
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Einleitung 9
Kapitel 1: Die Macher
- Walter van Rossum: Ja, lügen die Medien denn nun oder nicht? 19
- David Goeßmann: Wenn Regierungen lügen und Medien mitmachen 29
- Ulrich Teusch: Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten 46
- Volker Bräutigam: Öffentlich-rechtlicher Gesinnungsjournalismus 55
- Ulrich Tilgner: Viele Wahrheiten sind zu unangenehm 63
- Stephan Hebel: Politische Propaganda und wie wir sie durchschauen 76
- Werner Rügemer: „Wir dürfen uns den Begriff ›Lügenpresse‹ nicht von den Rechten aus der Hand schlagen lassen“ 86
- Eckart Spoo: Keine Demokratie ohne Demokratisierung der Medien! 95
Kapitel 2: Die Denker
- Noam Chomsky: Der Mythos der freien Presse 107
- Uwe Krüger: Warum den Medien nicht zu trauen ist 123
- Rainer Mausfeld: Massenmediale Ideologieproduktion 134
- Forschungsgruppe zu Propaganda in Schweizer Medien: Wie globale Nachrichtenagenturen und westliche Medien Propaganda verbreiten 154
- Jörg Becker: Wie die Public-Relations-Industrie mitregiert 178
- Michael Walter: Die symbolische Dekonstruktion des Sozialstaates als elitäres PR-Projekt 196
- Erich Schmidt-Eenboom: Wie der BND die deutschen Medien steuerte 212
- Klaus-Jürgen Bruder: Krieg um die Köpfe 228
- Kurt Gritsch: Es begann mit einer Lüge 238
- Daniele Ganser: Vorsicht, Verschwörungstheorie! 249
Kapitel 3: Die Zivilgesellschaft
- Maren Müller: Die alltägliche Manipulation 259
- Hektor Haarkötter: Die regulär vernachlässigten Themen 274
- Sabine Schiffer: Mit Fakten lügen 286
- Gert Hautsch: Die Freiheit, die sie meinen 294
- Rainer Butenschön: Von innerer Pressefreiheit kann keine Rede sein 303
- Markus Fiedler: Eine Zensur findet statt 315
- Daniela Dahn: Zur Pressefreiheit gehört auch die Freiheit zur Kritik an der Presse 324
Resümee 333
Nachwort 341
Anmerkungen 343
Lügen die Medien?
Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung.
Buch (Taschenbuch)
20,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
01.09.2017
Verlag
WestendSeitenzahl
368
Maße (L/B/H)
21,6/13,6/3,2 cm
Die Mehrheit der Bürger vertraut den Medien nicht mehr. Der Begriff der Lügenpresse geistert durchs Land. Viele haben erkannt: Eine von Konzerninteressen, Hochglanzwerbung und politischer Agitation à la „Deutschland geht es so gut wie nie zuvor“ (Angela Merkel) geprägte „Berichterstattung“ hat mit ihrer sozialen Realität nichts mehr gemein. Eine „Kernschmelze des Vertrauens“ (Edelman Trust Barometer 2017) findet statt.
SPD-Urgestein und Herausgeber der NachDenkSeiten Albrecht Müller kritisiert die Medien daher als „Kampfpresse“. Nach seinen Worten sind die Medien zu Sprachrohren der Mächtigen verkommen und stehen Gewehr bei Fuß, wenn es etwa um die Legitimation von Sozialabbau geht. Andere Medienkritiker werfen den Medien sogar Propaganda vor und verweisen auf eine Berichterstattung, die kein Problem damit hat, entgegen journalistischer Standards mit Lügen den Weg in eine Politik zu ebnen, für die Kriege und das Anstacheln von Feindseligkeiten selbstverständlich geworden sind.
Fest steht: Die Einseitigkeit und Parteilichkeit vieler Medien ist kaum mehr zu ertragen. Wenn selbst führende Politiker inzwischen eine „erstaunliche Homogenität“ (Frank-Walter Steinmeier) und mangelnde Meinungsvielfalt der Presse beklagen, wird deutlich: Wir befinden uns in einer tiefgreifenden Krise, die nicht länger hinzunehmen ist.
Doch warum? Was sind die Probleme und Ursachen? Und ist ein ehrlicher und ausgewogener Journalismus überhaupt noch denk- und vorstellbar?
