Dieses Buch zu lesen ist die schönste Art, sich sein Herz stehlen zu lassen!
Tobias' Buchantiquariat läuft nicht besonders gut, noch dazu hat er gerade eine schmerzliche Trennung hinter sich. Als er im Urlaub einen liebenswerten spanischen Straßenhund aufliest, beschließt er kurzerhand, ihn mit nach Heidelberg zu nehmen. Wie sich herausstellt, hat Zola die Gabe, für jeden Menschen die richtigen Bücher zu finden - denn in jedem »Herzensräuber« erschnuppert er die Gefühle, die die bisherigen Leser darin hinterlassen haben. So bringt er nicht nur Tobias' Geschäft auf Vordermann, sondern nach und nach auch dessen chaotisches Liebesleben ...
Aufgrund der Aufmachung des Covers und der Beschreibung vermutete ich eine optimistische positive Story - wurde aber leider enttäuscht. Einige Handlungsstränge sind unerträglich vorhersehbar, die Protagonisten handeln unlogisch und agieren unglaubwürdig überzeichnet. Weiters kommt es zu einer recht heftigen innerfamiliären Gewalttat im letzten Drittel, die das Kind der Beteiligten ungefiltert miterleben muss. Bei Reflexion und Aufarbeitung der Situation wird das Kind dann mehr oder weniger sich selbst überlassen.
Die Erzählung aus Hundesicht ist nett, einige Szenen haben mir auch gefallen. Aber insgesamt kann ich gut auf Romane wie diesen verzichten. Schade, denn die Grundidee der Story wäre gut.
ein Hund erzählt eine sehr tief gehende Geschichte
Booksandcatsde am 15.01.2021
Bewertungsnummer: 1035113
Bewertet: eBook (ePUB)
Meine Meinung:
Ich fand das Cover und die Information, dass es sich um eine Geschichte, die aus der Sicht eines Hundes geschrieben ist, sehr ansprechend und auch interessant. Ich habe eine eher leichte und lockere Lektüre erwartet mit ein paar humorvollen Szenen, die mich zum Lächeln bringen und ein bisschen Herzschmerz.
Die Geschichte, die mich hier erwartet hat, war tiefgründiger als gedacht und dabei auch um eines schwermütiger. Diese Atmosphäre wird von Beginn an erschaffen und bis zum Ende aufrecht gehalten. Ein Hund, der sein Herrchen durch dessen Tod verloren hat und aus diesem Grund hungernd auf der Straße lebt, Tobias, der von seiner Freundin abgezockt und sitzengelassen wurde, drei andere wichtige Charaktere, die mehr als nur ein einfaches Problem haben und die das Leben teilweise sehr gebeutelt hat. Nicht zu vergessen eine bösartige Person, die nur ihren Eigennutz sieht. Gott sein Dank gibt es noch einen neuen Freund, der mit seinem Realitätssinn und durch seinen Hund ein wenig Normalität und Alltag in Tobias Leben bringt.
Und dann gibt es ja noch das Geheimnis um den Hund. Denn dieser hat ein sehr eigenes Talent, das Bücher betrifft. Dieses Talent fand ich wirklich entzückend und kann mir vorstellen, dass dafür die Menschen aus aller Welt anreisen würden. Toll gemacht war auch die Art und Weise wie die Autorin die Hundedenkweise beschrieben und vorgestellt hat. Gerade auch im Vergleich mit dem Menschen. Das fand ich sehr lesenswert.
Die Geschichte rund um das mitspielende Kind hat mich sehr mitgenommen, denke ich doch immer, dass Erwachsene, wie die Mutter und die Lehrerin schneller und früher etwas merken müssten. Dafür war das Ende und die vermutliche Lösung des Problems/der Probleme dann umso schöner.
Sehr angetan bin ich von einigen Feststellungen des Hundes über den Menschen in der Geschichte und der Aussage des Buches, die ich für mich gezogen habe.
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Fazit:
Ich habe nicht mit einer solchen tief gehenden, grüblerischen und teilweise sehr traurigen Geschichte gerechnet. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich die Sache mit der Tochter ein wenig unfassbar finde. Aber geben tut es das bestimmt. Die Geschichte aus der Sicht des Hundes zu schreiben, ist bestimmt nicht einfach gewesen und ist wirklich gut gelungen!
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