Schwarzbrot mit Zucker
15,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
04.12.2018
Verlag
Kadera-VerlagSeitenzahl
300
Maße (L/B/H)
21/14,8/2,2 cm
1945: Der Krieg ist vorüber. Die Städte Schutt und Asche. Überlebende hausen in zerschossenen Häusern und notdürftigen Hütten. Der »Führer« hat sich selbst gerichtet, sein »tausendjähriges Reich« hat sich den Siegern ergeben.
Deutschland ist gevierteilt. Die Wirtschaft ist verbrannt. Fabrikreste werden nach England verschifft. Es gibt keine Arbeit. Lebensmittel werden rationiert. Hungernd stehen Menschen in Warteschlangen. Allein der Schwarzmarkt blüht. Man zahlt mit allem, was man hat ...
So schildern Zeitzeugen die Zustände nach dem 8. Mai 1945, dem offiziellen Kriegsende in Deutschland.
Nichts davon ist heute noch erkennbar. Welch ein Glück!
Nach der Schockstarre folgt Aufräumen und Wiederaufbau. Es bleibt keine Zeit, sich mit den Geschehnissen des »Dritten Reichs« zu befassen.
Das deutsche »Wirtschaftswunder« wird zum Deckel auf eine Zeit, in der Populisten auf Menschenfang gingen und ein Volk zu Tätern machte, die bereit waren wegzusehen, während das Regime einen Völkermord beging.
Haben wir daraus gelernt?
Sie sind wieder da, die Populisten, die Menschenfänger, denen die Vergangenheit keine Lehre ist. Sie vergiften den Unwissenden die Gedanken mit Parolen aus Deutschlands düsteren Jahren.
Darum schreiben heute Zeitzeugen ihre Erlebnisse auf. Sie wissen noch von den Schrecken des Krieges und den Anstrengungen, die Folgen zu überwinden.
Deutschland ist gevierteilt. Die Wirtschaft ist verbrannt. Fabrikreste werden nach England verschifft. Es gibt keine Arbeit. Lebensmittel werden rationiert. Hungernd stehen Menschen in Warteschlangen. Allein der Schwarzmarkt blüht. Man zahlt mit allem, was man hat ...
So schildern Zeitzeugen die Zustände nach dem 8. Mai 1945, dem offiziellen Kriegsende in Deutschland.
Nichts davon ist heute noch erkennbar. Welch ein Glück!
Nach der Schockstarre folgt Aufräumen und Wiederaufbau. Es bleibt keine Zeit, sich mit den Geschehnissen des »Dritten Reichs« zu befassen.
Das deutsche »Wirtschaftswunder« wird zum Deckel auf eine Zeit, in der Populisten auf Menschenfang gingen und ein Volk zu Tätern machte, die bereit waren wegzusehen, während das Regime einen Völkermord beging.
Haben wir daraus gelernt?
Sie sind wieder da, die Populisten, die Menschenfänger, denen die Vergangenheit keine Lehre ist. Sie vergiften den Unwissenden die Gedanken mit Parolen aus Deutschlands düsteren Jahren.
Darum schreiben heute Zeitzeugen ihre Erlebnisse auf. Sie wissen noch von den Schrecken des Krieges und den Anstrengungen, die Folgen zu überwinden.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Ein Buch. Ein Einblick.
Bewertung aus Norderstedt am 13.08.2017
Bewertungsnummer: 1040558
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ein Buch. Ein Einblick.
Ein Buch, in dem Menschen sich schreibend erinnern. Erinnern an eine Zeit, in der alles noch ganz anders war.
An eine Zeit, in der vieles, was heute als selbstverständlich gilt, noch fehlte.
An eine Zeit, in der vieles, was heute als nicht mehr selbstverständlich gilt, nicht fehlte.
Der Zusammenhalt. Die Familie. Die Freundschaft.
Als jüngerer, von der Moderne geprägter, vielleicht auch verzogener Menschen fragte und frage ich mich: Was war das für eine Zeit?
Die Zeit vor 50 oder 60 Jahren?
War sie schwieriger als heute? Komplizierter?
Wie waren die Menschen? Was formte ihre Gedanken?
Auf der Suche nach Antworten landete ich eines Tages bei der Erinnerungswerkstatt Norderstedt.
In einer Werkstatt, in der Menschen ihre Erinnerungen zu Papier bringen und uns, dem Leser damit einen kleinen Einblick in ihre Geschichte gestatten.
Das Ergebnis ihres Schaffens: 11 Erzähler schenken dem Buch mit den insgesamt knapp 200 Geschichten das Leben.
Eine schöne Sache. Ein guter Zeitvertreib. Denkt man.
Doch die Wahrheit ist eine ganz andere!
Denn sie schreiben nicht nur um ihre Zeit irgendwie zu vertreiben. Nein! Sie schreiben für uns. Für uns junge und/ oder jüngeren Menschen, die nicht wissen, wie das Leben vor gar nicht so langer Zeit war. Für uns, die wir zu schnell glauben, alles wäre schon immer so, wie es heute ist, gewesen.
Sie suchen den Dialog. Mit uns.
Sie besuchen Schulen. Stellen sich den naiven Fragen der Schüler, die mit großen Ohren lauschen und wundern, wie Menschen vor gar nicht so langer Zeit ohne Handy, Fernseher, Computer überhaupt leben konnten.
Und ich glaube gleichzeitig wundern sich die Schreibenden, wie Menschen heute nicht mehr ohne Handy, Fernseher und Computer leben können.
Das Buch Dennoch haben wir gelacht...ist ein gelungenes Projekt!
Die Erinnerungswerkstatt aber ist ein notwendiges Projekt!
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