Was gibt es Besseres, als über dem leisen Klappern von Stricknadeln Ängste, Sorgen und Sehnsüchte mit seinen Freundinnen zu teilen? Niemand kennt die Maschen des Schicksals besser als Lydia, Besitzerin des Wollgeschäfts "A Good Yarn", und sie will den drei Frauen in ihrem Strickkurs unbedingt helfen. Gemeinsam entrollen sie ihren Kummer wie die Wollknäule zu ihren Füßen, und erschaffen daraus etwas Neues, Einzigartiges: ein unzerreißbares Band der Freundschaft und einen roten Faden für ihr Glück.
In der Blossom Street findet man neue Freunde, die Liebe und das Glück.
Blossom Street, Band 2: Mittlerweile führt Lydia Hoffman ihr Wollgeschäft A Good Yarn schon über ein Jahr. Die Strickkurse laufen gut und mit den Frauen aus ihrem allerersten Kurs ist sie mittlerweile sehr gut befreundet so unterschiedlich die Frauen auch sind. Die Teilnehmerinnen des neusten Kurses Socken stricken bringen nicht nur ihr Strickzeug, sondern auch eine Menge Probleme mit in den Kurs
Erster Eindruck: Auch das Cover des zweiten Bandes mit den Wollknäueln in Blau/Lila gefällt mir sehr gut.
Dies ist Band 2 einer Reihe, aber die Geschichte lässt sich auch ohne Vorwissen aus Band 1 lesen, denn zu Beginn wird einiges rekapituliert, so dass die Neueinsteiger gut gewappnet sind für die neue Geschichte. Ich würde jedoch trotzdem empfehlen, mit Band 1 zu beginnen.
Die neuen Kursteilnehmerinnen ergeben wirklich eine bunte Mischung:
- Elise Beaumont, die frisch pensionierte Bibliothekarin, lebt aktuell bei der Familie ihrer Tochter und wird nun von ihrer Vergangenheit eingeholt.
- Bethanne Hamlin, deren Ehe kaputt und Selbstbewusstsein am Boden ist, kommt nur auf Drängen ihrer Tochter zum Kurs.
- Courtney Pulanski, das Küken der Runde, muss für das Highschool-Abschlussjahr bei ihrer Grossmutter verbringen, da ihr Vater in Brasilien arbeitet.
Alle Frauen stecken in unruhigen Zeiten auch Lydia und ihre Schwester Margaret.
Die Autorin lässt den Leser ein Stück des Weges mit den Frauen mitgehen und begegnet dabei Hoffnung, Krankheit, Spielsucht, Verlust, Familie, Liebe und Sehnsucht. Am liebsten würde ich ganz viele Stellen aufzählen, die mir gut gefallen haben, aber dann würde ich Lesefreude vorwegnehmen und das will ich nicht. Mir hat gefallen, dass auch die Frauen aus dem ersten Band wieder kurze Gastspiele haben.
Freitagnachmittags ist jeweils das Stricktreffen für die Wohlfahrt, wo unter anderem für die Organisationen Warm up America, Linus-Projekt und ChemoCaps gestrickt wird. Eine sehr schöne Idee. Ich muss mal schauen, ob es so etwas ähnliches auch in meiner Region gibt. Ein kleines Plus am Ende des Buches: es gibt eine Strickanleitung für Socken sehr schön.
Mir hat das Buch wiederum sehr gut gefallen, auch weil nicht einfach nur alles eitel Freude Sonnenschein ist. Von mir gibts 5 Sterne.
"Die Maschen des Schicksals" ist der zweite Band der Blossom-Street-Serie. Die Bauarbeiten sind beendet, neue Läden sind dabei sich zu etablieren. Lydias Wollgeschäft ist gut angelaufen und ihre Schwester Margaret hilft ihr im Geschäft. Doch Margaret steht seit kurzer Zeit neben sich. Sie will aber nicht reden, obwohl nicht nur Lydia Margarets schlechte Laune bemerkt.