Der Medienmainstream beantwortet diese Fragen üblicherweise mit Aussagen wie „Wir sind nicht gesteuert, Fehler passieren jedem einmal“ oder verortet die Krisenursachen mit der Behauptung „Das ist doch alles Verschwörungstheorie!“ beim Publikum selbst.
Eine umfassende und vielstimmige Medienkritik tut daher not. Eine Kritik, die den Bürgern die „intellektuellen Waffen“ (Pierre Bourdieu) an die Hand gibt, derlei Ausflüchte und Entmündigungsversuche als das zu erkennen, was sie sind: Versuche psychischer Manipulation. Eine Medienkritik also, die für die Bürger Partei ergreift und sich bewusst ist, dass „die Propaganda für die Demokratie (dasselbe ist) wie der Knüppel für einen totalitären Staat“ (Noam Chomsky).
Zu Wort kommen die Journalisten Walter van Rossum, David Goeßmann, Ulrich Teusch, Volker Bräutigam, Ulrich Tilgner, Stephan Hebel, Werner Rügemer und Eckart Spoo. Die Wissenschaftler Noam Chomsky, Uwe Krüger, Rainer Mausfeld, Jörg Becker, Michael Walter, Erich Schmidt-Eenboom, Klaus-Jürgen Bruder, Kurt Gritsch und Daniele Ganser. Sowie mit Maren Müller, Hektor Haarkötter, Sabine Schiffer, Gert Hautsch, Rainer Butenschön, Markus Fiedler und Daniela Dahn wichtige Stimmen aus der Zivilgesellschaft.
SPD-Urgestein und Herausgeber der NachDenkSeiten Albrecht Müller kritisiert die Medien daher als „Kampfpresse“. Nach seinen Worten sind die Medien zu Sprachrohren der Mächtigen verkommen und stehen Gewehr bei Fuß, wenn es etwa um die Legitimation von Sozialabbau geht. Andere Medienkritiker werfen den Medien sogar Propaganda vor und verweisen auf eine Berichterstattung, die kein Problem damit hat, entgegen journalistischer Standards mit Lügen den Weg in eine Politik zu ebnen, für die Kriege und das Anstacheln von Feindseligkeiten selbstverständlich geworden sind.
Fest steht: Die Einseitigkeit und Parteilichkeit vieler Medien ist kaum mehr zu ertragen. Wenn selbst führende Politiker inzwischen eine „erstaunliche Homogenität“ (Frank-Walter Steinmeier) und mangelnde Meinungsvielfalt der Presse beklagen, wird deutlich: Wir befinden uns in einer tiefgreifenden Krise, die nicht länger hinzunehmen ist.
Doch warum? Was sind die Probleme und Ursachen? Und ist ein ehrlicher und ausgewogener Journalismus überhaupt noch denk- und vorstellbar?
Der Medienmainstream beantwortet diese Fragen üblicherweise mit Aussagen wie „Wir sind nicht gesteuert, Fehler passieren jedem einmal“ oder verortet die Krisenursachen mit der Behauptung „Das ist doch alles Verschwörungstheorie!“ beim Publikum selbst.
Eine umfassende und vielstimmige Medienkritik tut daher not. Eine Kritik, die den Bürgern die „intellektuellen Waffen“ (Pierre Bourdieu) an die Hand gibt, derlei Ausflüchte und Entmündigungsversuche als das zu erkennen, was sie sind: Versuche psychischer Manipulation. Eine Medienkritik also, die für die Bürger Partei ergreift und sich bewusst ist, dass „die Propaganda für die Demokratie (dasselbe ist) wie der Knüppel für einen totalitären Staat“ (Noam Chomsky).
Zu Wort kommen die Journalisten Walter van Rossum, David Goeßmann, Ulrich Teusch, Volker Bräutigam, Ulrich Tilgner, Stephan Hebel, Werner Rügemer und Eckart Spoo. Die Wissenschaftler Noam Chomsky, Uwe Krüger, Rainer Mausfeld, Jörg Becker, Michael Walter, Erich Schmidt-Eenboom, Klaus-Jürgen Bruder, Kurt Gritsch und Daniele Ganser. Sowie mit Maren Müller, Hektor Haarkötter, Sabine Schiffer, Gert Hautsch, Rainer Butenschön, Markus Fiedler und Daniela Dahn wichtige Stimmen aus der Zivilgesellschaft.
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