1949: Die Freundinnen Henny, Käthe, Ida und Lina stammen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen. Dabei sind sie im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst nicht weit voneinander entfernt aufgewachsen. Seit Jahrzehnten schon teilen sie Glück und Unglück miteinander, die kleinen Freuden genauso wie die dunkelsten Momente.
Mit den Fünfzigern beginnt das deutsche Wirtschaftswunder. Endlich geht es aufwärts: Hennys Tochter Marike wird Ärztin, Sohn Klaus bekommt eine Stelle beim Rundfunk. Ganz neue Klänge sind es, die da aus den Radios der jungen Republik schallen. Lina gründet eine Buchhandlung, und auch Ida findet endlich ihre Berufung. Aufbruch überall. Nur wohin der Krieg Käthe verschlagen hat, wissen die Freundinnen noch immer nicht.
Im zweiten Teil ihrer Jahrhundert-Trilogie erzählt Carmen Korn mitreißend von der deutschen Nachkriegszeit, den pastellfarbenen Fünfzigern und der Aufbruchsstimmung der Sechzigerjahre.
Es sind drei Bände (Töchter einer neuen Zeit; Zeitenwende), in denen das Leben von 1900 bis 2000 von Hamburger Mittelstandsfamilien beschrieben wird, die sich gegenseitig unterstützen, vor allem in Notzeiten (1. und 2. Weltkrieg, zB.), aber auch glückliche Partnerschaften erleben, sich verbunden fühlen beim gemeinsamen Aufziehen von Kindern und sich um einander kümmern im Stadtteil Uhlenhorst. Detailgenau aufgezeichnet sind auch die Veränderungen des sozialen wie städtebaulichen Umfelds. Der Fokus ist stark auf das Leben von Frauen und ihre Ausbildung gesetzt, die Entwicklung ihres Selbstbewusstsein, ihr politische wie soziales Engagement in der städtischen Gesellschaft ist bewundernswert. Die Autorin stammt selbst aus diesem Stadtteil, der sich nach dem 2. Weltkrieg stark veränderte. Woher sie all die genauen Fakten hat, wie damalige Film-, Theaters- oder Konzertaufführungen, erwähnt sie leider nicht in einem Nachwort . Sehr zu empfehlen für Lesende, die gern historische Fakten der neueren Zeit im Zusammenhang mit Biografien von lebenden Zeitgenossen erfahren möchten.
Reine Zeitverschendung
Bewertung aus Schonach am 20.05.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Oberflächlich und vorhersehbar konstruiert. Schade, der zeitgeschichtliche Rahmen hätte eine glaubwürdigere Behandlung verdient.
Heftchen-Roman in XXL-Format. Das Leben ist ein Pony-Hof ....
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Ich kann es kaum erwarten Band drei endlich zu lesen!!
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Selten wurde deutsche Geschichte so gut in einem Roman verpackt wie bei Frau Korn! Ich bin erneut begeistert!
Die Freundinnen schaffen es auch in den schweren Zeiten der Stunde Null über sich hinaus zu wachsen...
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Im Sommer 2016 habe ich Ihnen den 1. Band der „Jahrhundert-Trilogie“ „Töchter einer neuen Zeit“ der Hamburger Autorin Carmen Korn vorgestellt. Die Autorin erzählt in insgesamt 3 Bände die Geschichte von 4 Freundinnen in der Zeitspanne von 1919 bis in die Gegenwart. Die Autorin hat ihre Geschichte in ihrer Heimat Hamburg angesiedelt, und sie hat sicherlich auch auf einiges aus der eigenen Familiengeschichte zurückgegriffen. Der 1. Band ist schon im letzten Jahr als Taschenbuch erschienen, jetzt hat der zweite Band nachgezogen, und auf den 3. Band müssen wir noch bis September 2018 warten.
Der 1. Band begann 1919 damit, dass Henny und Käthe ihre Ausbildung als Hebammen in dem Krankenhaus Finkenau begannen. Dazu kamen dann im Laufe der Geschichte noch die beiden weiteren Freundinnen Ida und Lina hinzu. Diese vier Frauen, ihre Partner und Kollegen haben wir bis 1948 verfolgt. Das Buch endete mit einem sogenannten Cliffhanger, denn Käthe wird vermisst, aber Henny meint sie in einer U-Bahn gesehen zu haben. Der 2. Band beginnt 1949 und es dauert noch so seine Zeit, bis sich Käthe wieder zu den drei anderen Freundinnen einfindet. Wie auch schon im 1. Band erzählt Carmen Korn die Geschichte ihrer Hauptpersonen in vielen kleinen Schnipseln und wechselt in schnellen Episoden von einer Person zur nächsten. Der 2. Band endet 1969. Und wieder bleibt eine Frage offen. Bei dieser Reihe empfiehlt es sich übrigens unbedingt mit dem 1. Band anzufangen.
Anders als Ken Follett in seiner Jahrhundertsaga geht Carmen Korn in ihrer Geschichte nicht in jedem Band auf eine andere Generation ein. Die eigentlichen Hauptpersonen sind immer noch die vier Freundinnen Henny, Käthe, Ida und Lina und ihre Partner. Allerdings bekommen zusätzlich noch Hennys Sohn Klaus und Idas Tochter Florentine zusätzlich wichtige Rollen in dem 2. Band. Die Autorin verknüpft geschickt die Geschichte ihrer Protagonisten mit dem damaligen Zeitgeschehen. Und so können wir diese Zeit unserer Großeltern und Eltern einfach noch einmal viel besser nachvollziehen und verstehen. Es ist ausgesprochen spannend zu erleben, wie schnell das Leben wieder seinen ganz normalen Gang geht. Allerdings gibt es natürlich trotzdem individuelle Probleme zu lösen. Mir hat dieses Buch wieder gut gefallen. Aber wie auch in Band 1 war mir die Geschichte teilweise einfach zu knapp gefasst, bzw. ich hatte sogar das Gefühl, dass dieser Band noch schneller durch das Zeitgeschehen hinwegrast. Es ist fast wie in einem Telegrammstil verfasst. Die Themen werden kurz angerissen, aber dann geht es schon weiter zum nächsten. Ich konnte der Geschichte zwar gut folgen, aber mir fehlte es an der Tiefe der Personen. Ich empfand es so, dass die Autorin wenig auf die Personen und ihre Empfindungen eingegangen ist. Trotzdem ist es ein wunderbares Kaleidoskop der Zeit von 1949 bis 1969. Wer gerne noch weitere Romane zu dieser Zeit lesen möchte, dem kann ich noch die Bücher „Unsere wunderbaren Jahre“ von Peter Prange und „Glück und Glas von Lilly Beck empfehlen. Diese beiden Romane gehen tiefer in das Seelenleben der einzelnen Protagonisten ein. Alle drei Bücher schaffen es allerdings ein umfassendes Bild der Zeitspanne zu vermitteln.
Hamburg im Wandel der Zeit von 1949 bis 1969.
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