Leider ist das nicht das einzige Problem für Lydia. Ihre Mutter nimmt ihre Medikamente nicht ein, isst zu wenig und wird immer vergesslicher. Die Suche nach einem geeigneten Altersheim muss Lydia alleine bewältigen, Margaret ist ihr keine Hilfe. Vielleicht deswegen lässt Lydia Brad Goetz nicht ausreden, als er berichtet, dass seine Ex-Frau wieder in der Stadt ist und ihren Sohn regelmässig sehen will. So kommt es zum Eklat.
Immerhin freut Lydia sich auf den neuen Strickkurs, in dem die Teilnehmerinnen lernen Socken zu stricken. Wer am Ende Lust hat, selbst welche zu stricken, findet ein Strickmuster am Endes Buches. Die drei Kursteilnehmerinnen sind erneut sehr unterschiedlich.
Die pensionierte Bibliothekarin Elise Beaumont hat ihr neuerworbenes Haus verloren und wohnt deshalb bei ihrer Tochter Aurora und deren Familie. Alles gut soweit, bis dass Aurora Elise ankündet, dass ihr Vater Maverick, von dem sich Elise vor vielen Jahren getrennt hat, für zwei Wochen zu Besuch kommt. Er ist der letzte, den sie sehen will.
Bethanne Hamlin liess sich nach 20 Jahren scheiden, weil ihr Mann eine Jüngere gefunden hat. Bethanne sucht einen Job, doch ihr fehlt Selbstvertrauen und sie muss zuerst herausfinden, was sie kann, will und sich zutraut. Der erste Schritt ist der Strickkurs.
Teenager Courtney Polanskis Mutter ist kürzlich verstorben, ihr Vater arbeitet monatelang im Ausland, ihre Geschwister studieren in anderen Städten. Deshalb zieht sie zu ihrer Grossmutter Vera, die sie nicht nur zum Strickkurs, sondern auch zu anderen Freizeittätigkeiten mitnimmt. Durch Bethanne lernt Courtney deren Kinder Annie und Andrew kennen, die nach den Sommerferien auf dieselbe Schule gehen wie sie.
Mir fiel erneut auf, dass Deborah Macomber die Männer in ihren Bücher oft mit Kommunikationsschwierigkeiten versieht. Wenn die Männer ganz normal dargestellt werden, bekommt man von ihnen kaum was mit; wie im vorliegenden Buch beispielsweise Auroras oder Margrets Mann. Doch alle problembeladenen Männer wie Maverick oder Lydias Ben kommen in etwa ähnlich daher wie in der Rose-Harbor-Reihe Mark. Sie haben Geheimnisse und reden nicht über ihre Gefühle. Und wenn sie mal reden wollen, wollen ihre Frauen nicht zuhören und bremsen die Männer aus, was natürlich zu noch mehr Missverständnissen führt. Als Stilmittel eingesetzt, wird es mir damit aber langsam zu viel Schema X und es wirkt nicht glaubwürdig, wie in diesem Buch Brad und Lydia beweisen.
Ansonsten wird dem Leser in "Die Maschen des Schicksals" eine interessante Mischung der Charaktere geboten. Von der ersten bis letzten Seite des Buches vergeht etwa ein Jahr, in dem die Frauen lernen, sich untereinander Wertschätzung entgegen zu bringen. Alle haben Vergangenes zu bewältigen und entdecken, sobald sie sich darauf einlassen, eine neue Unabhängigkeit.
Die Story nimmt verschiedene Fäden auf und strickt sie weiter. Das Leben der Frauen verläuft ebenso, indem sie sich helfen und sich ermutigen. Dabei kreuzen sich die Wege der jetzigen und ehemaligen Charaktere aus dem ersten Band. Wie bereits dort, wird die Geschichte von Lydia von ihr selbst, die der anderen in der dritten Person erzählt.
Fazit: Flüssig erzählte Geschichte über vier Frauen auf ihrem Weg zu persönlichem Wachstum.
4 Punkte.
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