beginn ihrer „Lehrjahre“ als sie ihren ersten Tag ihrer Stelle als Krematoriumsfachkraft nach ihrem Studium der mittelalterlichen Geschichte antrat; und zum Anderen lässt sie sehr viele Informationen über den Umgang mit dem Tod in anderen Kulturen einfließen, so dass das Buch überaus informativ ist. Insgesamt lässt das Buch sehr tief auf den sehr empathischen Umgang der Autorin bei ihrer täglichen Arbeit im Krematorium mit den Lebenden, bei den Beratungsgespräche mit den Hinterbliebenen, und den sehr humanen Umgang mit den Toten schließen. „Wir bemühen uns nach Kräften, den Tod an den Rand unseres Daseins zu verdrängen, indem wir die Toten hinter rostfreien Stahltüren wegschließen, die Kranken und Sterbenden in Krankenhauszimmer auslagern.“ (S. 9) „Wir verbergen den Tod so perfekt, dass man fast glauben könnte, wir seien die erste Generation von Unsterblichen.“ (S. 9) „Doch das Verdrängen des Todes ist kein Segen, weil wir unsere Ängste lediglich unter die Oberfläche verbannen.“ (S. 9) Der Sprachstil der Autorin ist angenehm locker, zuweilen sogar „flapsig“, was das Dargebotene immer mal wieder angenehm auflockert: „diese Mittelalterheinis hatten schwer einen an der Waffel“ (S. 98 über Hexen, deren Prozesse und Verurteilungen), aber dies täuscht nicht darüber hinweg, dass sie echt Nachdenkenswertes beschreibt. Bspw. über Bestattungsriten in andern Kulturen. Sehr interessant fand ich die Ausführungen zu dem Volk der Wari', die den Endokannibalismus praktizierten (d.h. Sie aßen rituell die Körperteile ihrer Verstorbenen): Denn nach dem Tod eines Dorfbewohners „gingen Verwandte des Verstorbenen durchs Dorf und rissen aus jeder Hütte einen Holzpfahl, worauf das Dach der jeweiligen Behausung herabsackte - […] eine visuelle Mahnung, dass der Tod die Dorfgemeinschaft ins Wanken gebracht hatte.“ (S. 80). Die Autorin berichtet viel, ausführlich und auf interessante Weise aus ihrem Arbeitsleben und den dazugehörigen Handhabungen, dass z.B. die Toten aus den Krankenhäusern abgeholt werden, usw. „Die Menschen in der Kühlung hätten sich in der Welt der Lebenden wohl kaum miteinander abgegeben – der ältere Schwarze mit dem Herzinfarkt, die Weiße mittleren Alters, die ihrem Gebärmutterhalskrebs erlegen, und der junge Hispano, der nur ein paar Häuserblocks vom Krematorium erschossen worden war. Der Tod hatte sie zu einer Art UN-Versammlung zusammengeführt, einem offenen Gespräch über das Ende ihrer Existenz.“ (S. 25). Ich war beim Lesen zu Tränen gerührt über die Lebensgeschichte einer Mutter beim Beratungsgespräch zur Bestattung ihres Sohnes; da sie ihren Sohn schon unzählige Male zuvor zu Grabe getragen hatte: Als er mit den Drogen angefangen hatte, als er das erste Mal in den Knast gewandert war, bei seinem ersten, zweiten, sechsten Rückfall, jedes Mal, wenn er verschwunden war (S. 111). Fazit: Absolut lesens- und nachdenkenswert! Denn: „Jeder muss sein eigenes Arrangement mit dem Ende treffen.“ (S. 238)

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Manch einer fragt sich jetzt, wie morbide muss man sein....? Ja, stimmt ein Stück weit! Dieses Buch bietet Einblicke in eine der ältesten und wohl nie aussterbenden Zünfte. Auf eine legere, eingängige, lesenswerte, zuweilen äußerst unterhaltsame Art. Sicher nicht jedermanns Betthupferl- Lektüre, aber trauen sie sich und werfen Sie einen Blick hinein. Sie werden weiterlesen wollen!
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Manch einer fragt sich jetzt, wie morbide muss man sein....? Ja, stimmt ein Stück weit! Dieses Buch bietet Einblicke in eine der ältesten und wohl nie aussterbenden Zünfte. Auf eine legere, eingängige, lesenswerte, zuweilen äußerst unterhaltsame Art. Sicher nicht jedermanns Betthupferl- Lektüre, aber trauen sie sich und werfen Sie einen Blick hinein. Sie werden weiterlesen wollen!

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Ein ebenso informativer wie auch unterhaltsamer Blick hinter die Kulissen eines Krematoriums. Caitlin Doughty erzählt mit viel Humor aus ihrem Alltag als Bestatterin.
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